360° TOP-Hinweis: Prostatakrebs mit Fokale Therapie behandeln: Fokussierte Ultraschall

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Prostatakrebs im Frühstadium ohne Operation behandeln

Fokale Therapie am UKL seit einem Jahr erfolgreich im Einsatz 
 
Die sogenannte fokale Therapie ermöglicht ausgewählten Patienten im Frühstadium des Prostatakarzinoms eine schonende Teilbehandlung durch fokussierten Ultraschall.

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachLink: Patienten - Herzversorgung in Berlin

 

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachLink: Früherkennung/Gesundheits-Check 


Sie wird seit einem Jahr am Uniklinikum Leipzig angewendet.

  • Eine präzise Behandlungsplanung wird dabei am UKL durch eine spezielle MRT-Diagnostik der Prostata erzielt.
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung beim Mann - jährlich erkranken 65 000 Menschen in Deutschland daran. Nicht jeder dieser Tumoren erfordert aber eine sofortige Operation oder Bestrahlung. Das Verfahren der fokalen Therapie bietet für ausgewählte Patienten die Chance, die Krebsareale zu beseitigen ohne die Prostata entfernen zu müssen. Typische Nebenwirkungen einer Operation oder Bestrahlung sollen dadurch reduziert werden.

Dabei arbeiten die Ärzte mit hochfokussiertem Ultraschall, der das kranke Gewebe über eine Sonde im Enddarm zerstört.

Das UKL ist eines der ersten Zentren in Deutschland, das diese neue Therapieform einsetzt. „Wir arbeiten daran, die fokale Therapie in einigen Jahren als Standardverfahren als Alternative zur OP oder Bestrahlung für ausgewählte Patienten anzubieten“, erklärt Privatdozent Dr. Roman Ganzer, stellvertretender Direktor der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Leipzig.

Hier folgen die Urologen am UKL den Empfehlungen der deutschen und europäischen Gesellschaften für Urologie, nach denen eine fokale Therapie nur unter wissenschaftlicher Begleitung durchgeführt werden soll.

Daher ist das UKL auch an zwei multizentrischen Studien beteiligt, die die Methode wissenschaftlich untersuchen.

Erste Ergebnisse werden für Sommer 2016 erwartet. Bisher sehen die Ergebnisse sehr vielversprechend aus, weisen auf eine sehr gute Verträglichkeit und wenige Nebenwirkungen hin.


  • Eine Besonderheit ist, dass in der Radiologie am UKL ergänzend für die Planung der Behandlung eine spezielle Kernspinuntersuchung der Prostata durchgeführt wird. 
„Dieses bildgestützte Vorgehen hilft uns, die Lokalisation des Tumors besser zu verstehen. Das ist die Grundlage dafür, den Tumor später umfänglich zu zerstören, ohne das umliegende Gewebe zu verletzen – wie die Nerven, die für die Potenz verantwortlich sind und andere empfindliche Strukturen wie den Harnröhrenschließmuskel.“ 





Das Team um Prof. Jens-Uwe Stolzenburg (li) bei der Besprechung der Bildgebungs-Daten eines Patienten.
Das Team um Prof. Jens-Uwe Stolzenburg (li) bei der Besprechung der Bildgebungs-Daten eines Patienten.
Angela Steller/UKL

Die MRT-Bilder können für die Behandlung im Behandlungsgerät eingelesen werden. 
  • Ein gebündelter Ultraschall zerstört dann präzise die identifizierten Tumorareale. 
„Das Verfahren ergänzt optimal unsere Spezialisierung auf robotergestützte minimal-invasive Therapie des Prostatakrebses“, so Prof. Jens-Uwe Stolzenburg, Direktor der UKL-Klinik für Urologie.


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TOP - Einladung: Samstag, 20. Februar 2016: 10.00 Uhr zum Orientierungskurs Pflege


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Digitalis - Herzstudie
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Pflege Orientierungskurs

Nicht jeder von uns ist in der Lage Menschen zu betreuen oder gar zu pflegen oder auch gepflegt zu werden. Deshalb bietet es sich an, bevor man eine elementare Entscheidung trifft, sich vorab zu informieren, welche Versorgungsmöglichkeiten in der Pflegeversorgung bestehen.

