360°TOP-Thema: Zecken in Österreich - FSME und Borreliose

Medizin am Abend Berlin Fazit:   Neues, vermutlich von Zecken übertragbares Bakterium, in österreichischem Fuchs entdeckt

Zecken übertragen verschiedene Krankheiten auf den Menschen, aber auch auf Tiere. Einige bekannte Krankheiten sind beispielsweise FSME und Borreliose. ForscherInnen der Vetmeduni Vienna sind den Krankheitserregern, die von Zecken übertragen werden, auf der Spur.

In einem Rotfuchs aus Vorarlberg entdeckten die ParasitologInnen nun eine neue Form des Bakteriums Candidatus Neoehrlichia. Der Erreger ist möglicherweise auch auf den Menschen übertragbar. Die Ergebnisse wurden im Fachblatt Parasites & Vectors veröffentlicht. 

Das gefundene Bakterium wird möglicherweise von Zecken übertragen. Das gefundene Bakterium wird möglicherweise von Zecken übertragen. (Foto: Philipp Berger/Vetmeduni Vienna)
 
Adnan Hodžić vom Institut für Parasitologie an der Vetmeduni Vienna ist auf der Suche nach Krankheitserregern, die von Zecken übertragen werden.

Insbesondere interessiert er sich für wild lebende Fleischfresser (Füchse und Wölfe), die nach einem Zeckenbiss Reservoire von Krankheitserregern werden können.

Ein besonderer Erreger, der erstmals 1999 in einer Schildzecke nachgewiesen wurde, ist Candidatus Neoehrlichia mikurensis.

Eine Erkrankung beim Menschen verursachte der Erreger erstmals im Jahr 2010 in Schweden.

Bisher ist das Bakterium mehrfach bei Menschen aber auch in zahlreichen Tierarten wie Hunden, Igeln, Spitzmäusen, Bären, Dachsen, Gämsen und Mufflons nachgewiesen worden.

  • Bei Menschen macht sich eine Infektion mit diesem Erreger mit Fieber, Muskel- und Gelenksschmerzen, aber auch mit einem erhöhten Risiko für Thrombosen und Embolien bemerkbar. 
  • Gefährdet sind vor allem ältere und immunschwache Personen.

Ein zweiter bekannter Erreger ist Candidatus Neoehrlichia lotoris. Bisher wurde dieser jedoch ausschließlich in US-amerikanischen Waschbären nachgewiesen.

Neuer Erreger in Österreich aufgetaucht

Nun fanden Hodžić und seine KollegInnen in einem Rotfuchs aus Vorarlberg eine neue Form des Erregers.

Genetisch ist das Bakterium zwischen den beiden bekannten Neoehrlichia-Formen angesiedelt. „Es benötigt weitere Untersuchungen, um das Bakterium genaue systematisch einordnen zu können. Es steht jedoch fest, dass es sich um einen potentiell zoonotischen Erreger handeln könnte, der also vom Tier auf den Menschen übertragbar wäre. Wie sich eine Infektion auf den Menschen oder auf Haustiere auswirken könnte, wissen wir noch nicht“, erklärt der Studienleiter Hans-Peter Führer.

Im Jahr 2014 sammelten die ForscherInnen 164 Milzproben von erlegten Füchsen in Tirol und Vorarlberg. Genetische Analysen offenbarten eine Füchsin aus Feldkirch als Trägerin des neuartigen Erregers.

  • Infektion mit Candidatus Neoehrlichia mikurensis bleibt häufig unentdeckt

  • Das Bakterium verursacht bei Menschen und auch bei Haustieren wie etwa dem Hund grippeähnliche Symptome. 
  • „Die Erkrankung ist bei Ärztinnen und Ärzten jedoch noch wenig bekannt und bleibt deshalb oft unentdeckt“, so Hodžić. 
  1. „Wir möchten Bewusstsein für diesen Erreger schaffen. Medizinerinnen und Mediziner sollten bei entsprechenden Symptomen wissen, was zu tun ist. 
  2. Mit dem Antibiotikum Doxycyclin kann eine Infektion behandelt werden.“

In Zukunft will der Parasitologe Hodžić weitere Untersuchungen an Wildtieren vornehmen. Auch die Verbreitung der Zecken in Europa bedarf noch intensiver Forschung.

