Unterschenkelamputierten Weitspringers und Paralympics-Siegers Markus Rehm

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Wissenschaftliche Untersuchung mit Weitspringer Markus Rehm

Für die Inhalte einer japanischen TV Sendung startet in Kürze eine wissenschaftliche Untersuchung des unterschenkelamputierten Weitspringers und Paralympics-Siegers Markus Rehm. 

Für die Sendung soll vor allem geklärt werden, warum Markus Rehm so viel weiter als andere Athleten mit vergleichbarer Behinderung springt und auch mit den besten Springern der Welt ohne Behinderung mithalten kann. 

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: Ärztestatistik  

 
Im Anschluss möchten die Wissenschaftler objektiv Erkenntnisse herausarbeiten, ob und inwiefern Markus Rehms Leistungen mit denen nicht gehandicapter Athleten vergleichbar sind und ob der u.a. vom Internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF) unterstellte Vorteil vorliegt.

Für weitere Studien stellt der japanische Sender den Wissenschaftlern die erlangten Daten aus der Sendung zur Verfügung.

Die internationale Studie wird vom Institut für Biomechanik und Orthopädie der Deutschen Sporthochschule Köln (Prof. Dr. Wolfgang Potthast), dem “National Institute of Advanced Industrial Science and Technology”/Human Informatics Research Institute, Tokyo (Dr. Hiroaki Hobara) und der University of Colorado Boulder, Department of Integrative Physiology, Boulder/Colorado (Dr. Alena M Grabowski) gemeinsam durchgeführt.

Markus Rehm und auch der Deutsche Behindertensportverband erhoffen sich aus den Ergebnissen die dringend benötigte Klarheit darüber, ob ein gemeinsamer Start bei nationalen und internationalen Leichtathletikwettkämpfen in Zukunft möglich sein wird. 

Die Ergebnisse sollen Anfang Juni in Köln präsentiert werden.

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Der Darm von Fernreisenden / Antibiotika-Resistenzen / Typ-2-Diabetes

Medizin am Abend Berlin Fazit: Wie sich Antibiotika-Resistenzen und Typ-2-Diabetes vermeiden lassen

Der Darm von Fernreisenden ist eine bisher unterschätzte Eintrittspforte für Bakterien, gegen die viele Antibiotika nicht mehr wirken. 

Dies zeigt eine Studie, für die Privatdozent Dr. Christoph Lübbert vom Universitätsklinikum Leipzig in diesem Jahr den Präventionspreis der Deutschen Stiftung Innere Medizin (DSIM) und der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) erhält. Er teilt sich den mit 10 000 Euro dotierten Preis mit dem ebenfalls ausgezeichneten Tübinger Diabetologen Professor Dr. med. Norbert Stefan, dessen Arbeit erklärt, warum Diabetesprävention einigen Menschen schwerer fällt als anderen. 
 
  • Fernreisende bringen immer häufiger „Souvenirs“ mit, die ihnen gesundheitliche Probleme bereiten: fremde Krankheitserreger, gegen die Medikamente nicht wirken. 

In seiner prämierten Arbeit untersuchte Dr. Lübbert die Stuhlproben von 225 gesunden Touristen vor und nach einer Fernreise.

Das Ergebnis: Etwa 30 Prozent der Touristen waren bei der Rückkehr mit sogenannten ESBL-bildenden Enterobacteriaceae besiedelt. Diese Darmbakterien produzieren das Enzym Extended-Spectrum-Betalaktamasen, kurz ESBL. 

Das versetzt sie in die Lage, Antibiotika abzubauen, und es macht sie unempfindlich gegen Medikamente, die bei schweren Infektionen lebensrettend sein können. Besonders häufig betroffen waren Reisende, die aus Indien zurückkehrten. Auch fast jeder zweite Südostasien-Reisende erwarb den „Problemkeim“.

  • Bei über 70 Prozent der Touristen waren die ESBL-Bakterien sechs Monate nach Reiseende wieder aus dem Darm verschwunden. 

Gründliche Händehygiene bietet jedoch keinen sicheren Schutz, und die Träger der Erreger können andere anstecken.

Reisende sollten rohe Nahrungsmittel meiden, empfiehlt Dr. Lübbert. Zudem sollten Ärzte hierzulande ihre Patienten bei der Aufnahme in Kliniken nach Reisen in den letzten sechs Monaten fragen.

Nach einem Aufenthalt in Indien und Fernost könnte ein Stuhltest und die Isolation von Keimträgern sinnvoll sein, um andere Patienten zu schützen.

