Untersucher-Zuweisung: Chemosaturation: Leberkrebs mit Lebermetastasen

Medizin am Abend Berlin - MaAB - Fazit: Hochgezielte Chemotherapie gegen Leberkrebs: Radiologen der Asklepios Klinik Barmbek sind europaweit führend

• „Chemosaturation“ ermöglicht die Behandlung von nicht bislang nicht operablen Lebertumoren und Lebermetastasen

• Chefradiologe Prof. Brüning und sein Team haben seit 2013 Erfahrung mit der lokal begrenzten Chemotherapie und versorgen aktuell mehr Patienten als jede andere Klinik in Europa 

 
  • Erst seit wenigen Jahren profitieren Patienten mit Leberkrebs und Lebermetastasen von einer Therapie, bei der Ärzte mithilfe einer lokal begrenzten Chemotherapie gegen die Tumoren vorgehen, die bisher als nicht behandelbar galten. 

Prof. Dr. Roland Brüning, Chefarzt der Radiologie und Neuroradiologie der Asklepios Klinik Barmbek, war 2013 einer der ersten Spezialisten in Deutschland, der die sogenannte „Chemosaturation“ erfolgreich einsetzte.

  • Mittlerweile hat sich das Hamburger Team um Prof. Brüning sowohl in Deutschland als auch in Europa zu einem der aktivsten Zentren mit diesem hoch effektiven, innovativen Verfahren entwickelt– und mehr Patienten behandelt als die Universitätskliniken.
  • Während gut abgegrenzte Lebertumore operativ entfernt werden können – auch das eine Spezialität der Asklepios Klinik Barmbek - werden große oder verstreute Herde üblicherweise mit einer intravenös gegebenen Chemotherapie behandelt.

 „Es kommt allerdings vor, dass Tumoren oder Metastasen nicht operabel sind und auch nicht gut auf eine herkömmliche Chemotherapie ansprechen – genau dann kann die Chemosaturation eine Behandlungsmöglichkeit der Wahl und für die Betroffenen eine echte Chance sein“, sagt Professor Brüning.

Der Grund: Im Gegensatz zur herkömmlichen Chemotherapie können wir bei der Chemosaturation eine wesentlich höhere Dosierung einsetzen – denn die Therapie wirkt nur auf die Leber begrenzt und wird nach der Passage durch die Leber über ein spezielles Filtersystem und eine leistungsstarke Pumpe wieder abgesaugt. 

Somit kommt praktisch nur die Leber in Kontakt mit dieser hochdosierten chemotherapeutischen Substanz“, erläutert der Radiologe.

Regelmäßig werden so Patienten behandelt, die unter einer Tumorerkrankung des Auges leiden, dem sogenannten Aderhautmelanom, wenn dieser Tumor Metastasen in der Leber bildet.

Aber auch in der Leber entstandene Tumoren wie zum Beispiel das Gallengangskarzinom lassen sich mit der Chemosaturation effektiv behandeln.

Für die Chemosaturation führt der Operateur einen Katheter in die untere Hohlvene ein, der mit zwei Ballons versehen ist, die die Lebervenen nach unten und oben verschließen.

So wird die Leber vom restlichen Blutkreislauf isoliert. 

Über einen weiteren Katheter in der Leberarterie gelangt das Chemotherapeutikum in das Organ.

Während der eigentlichen Therapie, die eine knappe Stunde in Anspruch nimmt, wird das gesättigte – also saturierte – Blut außerhalb des Körpers gefiltert und anschließend zurück in den Blutkreislauf geleitet.

  • „Das Verfahren ermöglicht also eine hochdosierte aber sehr gezielte Chemotherapie und erlaubt es uns gleichzeitig, die Chemotherapie-typische Belastung für den Patienten sehr gering zu halten.
  • Auch eine offene Operation ist für die Chemosaturation nicht notwendig, stattdessen reichen kleine Einstichstellen für die Katheter aus“, so Professor Brüning. 
  • Systemische, also den ganzen Körper betreffende Nebenwirkungen der Chemotherapie, lassen sich so größtenteils vermeiden.

Bei insgesamt 30 Patienten haben Professor Brüning und sein Team das Verfahren bislang angewandt, was auf den ersten Blick nicht viel klingt.

Wenn man allerdings weiß, dass in ganz Europa nur 300 Eingriffe seit der Einführung des Verfahrens durchgeführt wurden und zehn Prozent davon alleine in der Asklepios Klinik Barmbek erfolgten, ergibt sich ein ganz anderes Bild.

Sichere Therapie durch Erfahrung und Interdisziplinarität

Eben diese regelmäßige Anwendung und der in den vergangenen Jahren erworbene Erfahrungsschatz sind laut Professor Brüning entscheidend für die sichere Durchführung der Chemosaturation: „Es braucht ein eingespieltes Team, das in der Lage ist, die Einführung der Katheter ebenso zu überwachen wie zum Beispiel Körperkreislauf und auch die Blutgerinnung.“ Ebenso wichtig für die Patientensicherheit: Interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Die gehört in der Asklepios Klinik Barmbek – einem von drei klinisch tätigen, von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Onkologischen Zentren in Deutschland – durch so sogenannte Tumor-Konferenzen und Onko-Boards zur etablierten Praxis.

Hier werden gemeinsam mit Kollegen unter anderem aus der Chirurgie unter Leitung von Prof. Dr. Karl Oldhafer und der Onkologie unter Leitung von Dr. Dr. habil. Axel Stang sowie der Gastroenterologie (Leitung Prof. Dr. Thomas von Hahn) die individuelle Situation jedes einzelnen Patienten besprochen - gemeinsam entsteht eine persönliche Therapieempfehlung.