  • „Ein Monitoring der von Zecken übertragbaren Krankheiten gewinnt stetig an Bedeutung“, betont Hodžić.

Service:

Der Artikel „Candidatus Neoehrlichia sp. in an Austrian fox is distinct from Candidatus Neoehrlichiamikurensis, but closer related to Candidatus Neoehrlichia lotoris“ von Adnan Hodžić, Rita Cézanne, Georg Gerhard Duscher, Josef Harl, Walter Glawischnig and Hans-Peter Fuehrer wurde im Journal Parasites & Vectors veröffentlicht. DOI 10.1186/s13071-015-1163-0
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4608319/


Über die Veterinärmedizinische Universität Wien
 
Die Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna) ist eine der führenden veterinärmedizinischen, akademischen Bildungs- und Forschungsstätten Europas. Ihr Hauptaugenmerk gilt den Forschungsbereichen Tiergesundheit, Lebensmittelsicherheit, Tierhaltung und Tierschutz sowie den biomedizinischen Grundlagen. Die Vetmeduni Vienna beschäftigt 1.300 MitarbeiterInnen und bildet zurzeit 2.300 Studierende aus. Der Campus in Wien Floridsdorf verfügt über fünf Universitätskliniken und zahlreiche Forschungseinrichtungen. Zwei Forschungsinstitute am Wiener Wilhelminenberg sowie ein Lehr- und Forschungsgut in Niederösterreich gehören ebenfalls zur Vetmeduni Vienna. Im Jahr 2015 feiert die Vetmeduni Vienna ihr 250-jähriges Bestehen. http://www.vetmeduni.ac.at

 
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360°TOP-Hinweis: Jäger, Jägerfamilie und das Hepatitis E-Virus (HEV) im Wildschweinfleich / Rothirsche im Winter

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Tragen von Handschuhen beim Ausweiden schützt Jäger vor Hepatitis E

Studie bestätigt die Notwendigkeit sorgfältiger Hygienemaßnahmen bei der Gewinnung und Zubereitung von Wildschweinfleisch 

 


 
 
Wildschweine können Träger des Hepatitis E-Virus (HEV) sein. 
  • Für Jäger besteht durch direkten Kontakt zu Wildschweinen bei der jagdlichen Gewinnung von Wildschweinfleisch deshalb ein erhöhtes Infektionsrisiko. 
 „Dieses Risiko kann durch das Tragen von Handschuhen beim Aufbrechen und Zerlegen des Wildkörpers und der anschließenden Zubereitung von jagdlich gewonnenem Wildschweinfleisch erheblich verringert werden“, zieht BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel als Fazit aus den Ergebnissen einer neuen Studie, die das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen durchführte. 


„Jäger können sich durch das Tragen von Handschuhen folglich vor einer HEV-Infektion wirksam schützen.“ Das BfR nimmt diese Studie deshalb zum Anlass, auf seine Empfehlungen zu verbesserten Hygienemaßnahmen beim Aufbrechen, bei der Zerlegung und der Zubereitung von Wildschweinen - auch im Hinblick auf den Schutz vor anderen Infektionserregern - hinzuweisen.

  • Die Hepatitis E ist eine akute Leberentzündung, die durch das Hepatitis E-Virus (HEV) hervorgerufen wird. 

In den letzten Jahren stieg die Zahl der gemeldeten Hepatitis E-Fälle in Deutschland stark an.

Bereits frühere Studien haben gezeigt, dass das Hepatitis E-Virus (HEV) in Haus- und Wildschweinen in Deutschland weit verbreitet ist.

Die infizierten Tiere zeigen keine Erkrankungszeichen, können das Virus aber auf den Menschen übertragen.

