Fokalen Prostatakarzinoms: Kryotherapie/Kryoablation mit Hilfe des MRT

Medizin am Abend Berlin Fazit: Eiszeit für Tumore: Erste Ergebnisse zu MRT-gesteuerter Kryotherapie

Schneller und noch präziser als zuvor ist die neue Gerätegeneration für die Behandlung von Tumoren mittels Kryotherapie am Universitätsklinikum Marburg. 

Das Verfahren der Vereisung von Tumoren kann für beinahe jede Körperregion angewendet werden.

 Erste Ergebnisse der Behandlung des fokalen Prostatakarzinoms präsentierte das Team von Prof. Dr. Andreas H. Mahnken, Direktor der Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie, auf dem European Congress of Radiology (ECR) in Wien vom 28.02. bis zum 04.03.2018. 
 
Die in den USA gängige Methode der MR-gesteuerte Kryotherapie ist seit eineinhalb Jahren auch ein Bestandteil der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten am Universitätsklinikum Marburg.

In Tumorkonferenzen beraten sich Experten der jeweiligen Disziplinen zur für die Patienten am besten geeigneten Therapie. Im zertifizierten Prostatakarzinomzentrum werden bei einem Tumor der Prostata die leitliniengerechten Therapieoptionen besprochen. 
Dazu gehören - neben der Kryotherapie- chirurgische Eingriffe, die roboterassistierte Operationsmethode Da Vinci sowie alle Strahlentherapiemöglichkeiten, inklusive Brachytherapie (interne Strahlentherapie) und Ionenstrahltherapie.
„Die interdisziplinäre Arbeit über die medizinischen Fachgrenzen hinweg ist die wesentliche Grundlage für die bestmögliche Behandlung unserer Patientinnen und Patienten“, unterstreicht Dr. Gunther K. Weiß, Vorsitzender der Geschäftsführung. Prof. Dr. Harald Renz, Ärztlicher Geschäftsführer des Universitätsklinikums Marburg, erklärt:

„Die Kryotherapie ist eine weitere Alternative für bestimmte Tumorerkrankungen wie zum Beispiel dem Prostatakarzinom und zeigt ganz eindrücklich die Innovationskraft unseres Universitätsklinikums im Sinne einer Verbesserung der Patientenversorgung in der Onkologie.“

Professor Andreas H. Mahnken berichtet auf dem ECR in Wien über seine ersten Erfahrungen mit der MR-gesteuerten Kryotherapie: 
  • „Es ist ein komplikationsarmer Eingriff. Der PSA-Wert (prostataspezifisches-Antigen) konnte im Durchschnitt um über 70 Prozent auf Normalwert reduziert werden. Das Organ wird mit seinen Funktionen erhalten und so die Lebensqualität unserer Patienten gesichert.“
Kryotherapie – auch Kryoablation genannt – mit Hilfe der MRT-Steuerung gibt es bundesweit bislang einmalig in der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am UKGM in Marburg unter der Leitung von Prof. Andreas Mahnken. 

  • „Wir sind sehr froh, dass wir unseren Patienten nun diese schonende, schmerzfreie und punktgenaue Therapie anbieten können“, so Mahnken.

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CAVE: Einladung zur IMAD - Demenz-Studie

Medizin am Abend Berlin Fazit: Mit Blutwäsche gegen Demenz?

Erste positive Ergebnisse in Greifswalder Demenz-Studie mit neuartigem Therapieansatz

Wissenschaftler informieren über den aktuellen Stand und suchen weitere Studienteilnehmer – Patientenforum am 29. März


Greifswalder Wissenschaftler unter der Leitung von Prof. Marcus Dörr von der Klinik für Innere Medizin B untersuchen derzeit einen neuen Ansatz zur Therapie der Alzheimer-Demenz. 