Nach derzeitigem Kenntnisstand ist die Methode besonders effektiv bei Aderhautmelanomen und Gallengangskrebs (auch Cholangiozelluläres Karzinom bzw. CCC); wenn dieses innerhalb der Leber (intrahepatisch) entsteht.

Studien über die langfristigen Prognosen der mittels Chemosaturation behandelten Patienten gibt es noch nicht – dafür ist das Verfahren noch zu jung.

Ende 2018 konnten die Barmbeker Experten allerdings in Zusammenarbeit mit mehreren deutschen Universitätskliniken eine Fachveröffentlichung zu genau diesem Thema vorlegen, weitere Arbeiten folgen.

Ein Videointerview mit Prof. Dr. Roland Brüning über die kathetergestützte Behandlung von Lebertumoren finden Sie unter diesem Link:

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Einladung zur Studie: ganzheitliches studentisches Gesundheitsmanagement (SGM)

Medizin am Abend Berlin - MaAB Fazit: Wie studiere ich gesund?

„Healthy Campus Mainz“: JGU und Universitätsmedizin Mainz starten Online-Befragung aller Studierenden 

Medizin am Abend Berlin ZusatzLink: StudienEinladung  
 
„Wie viel bewegen Sie sich?

Wie sehr fühlen Sie sich durch das Studium gestresst?“

An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und der Universitätsmedizin Mainz wird in den kommenden Wochen eine Online-Befragung der rund 32.000 Studierenden durchgeführt.

Das Projekt „Healthy Campus Mainz – gesund studieren“ ist eine interdisziplinäre Kooperation der JGU und der Universitätsmedizin Mainz, die im Rahmen des Präventionsgesetzes als Modellvorhaben für fünf Jahre durch die BARMER finanziert wird.


Start der Online-Befragung von Studierenden im Projekt „Healthy Campus Mainz“

Start der Online-Befragung von Studierenden im Projekt „Healthy Campus Mainz“
Thomas Hartmann / JGU

Ziel von „Healthy Campus Mainz – gesund studieren“ ist, die Studienbedingungen an der JGU zu verbessern und die Gesundheit der Studierenden nachhaltig zu fördern.

Der Projektleiter PD Dr. Pavel Dietz hofft auf reges Interesse und eine hohe Beteiligung an der Befragung: „Wir sind natürlich auf die Mithilfe unserer Mainzer Studierenden angewiesen, denn nur so erfahren wir, wo Bedarf besteht und welche Bedürfnisse sie haben. Die Studis sollten also in den nächsten Tagen dringend ihre E-Mail-Postfächer checken – und natürlich mitmachen!“ Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Rheinland-Pfalz und im Saarland, verdeutlicht die Bedeutung der Umfrage: „Die Befragung ist ein Meilenstein bei der Entwicklung eines Gesundheitsmanagements für Studierende der JGU. Sie ist das Fundament für die Entwicklung passgenauer Gesundheitsmaßnahmen für die Studierenden.“

Spende an Kinderkrebshilfe Mainz bei hoher Teilnehmerzahl

Mit ihrer Teilnahme unterstützen die Studierenden nicht nur ihre Alma Mater auf ihrem Weg zu einer gesunden Universität, sondern tun darüber hinaus Gutes: Bei 5.000 vollständig ausgefüllten Fragebögen werden mit der Unterstützung des Vereins zur Förderung der Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin in Mainz e. V. 1.000 Euro an die Kinderkrebshilfe Mainz e. V. gespendet.

Alle Studierenden der JGU erhalten eine E-Mail über das Onlineportal JOGUStINe. Zudem kann der Link zur Befragung direkt über die Projektwebsite healthycampus.uni-mainz.de sowie über Instagram (@healthycampusmainz) angeklickt werden.

Weitere Informationen:
In den kommenden Jahren soll an der JGU ein ganzheitliches studentisches Gesundheitsmanagement (SGM) aufgebaut werden.

Die aktuelle Befragung ist der Auftakt.

Durchgeführt wird sie vom Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin und der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz sowie dem Institut für Sportwissenschaft, dem Institut für Psychologie und dem Institut für Publizistik der JGU.


Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.400 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de.

Über die BARMER
Einen zuverlässigen Partner in Sachen Gesundheit finden rund 9,1 Millionen Versicherte bei der BARMER. Viele von ihnen vertrauen der Krankenkasse seit Beginn ihres Berufslebens und oft seit Generationen. Die Kranken- und Pflegeversicherung der BARMER stellt sicher, dass alle Menschen – unabhängig von ihrer finanziellen Situation – auf einem hohen medizinischen Niveau behandelt und pflegerisch versorgt werden können. Der Leistungskatalog der BARMER sieht mehr vor, als der Gesetzgeber von gesetzlichen Krankenkassen fordert. Getreu ihrer Maxime ‚Gesundheit weiter gedacht’ gehören zum Angebot der BARMER ein hohes Serviceniveau, innovative Gesundheitsangebote, zahlreiche Apps und Online-Services, Betriebliches Gesundheitsmanagement, zertifizierte Präventionskurse oder zuverlässige Früherkennungskonzepte. Bundesweit stehen den Versicherten 400 Geschäftsstellen mit durchgängigen, langen Öffnungszeiten zur Verfügung. Telefonisch sind die Kundenberater der Kasse rund um die Uhr erreichbar – auch per Video-Telefonie.

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