In unserem Orientierungskurs erhalten Sie Informationen über das Pflegeversicherungsgesetz und allgemeine Ratschläge, rechtliche Wege werden dargestellt die Ihnen dazu helfen sollen, eine adäquate Entscheidung treffen zu können, eine Pflegesituation übernehmen zu wollen bzw. zu können und diese dann gut begleiten zu können.
  • Antragsstellung
  • MDK Überprüfung
  • Leistungsvarianten

Ort:

Praxis Dr. med. Natascha Hess, Rankestraße 8, D - 10789 Berlin 

 

Ihr Termin:

Samstag, 20. Februar 2016 um 10:00 Uhr

Referentin:

Christine Schmidt - Statzkowski, Pflegedozentin

Christine Schmidt

Anmeldung:

030 30 10 46 70

oder direkt  bei Hernn Sascha Krieger 

c/o

praxis@drnh.de 
s.krieger@premioberlin.de

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KV-Impfsurveillance - unverzichtbare Datenquelle für Impfquoten

Medizin am Abend Berlin Fazit:  KV-Impfsurveillance - unverzichtbare Datenquelle für Impfquoten

Unter den 15 Jahre alten Mädchen sind 29 % gegen humane Papillomviren geimpft. 

Die Influenza-Impfquote bei Personen über 60 Jahren stagniert seit der Saison 2012/ 2013 und lag 2014/2015 bei 36,7 %. 

Im Alter von 24 Monaten sind 71 Prozent der Kinder in Deutschland zweimal gegen Masern geimpft. 

Das sind einige der Ergebnisse der KV-Impfsurveillance, bei der das Robert Koch-Institut Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigungen auswertet. 
 
Beginnend mit dem aktuellen Epidemiologischen Bulletin 1/2016 sollen dort zukünftig jährlich Auswertungen veröffentlicht werden. „In Deutschland existiert kein Impfregister. Daher ist die KV-Impfsurveillance unverzichtbar, um Impfquoten für verschiedene Altersgruppen bis auf Kreisebene kontinuierlich analysieren und Handlungsbedarf feststellen zu können“, betont Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts.

Das Robert Koch-Institut wertet anonymisierte Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigungen aus, die etwa 90 % der Bevölkerung erfassen. 
  • Die Abrechnungsdaten ergänzen insbesondere die Impfquoten, die bei Schulanfängern erhoben werden. 
Schuleingangsuntersuchungen sind die einzige gesetzlich festgelegte, dauerhafte, systematische Quelle von bundesweiten Impfquoten.

Bei Schulanfängern sind die Masern-Impfquoten vergleichsweise gut, wenn auch nicht optimal und liegen bei 96,7 % für die erste und 92,6 % für die zweite Masernimpfung (im Jahr 2013).

Mit Schuleingangsuntersuchungen liegen die Daten zur Inanspruchnahme der im Säuglingsalter empfohlenen Impfungen erst viele Jahre später vor. 

Da das Impfalter in den Schuleingangsuntersuchungen nicht erhoben wird, fehlen auch die Informationen zur zeitgerechten Gabe der Impfungen.

Die KV-Impfsurveillance zeigt, dass viele Kleinkinder zu spät geimpft werden. Im Alter von 15 Monaten sind erst 86,6 % der Kinder gemäß STIKO-Empfehlung einmal gegen Masern geimpft, im Alter von 24 Monaten haben 71 % die zweite Impfung erhalten (Geburtsjahrgang 2012).

Inzwischen ist eine ärztliche Impfberatung Voraussetzung für die Aufnahme in Kitas.

„Die KV-Impfsurveillance war hier eine wichtige wissenschaftliche Datenbasis für die Gesundheitspolitik und ist gleichzeitig das Instrument, um die Entwicklung der Impfquoten zeitnah verfolgen zu können“, unterstreicht Wieler.

Bei den Masern-Impfquoten sind die regionalen Unterschiede erheblich. Sie reichen bei der ersten Masern-Impfung für 15 Monate alte Kinder von 59,1 % (Rhön-Grabfeld, Bayern) bis 96,5 % (Zweibrücken, Rheinland-Pfalz), bei der zweiten Masern-Impfung für 24 Monate alte Kinder von 39,4 % (Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg) bis 86,8 % (Rhein-Kreis Neuss, Nordrhein-Westfalen).

Gleichzeitig mit der Veröffentlichung im Epidemiologischen Bulletin haben die RKI-Wissenschaftler im „Versorgungsatlas“ eine umfassende Auswertung von HPV-Impfquoten veröffentlicht.

Der Versorgungsatlas wird vom Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung herausgegeben. Damit liegen zum ersten Mal für die gesamte Zielgruppe der HPV-Impfung Angaben zu Impfquoten vor.

Die Daten haben zum Beispiel 2014 die Entscheidung der Ständigen Impfkommission unterstützt, bei der Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) das empfohlene Impfalter auf 9 -14 Jahre zu senken.

Weitere Informationen:

Epidemiologisches Bulletin 1/2016: www.rki.de/epidbull

HPV-Impfquoten im Regionalvergleich: www.versorgungsatlas.de

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