Jahresbeginn geltende Gesetz zur Familienpflegezeit www.premioberlin.de

Saarbrücker Zeitung: Schwesig zieht positive Bilanz zu Familienpflegezeit - Bislang 6000 Nutzer - Neues Pflegetelefon angekündigt

Das seit Jahresbeginn geltende Gesetz zur Familienpflegezeit hat sich nach Einschätzung von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) gut bewährt.

Das gelte insbesondere für die bezahlte Auszeit von bis zu zehn Tagen, um im Notfall eine Pflege zum Beispiel für die Mutter zu organisieren, sagte Schwesig der "Saarbrücker Zeitung" (Montag-Ausgabe).

 "Seit Jahresbeginn haben nach unseren Schätzungen rund 6000 Personen diese Möglichkeit genutzt", so Schwesig.

Dafür seien zwei Millionen Euro aufgewendet worden. 
  • Auch von der Möglichkeit, für sechs Monate ganz aus dem Beruf auszusteigen oder bis zu 24 Monate verkürzt zu arbeiten, werde "in einem großem Umfang" Gebrauch gemacht. 
,Nach Schwesigs Angaben haben dafür bislang allerdings nur 313 Personen ein entsprechendes Darlehen in Anspruch genommen. "Aber das sagt gar nichts, denn die wenigsten beantragen ein Darlehen", erläuterte die Ministerin.

Zur weiteren Verbesserung der Unterstützung pflegender Angehöriger kündigte die Ministerien ein neues Pflegetelefon an.

"Angehörige, die selber pflegen, können sich ab 1. Januar telefonisch Rat holen, wenn sie in einer schwierigen Situation sind, wenn es wegen der Pflege Probleme in der Familie gibt, oder eine seelische Überlastung droht", sagte die SPD-Politikerin. 

Unter der Nummer 030 20179131 könnten sich Interessenten dann von Montag bis Donnerstag zwischen Neun und 18 Uhr informieren

"Auf Wunsch vertraulich und anonym", so Schwesig.


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Gliome: Entwicklung von Hirntumorarten

Medizin am Abend Berlin Fazit:   Signalweg hemmt Entwicklung von Hirntumoren

Biomediziner der Universität Basel haben sich einen weitverbreiteten Signalweg genauer angesehen und festgestellt, dass er die Entwicklung gewisser Hirntumorarten unterdrückt. Die Resultate wurden in der Fachzeitschrift Cancer Cell veröffentlicht. 
 
  • Gliome sind die häufigste Art von Hirntumoren bei Erwachsenen, die Prognose für die Betroffenen ist meist sehr schlecht. 

Neue und effektivere Therapien sind dringend notwendig. Um diese zu entwickeln, ist es wichtig, die Biologie der Erstehung diese Tumore besser zu verstehen.

 Querschnitt eines durch Stammzellen entstandenen Mäuseghirntumors: die histologischen Merkmale des Tumors ähneln einem menschlichen Gehrintumor auffallend.
 Querschnitt eines durch Stammzellen entstandenen Mäuseghirntumors: die histologischen Merkmale des Tumors ähneln einem menschlichen Gehrintumor auffallend. Universität Basel, Claudio Giachino/Verdon Taylor

Stammzellen als mögliche Tumorursache

Bisher ist nicht klar, welche Zellen Gliome verursachen können wenn Gene mutiert sind. Forscher vermuten, dass Hirnstammzellen ein möglicher Ursprung von Hirntumoren sein könnten. Stammzellen des menschlichen Gehirns können neue Nervenzellen bilden; läuft in diesem Vorgang etwas schief und kommt es zu unkontrollierter Zellvermehrung oder gestörter Zelldifferenzierung, könnte das einen Hirntumor entstehen lassen.

Ein Forschungsteam um Prof. Verdon Taylor vom Departement Biomedizin der Universität Basel hat nun in einer Studie untersucht, ob der Mechanismus, welcher die Stammzellerhaltung im Gehirn regelt, möglicherweise von Krebszellen zur Bildung von Tumoren sozusagen missbraucht wird.

Medizin am Abend Berlin Zusatzfachlink: Kinderkrebsarten  


Aktiver Signalweg unterdrückt Tumorbildung

Die Forscher untersuchten den sogenannten Notch-Signalweg. Dieser ist zentral für die Stammzellenaktivität im Gehirn, und es wird vermutet, dass er – einmal aktiviert – zum Wachstum von Hirntumoren führen kann.

«Entgegen unserer Erwartungen haben wir aber festgestellt, dass das genaue Gegenteil der Fall ist: die Aktivierung dieses Signalweges unterdrückt die Entwicklung von bestimmten Hirntumorarten sogar», sagt Claudio Giachino, Erstautor der Studie. 

Umgekehrt liess die Stilllegung des Signalwegs gewisse Arten von Gliomen aggressiver werden und schneller wachsen.

Aufgrund dieser Eigenschaft könnte der Notch-Signalweg in Zukunft einerseits zum Ziel neuer Therapieansätze werden und andererseits als Diagnoseinstrument dienen, um verlässlichere Prognosen für Patienten zu erstellen.