Studienschwester Kristin Werner beim Aufbau der Dialysegeräte für die Blutwäsche. Studienschwester Kristin Werner beim Aufbau der Dialysegeräte für die Blutwäsche.
Foto : UMG/Franka Zink Erste Ergebnisse sind vielversprechend, aber es werden dringend weitere Studienteilnehmer gesucht. 
  • In der Studie mit dem Kurznamen IMAD (Efficacy of immunoadsorption for treatment of persons with Alzheimer dementia and agonistic autoantibodies against alpha1A-adrenoceptor) werden bestimmte Antikörper aus dem Blut entfernt, die sich gegen körpereigenes Gewebe richten. 
Am Donnerstag, dem 29. März 2018, findet um 14.00 Uhr im Hörsaal Süd (Klinikneubau, Sauerbruchstraße) ein öffentliches Informationsforum über die Studie statt.

  • Auf der Veranstaltungen werden die Wissenschaftler über den aktuellen Stand der IMAD-Studie berichten, die bis 2019 verlängert wurde. 
  • Außerdem können sich interessierte Bürger und ihre Angehörigen über die Teilnahmebedingungen an der Studie informieren. 
  • Die Unimedizin sucht weitere Studienteilnehmer. 
  • Eine Anmeldung zum Infoforum ist nicht erforderlich.

Bisher stehen nur wenige Medikamente zur symptomatischen Behandlung einer Alzheimer-Demenz zur Verfügung.

Eine wirksame ursächliche Behandlung ist zurzeit noch nicht möglich. Die Entwicklung neuer Medikamente blieb in der Vergangenheit ohne Erfolg. Prognosen gehen von einem Anstieg der Demenzerkrankten von derzeit 1,6 Millionen in Deutschland auf etwa 3 Millionen bis zum Jahr 2050 aus, sollte ein Durchbruch in der Demenzforschung ausbleiben.

Neuartige Therapieansätze, wie in der Greifswalder IMAD-Studie, rücken daher in den Fokus. 

Im Rahmen der Studie wurden bis zum aktuellen Zeitpunkt sieben Patienten mit dem neuen Verfahren behandelt.

Bei der Mehrzahl der teilnehmenden Patienten konnte, gemessen über einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten, eine Stabilisierung der Gedächtnisleistung nachgewiesen werden. 

Aufgrund der niedrigen Patientenzahl ist eine abschließende Beurteilung des neuen Therapieansatzes noch nicht möglich. Die Forscher hoffen nun, diese Ergebnisse bei weiteren Patienten zu bestätigen, die Studie soll daher bis 2019 verlängert werden.

Der Blutwäsche liegt die wissenschaftliche Annahme zugrunde, dass die Antikörper eine entscheidende Rolle bei der Regulation der Durchblutung des Gehirns und somit für die Entstehung einer Alzheimer-Erkrankung spielen.

Die Behandlung zielt auf eine Verbesserung der Blutversorgung im Gehirn ab, um so die Gedächtnisleistungen der Patienten zu stabilisieren. 

Die Entfernung der Antikörper erfolgt mit einem Verfahren, welches der Dialyse bei Nierenkranken ähnelt.

Wer kann an der IMAD-Studie teilnehmen?

  • Frauen und Männer zwischen 55 und 85 Jahren aus der Region Greifswald mit einer leichten Alzheimer-Demenz können für die Studie angemeldet werden. 
  • Es erfolgt eine umfassende Aufklärung, bei der enge Familienangehörige und auf Wunsch auch der Hausarzt mit einbezogen werden sollen. 

Eine Aufwandsentschädigung wird gewährt.

Ansprechpartner für Studieninteressierte sind Kristin Werner und Sandra Lange, erreichbar werktags von 8.00 bis 14.00 Uhr unter Tel. 03834 86-69 61 oder per E-Mail: imad@uni-greifswald.de

Weitere Infos unter https://goo.gl/ByvXAL

Patientenforum zur IMAD-Studie
Donnerstag, 29. März 2018,
um 14.00 Uhr
Unimedizin, Hörsaal Süd (Klinikneubau, Sauerbruchstraße)


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