Darm- und Prostatakrebspatienten www.krebszweitmeinung.de

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Ärztlichen Zweitmeinung

Darm- und Prostatakrebspatienten, die eine qualifizierte ärztliche Zweitmeinung wünschen, können künftig von der Expertise der Zentren mit einer Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) profitieren. 

Rund 140 DKG-zertifizierte Darm- und 40 Prostatakrebszentren stellen ihr Know-how ab April 2019 auf dem Zweitmeinungsportal www.krebszweitmeinung.de der HMO AG zur Verfügung. 
 
  • Das Portal vermittelt den Kontakt zu den DKG-zertifizierten Zentren und übernimmt die organisatorische Betreuung der Ratsuchenden beim Einholen der Zweitmeinung − die Betroffenen haben die Wahl zwischen der Beurteilung ihres Falls nach Aktenlage allein oder nach einer zusätzlichen persönlichen Vorstellung an einem zertifizierten Zentrum. 

Die Zweitmeinung wird nach interdisziplinärer Fallbesprechung in der Tumorkonferenz erstellt.

Die DKG begleitet diesen Zweitmeinungsservice durch eine wissenschaftliche Evaluation.

Bei den Zentren mit einer Zertifizierung der DKG handelt es sich um interdisziplinäre Versorgungsnetzwerke, in denen alle relevanten ärztlichen Fachrichtungen eng zusammenarbeiten und sich freiwillig einer strengen Qualitätskontrolle unterziehen. Viele der Qualitätsanforderungen, die für eine Zertifizierung erfüllt sein müssen, leiten sich aus den Empfehlungen der aktuell geltenden onkologischen Leitlinien ab. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das aktuell verfügbare medizinische Wissen in die Therapieentscheidung einfließt.

Insgesamt mehr als 1000 Zentren in über 440 Krankenhäusern weisen mittlerweile ein Zertifikat der DKG auf, rund 40 Prozent aller Patientinnen und Patienten mit der Erstdiagnose Krebs in Deutschland werden an einem DKG-zertifizierten Zentrum behandelt. „Verschiedene Studien zeigen, dass statistisch gesehen das Gesamtüberleben der Patienten an zertifizierten Darmkrebszentren deutlich höher ist als an nicht zertifizierten Zentren“, erklärte Prof. Dr. Thomas Seufferlein, Vizepräsident der DKG anlässlich eines Gesprächs in Berlin.

  • Umso wichtiger sei es, dass diejenigen, die außerhalb von zertifizierten Zentren behandelt werden, die Möglichkeit erhielten, eine qualifizierte Zweitmeinung durch ein interdisziplinär besetztes Tumorboard einzuholen.

Doch auch bei Patienten mit einer Therapieempfehlung eines zertifizierten Zentrums kann der Wunsch nach zusätzlicher Abklärung bestehen.

„Das gilt vor allem bei komplexen Krankheitsbildern, oder wenn, wie etwa in den frühen Stadien eines Prostatakarzinoms, verschiedene Therapieoptionen möglich sind und die Entscheidung schwer fällt“, so Prof. Dr. Thorsten Schlomm, Urologe und Leiter des DKG-zertifizierten Prostatakarzinomzentrums der Charité Universitätsmedizin Berlin.

„Wir freuen uns, dass Patientinnen und Patienten künftig auf die zertifizierten Zentren als qualifizierte Zweitmeinungsgeber zurückgreifen können und hoffen dabei sehr auf eine breite Unterstützung durch die Krankenkassen.“

  • Auch wenn einige Kassen derzeit eine ärztliche Zweitmeinung bei Krebspatienten erstatten, eine gesetzliche Verpflichtung für eine Kostenübernahme besteht bei onkologischen Indikationen nicht. 

Außerdem ist bei manchen der bestehenden Zweitmeinungsangebote derzeit unklar, ob die Begutachtung durch eine Tumorkonferenz erfolgt und die aktuell geltenden Leitlinien sowie die Patientenperspektive ausreichend berücksichtigt werden.

