Oktoberfest Original-Steckerlfisch traditionell: Vorsicht vor Botulismus

Medizin am Abend Berlin Fazit: Botulismus-Risiko durch gesalzene und getrocknete Plötzen

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt Maßnahmen zum Schutz vor Botulismus durch gesalzene und getrocknete Plötzen  
  • Die in Europa weit verbreitete und auch im Brackwasser der Ostsee lebende Plötze kann das Bakterium Clostridium (C.) botulinum und Botulinum-Neurotoxine enthalten, ohne dass der Fisch erkennbar verdorben ist.
„Es besteht deshalb das Risiko, dass Verbraucherinnen und Verbraucher, die gesalzene und getrocknete Plötze ohne ausreichende Erhitzung verzehren, an Botulismus erkranken“, so BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. 

  • Das Risiko ist erhöht, wenn die Fische nicht sorgfältig ausgenommen wurden und Innereien der Plötze mitverzehrt werden.
  • Deshalb rät das BfR, Plötzen zeitnah nach dem Fang sorgfältig und vollständig auszunehmen und danach innen und außen gründlich zu waschen. 
  • Außerdem sollten Plötzen bis zur Salzung bei maximal 3 °C gelagert, während einer mehrtägigen Salzung zusätzlich gekühlt und vor einer Trocknung oberhalb von 8 °C ausreichend gesalzen werden. 

Verbraucherinnen und Verbrauchern rät das BfR, gesalzene und getrocknete Plötzen nur zu verzehren, wenn diese vorher für mindestens zehn Minuten bei einer Kerntemperatur von 85 °C oder darüber ausreichend erhitzt wurden.

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachLink: Botulismus


Botulismus ist eine schwere Erkrankung, welche durch Botulinum-Neurotoxine verursacht wird.

Die Neurotoxine werden vor allem von Bakterien der Spezies C. botulinum gebildet, welche sich nur bei Abwesenheit von Sauerstoff vermehren können. Diese Bakterien sind in der Lage, hitzebeständige Sporen zu bilden, die äußerst widerstandsfähig sind und auch ungünstige Umwelteinflüsse überleben.

Der Keim kommt weltweit im Erdboden und in küstennahen Gewässern vor, wodurch er auch von Plötzen aufgenommen werden kann.

Durch das richtige Salzen und Trocknen der Fische und dem damit verbundenen deutlich reduziertem Wassergehalt kann die Vermehrung der Bakterien und die Neurotoxinbildung gestoppt werden.

Die Erkrankung beginnt mit unspezifischen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und Magen-Darmstörungen, führt aber in der Regel zu spezifischen neurologischen Störungen, z. B. Sehstörungen, Mundtrockenheit, Sprech- und Schluckstörungen, und kann in schweren Fällen tödlich verlaufen.

Eine Übertragung von Mensch zu Mensch findet nicht statt.

In Deutschland und Spanien wurden Ende 2016 mehrere humane Botulismus-Fälle gemeldet, die auf den Verzehr von gesalzenen und getrockneten Plötzen zurückzuführen waren. Nach Bekanntwerden der Botulismus-Fälle wurde die verdächtige Ware aus den belieferten Unternehmen zurückgerufen, und in den betroffenen Staaten wurde öffentlich vor dem Verzehr gewarnt.

Dem BfR liegen weder Informationen zur Herstellung und Behandlung der zurückgerufenen Chargen noch Daten zur Häufigkeit des Verzehrs dieser Fischerzeugnisse vor. Darüber hinaus zeigen die in das Europäische Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittel (RASFF) eingestellten Informationen über die zurückgerufenen Chargen, dass die Herkünfte, Herstellungs- und Verpackungsarten sowie die Haltbarkeitsfristen und notwendigen Lagertemperaturen von gesalzenen und getrockneten Plötzen unterschiedlich sind.

Um dennoch das Vorkommen und Verhalten von C. botulinum in gesalzenen und getrockneten Plötzen abschätzen zu können, hat das BfR Literaturstudien durchgeführt und Abschätzungen auf Basis bestehender mathematischer Modelle vorgenommen.

Verbraucherinnen und Verbrauchern rät das BfR, gesalzene und getrocknete Plötzen nur zu verzehren, wenn diese vorher für mindestens zehn Minuten einer Kerntemperatur von 85 °C oder darüber ausgesetzt waren. 