„Die Arbeit macht deutlich, dass weltweite Anstrengungen notwendig sind, um die weitere Ausbreitung derartiger Keime zu kontrollieren, und dass eine ausführliche Reiseanamnese notwendig ist, wenn Fernreisende eine Aufnahme in einer medizinischen Einrichtung benötigen“, sagt Professor Dr. med. Manfred Weber, Vorsitzender der Deutschen Stiftung Innere Medizin (DSIM).

Die zweite prämierte Arbeit hinterfragt, warum sich eine drohende Diabeteserkrankung nicht immer wirksam verhindern lässt.

Denn das Tübinger Lebensstil-Interventionsprogramm „TULIP“ hat sich bei vielen Menschen mit erhöhtem Diabetesrisiko als erfolgreich erwiesen.

Gewichtsverlust senkt das Risiko, tatsächlich zu erkranken. 

  • Doch bei etwa 40 Prozent der Studien-Teilnehmer bessern sich trotz Abnahme von Körpergewicht und Fettmasse die Blutzuckerwerte nicht. 
In seiner Studie zeigte Professor Stefan, dass diese Teilnehmer schon vor Beginn der Studie eine Fettleber hatten.

Sie sezernierten deshalb das blutzuckersenkende Hormon Insulin in geringerem Maße. Damit war die Chance, unter Diät normale Blutzuckerwerte zu erreichen, um das 4,5-Fache geringer.

Professor Stefan legt nahe, dass Menschen mit einer Insulinsekretionsstörung oder einer Fettleber eine intensivierte Lebensstil-Änderung brauchen, um einen Diabetes zu verhindern. „Die Arbeit ermöglicht eine frühe Identifizierung der Risikogruppe jener Menschen, die eher einen Diabetes entwickeln. Außerdem erhalten wir durch die Ergebnisse ein besseres Verständnis diabetischer Komplikationen“, sagt Professor Dr. med. Dr. h. c. Ulrich R. Fölsch, Generalsekretär der DGIM aus Kiel.

Die Deutsche Stiftung Innere Medizin zeichnet gemeinsam mit der DGIM mit dem Präventionspreis jährlich die beste aus dem deutschsprachigen Raum vorgelegte Arbeit auf dem Gebiet der Primär- und Sekundärprävention innerer Erkrankungen aus. Sowohl experimentelle Ergebnisse als auch epidemiologisch interessante Fragestellungen kommen für die Preisverleihung in Betracht. Die Jury überreicht den Preis im Rahmen ihres Jahreskongresses der DGIM in Mannheim.

Literatur:

Lübbert C, Straube L, Stein C, Makarewicz O, Schubert S, Mössner J, Pletz MW, Rodloff AC. Colonization with extended-spectrum beta-lactamase-producing and carbapenemase-producing Enterobacteriaceae in international travelers returning to Germany. Int J Med Microbiol 2015; 305: 148–56
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25547265

Stefan N, Staiger H, Wagner R, Machann J, Schick F, Häring HU, Fritsche A. A high-risk phenotype associates with reduced improvement in glycaemia during a lifestyle intervention in prediabetes. Diabetologia 2015; 58: 2877–84
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26404062

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360° TOP-Einladung zum Benchmarking-Studie Krankenhäuser - Beteiligen Sie sich bitte h e u t e !

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Was können Krankenhäuser von Singapore Airlines lernen?

Medizinökonom Prof. Dr. Dr. von Eiff von der HHL Leipzig Graduate School of Management präsentiert neuen „HHL-Vergleichs-Ansatz für Gesundheitsdienstleistungen“, mit der Kliniken besser werden können. 

Medizin am Abend Berlin: Hier geht es zu Ihrer Studien-Teilnahme:

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: HERZINFARKTE

Was können Krankenhäuser vom Ansatz der “schlanken Fertigung” des Autobauers Toyota, vom Boxenstopp in der Formel 1 oder der Fluglinie Singapure Airlines lernen, um ihre eigene strategische Position zu verbessern?

Warum differiert die durchschnittliche Verweildauer zwischen 7.5 Tagen in einem deutschen Krankenhaus zu 5.2 Tagen in einer französischen und 6.4 Tagen in einer spanischen Klinik?

Das englischsprachige Buch „International Best Practices in Health Care Management” (deutsch: „International bewährte Verfahren im Gesundheitsmanagement“), das Prof. Dr. Dr. von Eiff, Akademischer Direktor des Ludwig Fresenius Center for Health Care Management and Regulation an der HHL Leipzig Graduate School of Management, gemeinsam mit Prof. Dr. Sandra Buttigieg (University of Malta) und Prof. Cheryl Rathert, PhD (Virginia Commenwealth University) herausgegeben hat, zielt darauf ab, den internationalen Vergleichs-Prozess („Benchmarking“) im Krankenhaus-Bereich neu zu definieren.