Anlass für die Studie war ein Fall von akuter Hepatitis E bei einem Familienangehörigen eines Jägers.

Im Jahr 2012 initiierte das zuständige Veterinäramt des Kreises, in dem die Jägerfamilie lebt, eine Studie, die durch das BfR koordiniert und in enger Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt, dem Friedrich-Loeffler-Institut und dem Robert Koch-Institut durchgeführt wurde.

Ziel war die Ermittlung der Verbreitung des Hepatitis E-Virus und von HEV-spezifischen Antikörpern bei Jägern des Landkreises sowie bei den Wildschweinen ihrer Jagdgebiete.

Darüber hinaus sollten Risikofaktoren und Schutzfaktoren hinsichtlich einer HEV-Übertragung auf die Jäger identifiziert werden. Hierfür wurden zum einen das Blut der Jäger und der erlegten Wildscheine untersucht. Zum andern wurden die Jäger hinsichtlich ihres Jagdverhaltens mittels eigens dafür erstellter Fragebögen befragt. Das Ergebnis der Untersuchungen: Insgesamt hatten 21 % der 126 untersuchten Jäger Antikörper gegen HEV im Blut, was etwa mit der für die Allgemeinbevölkerung in Deutschland ermittelten Prävalenz (17 %) vergleichbar ist.

Besonders die Altersgruppe der über 70-jährigen Jäger zeigte eine sehr hohe HEV-Antikörper-Nachweisrate von 67 %, deren genaue Ursache bisher ungeklärt ist. Bei den 46 erlegten Wildschweinen zeigten sich deutliche lokale Unterschiede beim Nachweis von HEV und HEV-spezifischen Antikörpern. Abhängig vom Ort ihrer Erlegung wurden Antikörper in 22 % bis 47 % der Tiere vorgefunden. Träger von HEV waren 0 % bis 33 % der Tiere, wobei das Virus sehr häufig in der Leber und in einem Fall auch in der Muskulatur nachgewiesen wurde.

Die Auswertung der Fragebögen zeigte: In einem Gebiet mit sehr hoher HEV-Durchseuchung bei den Wildschweinen hatten Jäger, die beim Ausweiden der Tiere häufig Handschuhe trugen, eine um 88 % niedrigere Nachweisrate HEV-spezifischer Antikörper als Jäger, die darauf verzichteten.

Das Tragen von Handschuhen beim Ausweiden und Zerlegen von Wildschweinen ist daher ein wirksamer Schutz vor einer Übertragung des Hepatitis E Virus.

Generell ist auch im Hinblick auf andere Infektionserreger beim Aufbrechen von Wildtieren auf sorgfältige Hygiene zu achten.

  • Der HEV-Nachweis in Leber und Muskelfleisch der Wildschweine weist auch auf die Möglichkeit einer Virus-Übertragung durch vom Wildschwein gewonnene Lebensmittel hin. 
  • Sorgfältige Küchenhygiene und ein vollständiges Durcherhitzen des Wildschweinfleisches und der Fleischprodukte vor dem Verzehr stellen den wirksamsten Schutz vor einer Virusübertragung auf diesem Weg dar. 

Das BfR hat verschiedene Hygiene-Empfehlungen zum Umgang mit Wild und Wildfleisch zusammengestellt, die auf der BfR-Homepage zu finden sind.

Die Studie wurde im Oktober 2015 im Journal BMC Infectious Diseases veröffentlicht

http://www.biomedcentral.com/1471-2334/15/440

Über das BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftliche Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.




