Intensivschwangerenberatung: Präeklampsie – die so genannte Schwangerschaftsvergiftung

Medizin am Abend Berlin Fazit: Geburtshilfe des Uniklinikums Dresden startet mit Zwillingen ins Jahr 2018

Mit der am 31. Dezember um 20.18 Uhr geborenen Greta ging in der Geburtshilfe des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden ein arbeitsreiches Jahr zu Ende. 2017 kamen in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe insgesamt 2.613 Babys zur Welt. 

Das neue Jahr beginnt gleich mit einer Zwillingsgeburt: 

Das Team aus Hebammen, Gynäkologen, Kinderärzten und Kinderkrankenschwestern umsorgen Lottie und Annie seit ihren ersten Atemzügen. 

Auch im Jahr 2017 fertigte Foto Dähn im Auftrag der Eltern Fotografien der Neugeborenen an, die auch in der Babygalerie der Klinikwebsite abrufbar sind.
Auch im Jahr 2017 fertigte Foto Dähn im Auftrag der Eltern Fotografien der Neugeborenen an, die auch in der Babygalerie der Klinikwebsite abrufbar sind. http://fotodaehn.de/
 
  • Vielen Eltern aus Dresden und ganz Ostsachsen ist es bei Mehrlings- und Risikoschwangerschaften besonders wichtig, von einem erfahrenen Team betreut zu werden. 
Dem trägt die Uni-Frauenklinik als einziges ostsächsisches Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe unter anderem durch die Intensivschwangerenberatung Rechnung. 

In diesem Rahmen bietet die Klinik den Frauen bereits ab der zwölften Schwangerschaftswoche eine umfassende Betreuung mit allen verfügbaren Diagnostikverfahren an. Hierzu gehört seit Ende vergangenen Jahres ein neues High-End-Ultraschallgerät. Die um ein Vielfaches erhöhte Auflösung dieses Geräts kann zeitiger als bisher mögliche Komplikationen vorhersagen.

„Mit dem Ziel der größtmöglichen Sicherheit während Schwangerschaft und Geburt steht unseren Patienten ein erfahrenes Team zur Seite. Neben den Hebammen, Krankenschwestern und Fachärzten unserer Klinik können wir schnell Spezialisten aller weiteren notwendigen Fachgebiete hinzuziehen, um Mutter und Kind gemeinsam optimal zu versorgen“, sagt Prof. Pauline Wimberger, Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Hierzu gehört eine hervorragende Infrastruktur mit fünf Kreißsälen, einem Vorwehenzimmer, zwei Vorbereitungsräumen, ein für Kaiserschnittentbindungen reservierter Operationssaal, die unmittelbar angrenzende Intensivstation der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie die gemeinsam betriebene Perinatalstation, in der Frühgeborene mit ihren Müttern zusammen versorgt werden können.

Doch ein Teil der Patientinnen wird an der Uni-Frauenklinik nicht erst kurz vor der Geburt betreut:

Die Intensivschwangerenberatung steht insbesondere Müttern mit Risikoschwangerschaften zur Seite. 

Sie profitieren von einer kontinuierlichen Versorgung bis zur Geburt. „Wir tun alles um den Frauen eine natürliche und schöne Geburt zu ermöglichen“, umreißt Privatdozent (PD) Dr. Cahit Birdir den Anspruch der Intensivschwangerenberatung. Der leitende Oberarzt für Geburtshilfe und Pränataldiagnostik ist für die diagnostischen und therapeutischen Angebote der vorgeburtlichen – pränatalen – Medizin an der Dresdner Uni-Frauenklinik verantwortlich.

Erst- und Zweittrimesteruntersuchungen für sichere Schwangerschaft

Vorerkrankungen werdender Mütter, deren höheres Alter oder vorangegangene problematische Schwangerschaften sind einige der Gründe, warum niedergelassene Gynäkologen ihren Patientinnen eine Spezialuntersuchung am Ende des ersten oder zweiten Schwangerschaftsdrittels empfehlen.

Die in der 11. bis 13. (Ersttrimester) oder 19. bis 22. Schwangerschaftswoche (Zweittrimester) stattfindende, eingehende Diagnostik darf nur von besonders qualifizierten Frauenärzten vorgenommen werden. Neben einigen wenigen niedergelassenen Fachkollegen bietet das Team von PD Dr. Birdir diese Untersuchungen im Rahmen der Intensivschwangerenberatung an.

Seit Ende vergangenen Jahres steht den Gynäkologen für diese sogenannte Feindiagnostik ein Ultraschallgerät der neuesten Generation zur Verfügung:

„Die Matrix-Sonde dieses High-End-Gerät liefert eine vielfach höhere Bildauflösung.

Damit können wir bereits in der zwölften Schwangerschaft bestimmte Auffälligkeiten des Fötus erkennen und die Schwangeren entsprechend betreuen und überwachen“, sagt PD Dr. Birdir. Im Rahmen dieser Ultraschalluntersuchungen nehmen die Experten unterschiedliche Messungen vor. 

Neben Auffälligkeiten des Fötus – selbst erste Hinweise auf einen Herzfehler lassen sich dank des neuen Geräts in der zwölften Schwangerschaftswoche erkennen – geht es auch um mögliche fehlerhaftes Einwachsen der Plazenta. 

Ein Problem, von dem vor allem Mütter betroffen sind, die schon einmal oder mehrfach per Kaiserschnitt entbunden haben. 
 
„Mit unseren Untersuchungsergebnissen können wir den Eltern meist eine gute Nachricht überbringen.