Die Deutsche Krebsgesellschaft

Die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. (DKG) – eine Nachfolgeorganisation des 1900 gegründeten „Comité für Krebssammelforschung“ – ist die größte wissenschaftlich-onkologische Fachgesellschaft im deutschsprachigen Raum. In der DKG vertreten sind über 8.000 Einzelmitglieder in 25 Arbeitsgemeinschaften, die sich mit der Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen befassen; dazu kommen 16 Landeskrebsgesellschaften und 37 Fördermitglieder. Die DKG engagiert sich für eine Krebsversorgung auf Basis von evidenzbasierter Medizin, Interdisziplinarität und konsequenten Qualitätsstandards, ist Mitinitiatorin des Nationalen Krebsplans und Partnerin der „Nationalen Dekade gegen Krebs“. https//:www.krebsgesellschaft.de

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Katrin Mugele Deutsche Krebsgesellschaft e. V.
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Depressionen, Angststörungen oder traumatische Stresssituationen https://mentalhealth.charite.de

Medizin am Abend Berlin Fazit: Gebündelte Expertise für psychische Gesundheit: Charité Mental Health gegründet

  • Depressionen, Angststörungen oder traumatische Stresssituationen – in Deutschland leidet etwa jeder vierte Erwachsene im Laufe eines Jahres an einer psychischen Erkrankung. 

An der Charité – Universitätsmedizin Berlin tragen Ärzte und Wissenschaftler täglich dazu bei, dass Patientinnen und Patienten ihre seelische Gesundheit wiedererlangen. 

Ihre Expertise wird jetzt in der neuen Forschungsplattform Charité Mental Health gebündelt. 

  • Ziel ist es, Forschungsvorhaben zu vernetzen und so die Prävention, die Diagnostik sowie die Therapien von psychischen Erkrankungen weiter zu verbessern. 
 
Psychische Erkrankungen nehmen weltweit zu und belasten den Alltag und die Lebensqualität der Betroffenen in erheblichem Maße.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus vier Kliniken und zwei Instituten der Charité haben sich nun in Charité Mental Health zusammengeschlossen, um gemeinsam die Ursachen psychischer Erkrankungen noch gezielter zu erforschen und neue Strategien für ihre Behandlung zu entwickeln.  
  • Zusätzlich bringt eine Arbeitsgruppe des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin ihre Fachkompetenz ein.

Prof. Dr. Axel Radlach Pries, Dekan der Charité, erklärt: „In allen psychiatrischen und psychologischen Einrichtungen der Charité wird Forschung auf internationalem Spitzenniveau betrieben. Mit der Gründung von Charité Mental Health wird diese nun gebündelt, um die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler besser zu vernetzen und unsere Forschungsleistung weiter auszubauen.“

Prof. Dr. Isabella Heuser-Collier, Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Campus Benjamin Franklin und wissenschaftliche Sprecherin der neuen Plattform, ist der Überzeugung:

„Forschung, Lehre und Krankenversorgung gehen an der Charité Hand in Hand.

Unsere neue Initiative profitiert in erheblichem Maße von der exzellenten Forschungsinfrastruktur und greift auf eine breit aufgestellte wissenschaftliche Expertise an der Charité zu häufigen und seltenen psychischen Erkrankungen zurück.“

Ziel von Charité Mental Health ist es, Patientinnen und Patienten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Stakeholder aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu informieren und zu vernetzen. 

Dafür sollen regelmäßig wissenschaftliche Veranstaltungen durchgeführt und Forschungsergebnisse öffentlich präsentiert werden.

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Prof. Dr. Isabella Heuser-Collier
Direktorin Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Sprecherin Charité Mental Health
Campus Benjamin Franklin
Charité – Universitätsmedizin Berlin
t: +49 30 450 517 501
E-Mail: isabella.heuser@charite.de

Manuela Zingl Charité – Universitätsmedizin Berlin

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