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Medizin am Abend Berlin Fazit:   Live-Sportwetten: riskantes Spiel!

BZgA warnt anlässlich der Fußball-Europameisterschaft vor Suchtpotenzial von Live-Sportwetten

Bei internationalen Turnieren wie aktuell der Fußball-Europameisterschaft haben Anbieter von Sportwetten Hochkonjunktur. Das Wetten auf die Ergebnisse der Spiele bei der Fußball-EM reizt viele Menschen. Bei geringen Wetteinsätzen stehen Spaß und Spannung im Vordergrund. Kritisch sind allerdings Live-Sportwetten und hier insbesondere Ereignis-Wetten, bei denen noch während des laufenden Spiels hohe Geldeinsätze auf Geschehnisse abgegeben werden können: Welche Mannschaft schießt zum Beispiel das erste Tor oder welcher Spieler sieht als erster eine gelbe Karte?

Die Ereignis-Wette verleitet Spieler dazu, deutlich mehr Geld auf deutlich mehr Ereignisse zu setzen als ursprünglich geplant. Live-Sportwetten bergen eine große Suchtgefahr. Wettende überschätzen ihre Kenntnisse und das persönliche Einschätzungsvermögen oft, was zu hohen Einsätzen mit entsprechenden Verlusten führen kann. Glücksspieler ignorieren dabei, dass im Sport der Spielausgang immer auch dem Zufall unterliegt.

  • Die aktuelle repräsentative Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigt, dass in Deutschland Männer etwa sechsmal häufiger an Sportwetten teilnehmen als Frauen.
  • Bei den Live-Wetten tippen Männer sogar achtmal häufiger als Frauen. 
Und: Junge Männer scheinen auch illegale Sportwetten interessant zu finden.

  • Die Teilnahme an illegalen Sportwetten ist unter jungen Männern im Alter von 18 bis 20 Jahren innerhalb von zwei Jahren von 5,7 Prozent (2013) auf 12,8 Prozent (2015) angestiegen. 

"Die Ergebnisse der BZgA belegen, dass 6,3 Prozent derjenigen Männer, die bei Sportwetten mitmachen, ein problematisches oder pathologisches Wettverhalten zeigen", sagt Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA.

"Unser Ziel ist es, vor allem junge Männer für die mit Sportwetten verbundenen Gefahren zu sensibilisieren und sie mit unseren Angeboten zu unterstützen, kritisch-verantwortungsvoll mit Sportwetten umzugehen."

BZgA-Angebote zur Prävention von Glücksspielsucht

- Die BZgA informiert zum Thema Sportwetten mit der Broschüre "Wetten, du gibst alles?" in sechs Sprachen (arabisch, englisch, polnisch, russisch, türkisch).

- Das BZgA-Internetportal http://www.check-dein-spiel.de bietet Interessierten, Betroffenen, Angehörigen und Multiplikatoren ausführliche Informationen rund um die Risiken von Glücksspielen sowie Hilfsangebote.

- Betroffene können auf http://www.check-dein-spiel.de u.a. in einem Selbsttest ihr Spielverhalten einschätzen lassen.

Individuelle Hilfe bietet eine Chat-Sprechstunde sowie ein Online-Ausstiegsprogramm. Über eine Suchfunktion gibt es Informationen zu wohnortnahen Anlaufstellen bei problematischem Glücksspielverhalten oder Glücksspielsucht.

- Unter der kostenlosen Rufnummer 0800-137 27 00 bietet die BZgA eine anonyme  telefonische Beratung bei Fragen zur Glücksspielsucht an.

- Kostenfreie Bestellmöglichkeit der Materialien zum Thema Glücksspielsucht:

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln, Fax: 0221-8992257
E-Mail: order@bzga.de oder unter http://www.bzga.de/infomaterialien

- Die BZgA-Repräsentativbefragung "Glücksspielverhalten und Glücksspielsucht in Deutschland 2015" kann unter http://www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien/gluecksspiel/ heruntergeladen werden.


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GenderMedizin: Menopause und die psychische Gesundheit der Frau (u.a Depression)

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Menopause führt nicht zu Depressionen

Obwohl einige US-Studien in den letzten Jahren die Menopause für die Entstehung von Depressionen verantwortlich machten, war der Zusammenhang nie ganz geklärt. 

Nun zeigt eine Studie von Forschenden der PUK und der ZHAW: 
  • Die Menopause hat keinen direkten Einfluss auf die psychische Gesundheit von Frauen.  
Die hormonellen Veränderungen der Wechseljahre können bei Frauen zu verschiedenen physischen und psychischen Veränderungen führen.

  • Oft wird die Menopause auch in Zusammenhang mit psychischen Problemen gebracht, allen voran mit Depressionen. 

Die Mehrheit der wissenschaftlichen Studien konnte dies zwar nicht belegen.

Allerdings erschienen in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren einige aufsehenerregende Studien aus den USA, die einen direkten Zusammenhang zwischen der Menopause und Depressionen hergestellt haben.