«Unsere Resultate zeigen auch, dass grosse Unterschiede in den molekularen Signalwegen zwischen vordergründig ähnlichen Hirntumorarten bestehen. In Zukunft sollte die Art des Glioms viel genauer untersucht werden, bevor eine spezifische Therapie angewendet wird», so Taylor.

Originalbeitrag

Claudio Giachino, Jean-Louis Boulay, Robert Ivanek, Alvaro Alvarado, Cristobal Tostado, Sebastian Lugert, Jan Tchorz, Mustafa Coban, Luigi Mariani, Bernhard Bettler, Justin Lathia, Stephan Frank, Stefan Pfister, Marcel Kool, and Verdon Taylor
A Tumor Suppressor Function for Notch Signaling in Forebrain Tumor Subtypes
Cancer Cell (2015), doi: 10.1016/j.ccell.2015.10.008

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360° TOP-Bitte: Silvesterfeuerwerk: Nur aus bekannten Quellen kaufen

Medizin am Abend Berlin Fazit: 

TÜV Rheinland: Auf CE-Kennzeichnung und ID-Nummer achten / Gebrauchsanweisung genau befolgen / Vorsicht in Kombination mit Alkohol

An keinem anderen Tag im Jahr sind Feuerwehr und Rettungsdienste so häufig gefragt wie an Silvester. 

Oftmals ist die fahrlässige Verwendung von Feuerwerkskörpern die Ursache für Brände und Unfälle - zumeist in Kombination mit Alkohol. 

Durch den richtigen Umgang mit Feuerwerkskörpern lassen sich solche Gefahren jedoch leicht vermeiden. "Beim Feuerwerk ist es wichtig einen klaren Kopf zu haben und die Gebrauchsanweisung genau zu beachten", so Wolfram Stahl, Fachmann für Produktsicherheit bei TÜV Rheinland.

Nur getestetes Feuerwerk zulässig 

In Deutschland sind nur Feuerwerksprodukte zulässig, die von unabhängigen Prüfinstituten, wie TÜV Rheinland getestet wurden. Geprüfte Produkte kann man am CE-Zeichen in Kombination mit einer Kennnummer erkennen.

  • Die für den deutschen Handel freigegebenen Böller und Raketen verfügen zusätzlich über eine von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) verliehene Identifikationsnummer. 
  • "Feuerwerk, das mit F1 oder F2 gekennzeichnet ist, darf ab 12 beziehungsweise 18 Jahren verwendet werden. 
  • Mit F3 und F4 gekennzeichnete Produkte dürfen nur von Pyro-Profis erworben und gezündet werden, auch an Silvester", so Stahl. 
Kindern unter 12 Jahren ist der Gebrauch von Feuerwerkskörpern generell verboten. 
TÜV Rheinland empfiehlt, Feuerwerk nur aus sicheren Quellen zu beziehen, beispielsweise Supermärkte, Baumärkte und Warenhäuser. Auch wenn der Kauf von Böllern und Raketen bereits nach den Weihnachten möglich ist, tatsächlich erlaubt ist das Abbrennen trotzdem nur an Silvester und am Neujahrstag. 

Raketen nie aus der Hand zünden 

Wer keine Brände riskieren will, sollte die Gebrauchsanweisung des Herstellers genau beachten. 

Raketen sind nur im Freien und auch niemals aus der Hand heraus zu zünden. Um Brand- und Verletzungsrisiken zu vermeiden, sollte beim Abbrennen der Feuerwerkskörper stets ein ausreichender Sicherheitsabstand zu Personen, Autos und Bäumen eingehalten werden. 
  • Es empfiehlt sich auch, alle brennbaren Dinge von Balkonen und Terrassen zu entfernen und während des Feuerwerks Türen und Fenster geschlossen zu halten. 
Herumfliegenden Böller und Raketen könnten ansonsten ins Haus oder die Wohnung gelangen.

"Brand- und Verletzungsgefahren sind vermeidbar, wenn man sich an die Gebrauchsanweisung hält und nicht fahrlässig handelt", erklärt TÜV Rheinland-Experte Stahl.

"Unbedingt zu beachten ist, dass nicht explodierte Feuerwerkskörper auf keinen Fall ein zweites Mal angezündet werden dürfen." 
  • Vor Kirchen, Krankenhäusern, Kindern- oder Altersheimen ist das Zünden von Böllern und Raketen grundsätzlich untersagt. Gemeinden und Städte bieten auf ihrer Internetpräsenz Bekanntmachungen zu örtlichen Verboten an. 
Unfälle mit Feuerwerkskörpern passieren häufig in Kombination mit Alkohol - der nicht nur Jugendliche leichtsinnig macht. Verantwortungsvoll handelt, wer in seiner Umgebung alkoholisierten Personen das Zünden von Feuerwerksprodukten untersagt. 

Um Bränden und Verletzungen vorzubeugen, sind vor allem umsichtige Erwachsene gefragt. 

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Wolfram Stahl, Tel.: 030/7562-1201