Das Buch „International Best Practices in Health Care Management” ist im Verlag Emerald Group Publishing Limited erschienen.

Medizinökonom Prof. Dr. Dr. von Eiff von der HHL Leipzig Graduate School of Management präsentiert neuen „HHL-Vergleichs-Ansatz für Gesundheitsdienstleistungen“, mit der Kliniken besser werden können. Medizinökonom Prof. Dr. Dr. von Eiff von der HHL Leipzig Graduate School of Management präsentiert neuen „HHL-Vergleichs-Ansatz für Gesundheitsdienstleistungen“, mit der Kliniken besser werden können.
Foto: Hendrik Schmidt

Gesundheitsdienstleister können bei artfremden Branchen abgucken

Das neue „HHL Benchmarking Model for Health Services“ (deutsch: „HHL-Vergleichs-Modell für Gesundheitsdienstleistungen“) orientiert sich an der Philosophie eines sogenannten Input-Output-Models.

Gespeist wird dieser Ansatz von praktischen Beispielen aus verschiedenen Industriezweigen in zahlreichen Ländern. Prof. von Eiff erläutert: “Der Vergleichs-Prozess ist nicht als Projekt mit einem fixen Start- bzw. End-Punkt zu verstehen.

Vielmehr geht es uns um eine kontinuierliche Initiative, die Leistungskennzahlen, Prozessstrukturen und bewährte Verfahren von in ihrer Branche führenden Unternehmen miteinander vergleicht.”

Vergleiche man nur Kennzahlen, wie beispielswiese die durchschnittliche Dauer des Aufenthalts, die Kosten der Eingriffe oder die Infektionsrate, führe dies laut der Autoren leicht zu falschen Schlussfolgerungen und Entscheidungen mit oft katastrophalen Folgen.

„Es ist notwendig, über die reinen Zahlen hinaus zu sehen und so zu verstehen, wie Prozesse funktionieren und letztlich zu Best-in-Class-Ergebnissen führen“, so der Krankenhausökonom.

Vorbildliche Beispiele von ganz anderen Industrien als der Gesundheitsbranche wie aber auch aus verschiedenen Gesundheitssystemen außerhalb des eigenen Landes verschafften Krankenhäuser Vorteile hinsichtlich der Patientenorientierung, klinischer Exzellenz und Wirtschaftlichkeit.

„Das Buch kann dazu beitragen, den internationalen Austausch von Best Practices zu fördern und Beispiele dafür zu liefern, dass Länder- und gesundheitssystemüberschreitendes Lernen zur Einführung innovativer Versorgungsansätze sowie der Optimierung klinischer Prozesse dienen kann“, resümiert Prof. von Eiff.

Aktuell führt Prof. von Eiff eine Benchmarking-Studie durch, an der Krankenhäuser aufgerufen sind, sich zu beteiligen. 

Den Online-Fragebogen findet man auf der Instituts-Homepage http://www.hhl.de/chcmr

Prof. von Eiff ist Mitorganisator des HHL-Health-Care-Management-Dialogs sowie 12. Management- und Strategiekongress (MARA) am 8./9. September 2016 in Düsseldorf. Neben Trends und Chancen für eine erfolgreiche Betriebsführung von Krankenhäusern, Reha-Kliniken und MVZ können Entscheider aus der Gesundheitsbranche konkrete bewährte Verfahren („Best Practices“) kennenlernen.

Informationen: http://www.mara-kongress.de

Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff

Prof. von Eiff ist Academic Director am Ludwig Fresenius Center for Health Care Management and Regulation der HHL Leipzig Graduate School of Management. Zudem hat er hier die außerplanmäßige Professur für Health Care Management inne und ist damit in die akademische Gruppe Economics und Regulation integriert. Außerdem leitet er seit 1994 das Centrum für Krankenhaus-Management an der Universität Münster. Zu seinen Arbeitsfeldern zählen Einkaufs- und Logistik-Management, Mergers and Acquisitions, Qualitäts- und Risikomanagment, Medical Controlling sowie Benchmarking. Dem International Institute for Health Economics steht Prof. von Eiff als Berater im Bereich der Gesundheitsökonomie zur Seite.

Prof. von Eiff ist an der HHL im Bereich der Lehre u.a. in dem berufsbegleitenden MBA General Management mit Spezialisierung auf „Hospital Management and Health Services“ eingebunden. http://www.hhl.de/chcmr

Die HHL Leipzig Graduate School of Management ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der traditionsreichsten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. Das Studienangebot umfasst Voll- und Teilzeit-Master in Management- sowie MBA-Programme, ein Promotionsstudium sowie Executive Education. Die HHL ist akkreditiert durch AACSB International. http://www.hhl.de

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