Zudem sollten keine Innereien von nicht ausreichend erhitzen Plötzen gegessen werden.

Über das BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.



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CAVE: Bundestagswahl 2017 - Kanidaten-Duell der Macht

Medizin am Abend Berlin Fazit: Wer am lautesten brüllt, gewinnt die Wahl

Deutsche Wildtier Stiftung: Bei Rothirschen entscheiden die „Frauen“, wer nach dem Kandidaten-Duell die Macht übernimmt 

Damen-Wahl: Beim Rothirsch entscheidet sich die Wahl auf dem Brunftplatz
Damen-Wahl: Beim Rothirsch entscheidet sich die Wahl auf dem Brunftplatz
T. Martin/Deutsche Wildtier Stiftung


Kanzler-Kandidaten gehen in Talk-Shows, Rothirsche auf den Brunft-Platz.

Thema Nummer eins: Familienpolitik!

Denn nur der Gewinner kann seine Gene weitergeben; die Damen entscheiden, wer die Wahl gewinnt. 

Jede Stimme zählt.

Zeitgleich zur Bundestagswahl nimmt jetzt auch die Hirschbrunft volle Fahrt auf.

Um sich zu präsentieren, wird kräftig geröhrt und geknört.

Wer am lautesten schreit, hat am Ende die Macht.

Ein riesiger Brustkorb als Resonanzkörper steht für Kraft und Stärke, Gesundheit und Ausdauer.

Wer Dominanz zeigt, ist klar im Vorteil.

Das Wahlvolk ist auf der Seite des Stärkeren.

Der Platzhirsch beherrscht während der Brunft sein Rudel und lässt sich die weiblichen Tiere so leicht nicht abwerben.

Doch auf Dauer ist niemand unbesiegbar. 

Starke Gegner provozieren und attackieren den Wortführer. Sie versuchen die Wahl für sich zu gewinnen.

„Bei der Brunft treten Machos gegeneinander an“, sagt Dr. Andreas Kinser, Forst- und Jagdexperte der Deutschen Wildtier Stiftung.

Bei Hirschen gibt es nach der Wahl keine „große Koalition“. 

Die testosterongesteuerten Gegner enden als Gewinner oder Verlierer! 

Es kann nur einen geben. 

Wer es mit einem Platzhirsch aufnimmt, muss gut aufgestellt sein.

„Das einzige Argument ist die körperliche Überlegenheit“, sagt Andreas Kinser.

Die Zuschauerränge am Rande des Brunftplatzes sind mit den „Damen“ gut besetzt.

Kann der Favorit den Rivalen mit „Worten“ beeindrucken?

Endet das akustische Duell unentschieden, wird der Boden mit Geweih und Vorderläufen aufgewühlt. 

Wie bei jeder Wahl wird viel Staub aufgewirbelt.

Beim Imponier-Marsch präsentieren die Rothirsche dann ihre Geweihe. 

Drohgebärden sollen den Gegner beeindrucken.

Hin und wieder reicht die Demonstration von Stärke nicht aus.

Dann kommt es zum Kampf. 

Mit dem Geweih voran nehmen die Kontrahenten ihr Gegenüber ins Visier. Nur sehr selten bleibt dabei einer der Kombattanten blutig auf der Strecke: „Es kommt vor, dass ein Geweihende den Gegner so sehr verletzt, dass dieser verendet“, sagt Kinser.

Warum der gefährliche Aufwand?

Es geht um Macht und Sex: 

  • Denn der Kandidat, der das Duell gewinnt, darf alle Damen beglücken. 

Und wenn beide Parteien verlieren?

Das ist die Stunde der „kleinen Parteien“: 

Jüngere Hirsche – die sogenannten Beihirsche – haben sonst zwar nicht viel zu melden, tragen in diesem Fall aber den Sieg davon.

Wenn beim Kampf der Giganten was schief gelaufen ist, sorgen die Außenseiter für den Nachwuchs.

Sie möchten die besten Plätze zur Hirschbrunft besuchen?

Klicken Sie auf Medizin am Abend Berlin: Rothirsch und suchen Sie nach einem „Wahl-Duell“ in ihrer Nähe. 

Spannung garantiert!

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Der PSA-Test rettet Leben....