 Wenn es doch Auffälligkeiten gibt, können wir mit der frühen Diagnose häufig Risiken senken und notwendige Therapien einleiten“, so der 38-jährige Gynäkologe weiter.

Bei mehr als 5.000 Terminen im vergangenen Jahr wurden in dieser Spezialsprechstunde Frauen beraten und untersucht, bei denen Risiken in beziehungsweise bereits vor der Schwangerschaft bestehen.

Neben Risiken einer Präeklampsie – die so genannte Schwangerschaftsvergiftung – ist dies ist zum Beispiel der 
Fall bei:

Diabetes mellitus
Bluthochdruck
Autoimmunerkrankungen
Antikörper im mütterlichen Blut
Thrombosen
Thrombophilie
Blutungsneigung
neurologischen Leiden
Epilepsie
Infektionserkrankungen
Ringelröteln
Toxoplasmose
oder Cytomegalie. 

Ein weiterer Schwerpunkt ist die intensive Vorsorge für Mehrlingsschwangeren und die ausführliche Beratung zur Geburtsplanung für alle Schwangeren ergänzend zur Hebammensprechstunde.

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Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Direktorin: Prof. Dr. med. Pauline Wimberger
Tel. 0351/ 4 58 34 20
E-Mail: frauenklinik@uniklinikum-dresden.de
www.uniklinikum-dresden.de/gyn

Holger Ostermeyer Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

Fetscherstraße 74
01307 Dresden
Deutschland
Sachsen

Telefon: 0351 / 458-4162
Fax: 0351 / 458-884162
E-Mail-Adresse: pressestelle@uniklinikum-dresden.de 

Die Lungenentzündung beim Dialysepatient

Medizin am Abend Berlin Fazit: Dialysepatienten besser vor Lungenentzündung schützen

Im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) ist die erste gemeinsame Studie aller zwölf klinischen Studienzentren an den Start gegangen. 

  • Ziel der Studie ist ein verbesserter Impfschutz bei Dialysepatienten. 

Die Studienzentrale an der Uniklinik Köln konnte jetzt am Dialysezentrum in Kronach die ersten 15 Patienten einschließen. 

Insgesamt werden deutschlandweit 884 Patienten teilnehmen. 

 Bei klinischen Studien wird jeder Schritt genau kontrolliert
Bei klinischen Studien wird jeder Schritt genau kontrolliert MedizinFoto Köln
 
  • Fortgeschrittene Nierenerkrankungen gehören zu den häufigsten chronischen Erkrankungen in Deutschland. 

Bei den betroffenen Dialyse-Patienten ist das Immunsystem geschwächt und die Infektionsanfälligkeit erhöht: 

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: Labor von Infektionserregern 

Lungenentzündungen infolge von Pneumokokken zählen zu den häufigsten Todesursachen, obwohl die Patienten dagegen geimpft werden. 

  • Warum die Wirkung der Schutzimpfung bei dieser Patientengruppe vermindert ist, ist bisher ungeklärt.

Die aktuelle multizentrische Beobachtungsstudie DOPPIO (Duration of protection from pneumonia after pneumococcal vaccination in hemodialysis patients) untersucht nun die Immunreaktion von Dialysepatienten. Ziel ist ein verbesserter, individualisierter Impfplan.

In dieser Studie kooperieren die zwölf klinischen Studienzentren des DZIF mit dem „Qualität in der Nephrologie (QiN)“-Register des Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation e.V. (KfH).

Die Studienpatienten werden in 30 niedergelassenen Praxen des KfH eingeschlossen.

Die DZIF-Studienzentren koordinieren die Analyse der gebildeten Antikörper und führen eine zweijährige Nachsorge zur Dokumentation von Lungenentzündungen durch.

Die Uniklinik Köln kooperiert hierbei mit den Unikliniken in Bonn, Gießen, Hamburg, Heidelberg, Lübeck, Marburg, München (LMU und TU) und Tübingen sowie dem Forschungszentrum Borstel und der Medizinischen Hochschule Hannover.

„Wir freuen uns über den Start der Studie und sind zuversichtlich, die Infektionsprophylaxe bei Dialysepatienten nachhaltig verbessern zu können“, erklärt der Infektiologe Prof. Oliver Cornely, Initiator und Leiter der Studie sowie Koordinator der DZIF-Studienzentrale in Köln. „DOPPIO wird das DZIF als einen exzellenten Forschungspartner für klinische Studien präsentieren.“

Über das DZIF
Im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) entwickeln bundesweit circa 500 Wissenschaftler und Ärzte aus 35 Institutionen gemeinsam neue Ansätze zur Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Infektionskrankheiten. Ziel ist die sogenannte Translation: die schnelle, effektive Umsetzung von Forschungsergebnissen in die klinische Praxis. Damit bereitet das DZIF den Weg für die Entwicklung neuer Impfstoffe, Diagnostika und Medikamente gegen Infektionen.
Weitere Informationen: www.dzif.de.

Über die DZIF-Studienzenten
Die Expertisen für die Planung und Durchführung klinischer Studien werden im DZIF in zwölf Studienzentren gebündelt. Zudem wird eine zentrale Plattform für die klinische Untersuchung von neu entwickelten Impfstoffen und Medikamenten aus dem DZIF angeboten. Die DZIF-Studienzentrale an der Uniklinik Köln unterstützt dabei die einzelnen Zentren und koordiniert die standardisierte Durchführung klinischer Studien.

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Prof. Oliver A. Cornely
Exzellenzcluster CECAD in der Universität zu Köln
Klinik I für Innere Medizin
Koordinator der DZIF-Studienzentrale
Uniklinik Köln
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