Die Forschenden Wulf Rössler und Jules Angst von der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich und Michael P. Hengartner von der ZHAW sind dieser Thematik nachgegangen und haben die Daten aus einer Langzeitstudie untersucht. Dazu wurden 168 Frauen vom 20. bis zum 50. Lebensjahr im Zeitraum von 1979 bis 2008 wiederholt zu psychischen Problemen befragt. ZHAW-Forscher Michael P. Hengartner zieht folgendes Fazit:

«Wir fanden bei Frauen in den Wechseljahren im Vergleich zur Zeit vor der Menopause kein erhöhtes Risiko für Depressionen oder andere psychische Störungen».

Menopause hat keinen Einfluss auf psychische Gesundheit


Gemäss der Studie traten psychische Probleme wie Angststörungen oder Depressionen in der Zeit während oder nach der Menopause nicht häufiger auf als in der Zeit vor der Menopause.

«Dies bedeutet, dass die Menopause die psychische Gesundheit nicht direkt beeinflusst», sagt Hengartner.

  • Hingegen entdeckten die Forschenden, dass im Alter zwischen 41 und 50 Jahren gewisse Persönlichkeitseigenschaften sowie familiär, beruflich oder finanziell verursachter Stress psychische Störungen bewirken können. 
  • Diese treten jedoch unabhängig von der Menopause auf und betreffen somit Frauen vor und nach der Menopause gleich häufig. Zudem spielen vorgängige psychische Probleme bei der Entstehung von Depressionen in dieser Altersspanne eine grosse Rolle.

Mängel in US-Studien
Die Forschenden vermuteten, dass die Zusammenhänge von Menopause und Depressionen in den US-Studien aufgrund methodischer Mängel hergestellt wurden. Denn oftmals wurde ein statistisch unzulässiges Verfahren angewendet, welches als Dichotomisierung bezeichnet wird. Dabei wird eine künstliche Zweiteilung dimensionaler Masse vorgenommen und durch einen willkürlich gesetzten Grenzwert eine Gruppe in depressiv und die andere in nicht-depressiv eingeteilt. Gemäss der statistischen Literatur führt diese problematische Vereinfachung zu schweren Verzerrungen und falschen Zusammenhängen.

Die Forschenden untersuchten deshalb, ob die Dichotomisierung in ihrer Studie zu ähnlichen Befunden wie in den amerikanischen Ergebnissen führt. Und tatsächlich: Je nachdem, welcher Wert als Grenze gesetzt wurde, stellten die Forschenden einen vermeintlichen Zusammenhang zwischen Menopause und Depressionen fest. «Dieser irrtümliche Zusammenhang entstand also aufgrund methodischer Mängel», sagt ZHAW-Forscher Hengartner. «Dies könnte erklären, warum diverse amerikanische Studien fälschlicherweise einen Zusammenhang hergestellt haben».

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Ernte-Prophet: Heute ist Dein Siebenschläfer (Glis glis - Tag) -

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Wenn der Siebenschläfer den Sommer verpennt

Deutsche Wildtier Stiftung erklärt, was die Bucheckern-Ernte mit dem Langschläfer zu tun hat 
 
Gebannt blickt Deutschland auf das Wetter des heutigen  Montag, denn der 27. Juni ist der „Siebenschläfer-Tag“.

  • Und nach einer alten Bauernregel entscheidet sich heute, wie das Sommerwetter in den nächsten sieben Wochen wird. 

Meteorologen zucken über diese Prophezeiungs-Praxis mit den Schultern - und auch dem Siebenschläfer (Glis glis) ist die Regel völlig egal:

Er interessiert sich fast ausschließlich für Bucheckern. 

Ist die Ernte gut, verlässt er seine Schlafhöhle, schlägt sich den Bauch voll und zeugt Nachwuchs. 

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: Mindestlohn für Langzeitarbeitslose  

Ist die Ernte schlecht, legt er sich gleich wieder hin. 

Ökologe Franz Hölzl vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde in Wien: „Wenn Siebenschläfer sich nicht sattfressen und fortpflanzen können, sind sie elf lange Monate inaktiv.“

Damit ist der Siebenschläfer einer der größten „Schlafmützen“ im Tierreich überhaupt.
  • Das nachtaktive, knapp hundert Gramm leichte Tier mit dem buschigen Schwanz, den großen dunklen Augen und den rundlichen Ohren ist also kein Wetter-, sondern eher ein Ernte-Prophet. 
  • Die säuerlich schmeckenden Bucheckern sind das Hauptnahrungsmittel der kleinen Bilche. 
Die kantigen Nüsse wachsen und reifen in einem verholzten Fruchtbecher heran.

Im Spätsommer platzen sie auf und setzen die Nüsse frei. 

„Die jungen Siebenschläfer brauchen diese fettreichen Samen“, sagt Peer Cyriacks, Biologe der Deutschen Wildtier Stiftung.

Der Nachwuchs wird Ende Juli bis August geboren und hat etwa acht Wochen Zeit, um sich genügend Fett für den Winter anzufressen.

„Dann geht es schon wieder ab in den langen, langen Winterschlaf.“

Das große Geheimnis: Niemand weiß schon jetzt, wie die Bucheckern-Ernte 2016 ausfällt – nur der kleine Langschläfer ahnt es.

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