Medizin am Abend Berlin Fazit: Urologen fordern konzertiertes Handeln, um drohende Unterversorgung abzuwenden

Die Urologie ist das größte Zukunftsfach in der Medizin, und der PSA-Test ist rehabilitiert: 

Das sind die zentralen Botschaften vom 69. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU), der seit dem 20. September in Sachsens Landeshauptstadt tagt und gestern seine Pforten in der Messe Dresden schloss. Rund 6500 internationale Teilnehmer besuchten die weltweit drittgrößte urologische Wissenschafts- und Fortbildungsplattform, um neueste Erkenntnisse aus Diagnostik und Therapie aus allen Bereichen des Fachgebietes zu diskutieren. 
 
„Im Mittelpunkt der mehr als 150 Einzelveranstaltungen standen naturgemäß die urologischen Tumorerkrankungen, da Urologen und Urologinnen rund ein Viertel aller Krebserkrankungen in Deutschland behandeln“, sagt Kongress-Präsident Prof. Dr. med. Tilman Kälble. Der Chefurologe des Klinikums Fulda hatte die 69. DGU-Jahrestagung unter das Motto „Urologie. Für alle. Für jeden. Für uns.“ gestellt und hat mit der Kampagne „Urologie für alle“ einen weiteren Baustein der Gesundheitsinitiative von DGU und dem Berufsverband der Deutschen Urologen e.V. (BDU) ins Leben gerufen und in Dresden vorgestellt. „Wir wollen Prävention und Vorsorge urologischer Erkrankungen in den Köpfen der Menschen verankern und unsere Behandlungskompetenz für Männer, Frauen und Kinder demonstrieren.“
Passend zum Kongress-Motto publizierte die Fachgesellschaft ihre neue historische Broschüre „Der Urologe in Eigen- und Fremdsicht“.

DGU-Generalsekretär Prof. Dr. med. Maurice Stephan Michel präsentierte vor Ort die „Zukunftsoffensive Urologie 2030“. Mit diesem Aktionsplan reagiert die Fachgesellschaft auf die demografisch prognostizierte Steigerung des urologischen Versorgungsbedarfes um 20 Prozent. „Damit ist die Urologie das größte Zukunftsfach in der Medizin, das entsprechend gestaltet werden muss“, sagt Prof. Michel und fordert von allen politisch verantwortlichen Akteuren im Gesundheitssystem ein konzertiertes Vorgehen mit DGU und BDU, um eine drohende urologische Unterversorgung der Bevölkerungsgruppe der über 65-Jährigen in Deutschland abzuwenden.

Die zentrale medizinische Botschaft vom DGU-Kongress lautet: 

  • Der PSA-Test rettet Leben. 

Laut der jüngsten Neu-Analyse der beiden wichtigsten Studien zum PSA-Test - der europäischen ERSCP-Studie und der amerikanischen PLCO-Studie - senkt das Screening die Sterblichkeit am Prostatakrebs um bis zu 32 Prozent. Vor diesem Hintergrund diskutierte in Dresden ein hochrangig besetztes Podium den Stellenwert des PSA-Testes zur Früherkennung von Prostatakrebs. „Unsere Fachgesellschaft sieht sich in ihrer Position bestärkt und bleibt aktuell bei ihrer Empfehlung für eine Tastuntersuchung mit Baseline-PSA-Bestimmung ab 45 Jahren, bei einem Risiko in der Familie ab 40 Jahren, wenn Männer sich nach einer individuellen Beratung für die Prostatakrebsfrüherkennung entschieden haben“, so DGU-Generalsekretär Prof. Michel.

  • Eine Empfehlung für ein allgemeines PSA-Screening leitet die DGU aus der neuen Datenlage derzeit nicht ab und verweist auf eine eigene derzeit laufende Cochrane-Analyse.

Mit Blick auf die HPV-Impfung bekräftigten die Urologen ihre Impf-Empfehlung für Jungen. A

Außerdem wurden in Dresden die Patientenleitlinie Blasenkrebs und ein Zertifizierungsprogramm für „Zentren für IC und Beckenschmerz“ vorgestellt.

Auf dem DGU-Patientenforum informierten sich knapp 100 Besucher über die Prävention urologischer Erkrankungen. Mit der Aktion „Werde Urologe/Urologin für einen Tag“ bot die Fachgesellschaft rund 80 Oberstufenschülern und -schülerinnen Gelegenheit, die Welt der Urologie kennenzulernen.

Den angeschlossenen Pflege-Kongress für urologische Pflege- und Assistenzberufe besuchten etwa 900 Teilnehmer.

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