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http://www.bfr.bund.de/cm/343/fachgespraech-wildbrethygiene-am-20-maerz-2013.pdf

http://www.bfr.bund.de/cm/350/verbrauchertipps-schutz-vor-viralen-lebensmittelin...

http://www.bfr.bund.de/cm/343/tipps_fuer_jaeger_zum_umgang_mit_wildfleisch.pdf


Medizin am Abend Berlin Fazit:  Rothirsche fressen im Winter weniger als im Sommer, verwerten Nahrung aber besser

Im Winter ist das Nahrungsangebot für Pflanzenfresser in unseren Breiten geringer und qualitativ schlechter. Wie Rothirsche mit diesen extremen Bedingungen umgehen, wurde am Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie (FIWI) der Vetmeduni Vienna in Zusammenarbeit mit der Tierärztlichen Hochschule Hannover untersucht. Das Ergebnis: Die Hirsche fressen im Winter nur halb so viel wie im Sommer, selbst wenn gutes Futter unbegrenzt zur Verfügung steht. Sie verkleinern ihren Verdauungstrakt und verwerten die aufgenommene Nahrung trotzdem effizienter. Die Ergebnisse wurden im American Journal of Physiology veröffentlicht. 
 
In einem groß angelegten Fütterungsversuch wurde an 16 Rothirschkühen über einen Zeitraum von drei Jahren untersucht, ob die Tiere ihre Nahrungsaufnahme und -verwertung je nach Jahreszeit unterschiedlich regulieren.

Rothirsche fressen im Winter halb so viel wie im Sommer

Tatsächlich fraßen die Hirschkühe im Winter täglich nur halb so viel wie im Sommer, trotz unbegrenzter Verfügbarkeit von sonst bei den Tieren beliebten Futterpellets. Gleichzeitig schrumpften die Verdauungsorgane der Tiere beträchtlich. 

 „Offenbar verhindert reduzierter Appetit im Winter, dass Rothirsche zu viel Zeit und Energie für wenig ergiebige Nahrungssuche verwenden“, meint der Erstautor und Leiter des FIWI, Walter Arnold.

„Weniger Nahrungsaufnahme ermöglicht die Verkleinerung des Verdauungstraktes, was wiederum Energie einspart“.

Nährstoffaufnahme im Winter effizienter

Weiter wurde die Aufnahme von Glukose und Proteinbestandteilen aus dem Nahrungsbrei durch die Dünndarmzellen untersucht. 

Es zeigte sich, dass der aktive Transport dieser Nährstoffe im Winter schneller abläuft als im Sommer. 

Eine Hirschkuh frisst an der Futterstation.

Eine Hirschkuh frisst an der Futterstation.  (Foto: Manuela Habe/Vetmeduni Vienna)

Der Nachweis gelang mit zwei unabhängigen Methoden: Einmal indirekt durch die elektrophysiologische Messung des Nährstofftransportes im frischen, noch aktiven Darmwandgewebe von erlegten Hirschen. Zum anderen durch die direkte Messung der Nährstoffaufnahme über die Zellmembran der Darmwandzellen. Dazu wurden Zellmembranen aus Darmwandgewebe isoliert. Sie bilden im Reagenzglas Vesikel, die noch funktionsfähige Transportproteine enthalten. Diese Proteine transportierten hinzugegebene, radioaktiv markierte Nährstoffe schneller in Vesikel, die aus Darmzellen von Wintertieren präpariert worden waren.

Als Resultat der intensiveren Verdauung fanden sich im Kot von Wintertieren - bei vergleichbaren Mengen aufgenommenen Rohproteins - geringere Konzentrationen von Rohprotein als im Kot von Sommertieren.

„Die Extraktion von Nähstoffen aus dem Futter funktioniert im Winter effizienter als im Sommer.

Die wenige und magere Winternahrung wird von den Rothirschen maximal ausgebeutet. Es zählt jede Kalorie, denn die Energiebilanz im Winter ist notorisch negativ und Fettreserven sind nur begrenzt vorhanden“, so Arnold.

„Rothirsche sind im Winter darauf eingestellt, wenig und nährstoffarme Nahrung zu sich zu nehmen, diese aber umso intensiver auszubeuten. 

Im Sommer halten sich die Tiere mit der Verdauung des aufgenommenen Futters nicht lange auf.

  • Die Energieaufnahme wird maximiert indem sie viel fressen und rasch Platz für erneute Nahrungsaufnahme schaffen, die bei dem üppigen Nahrungsangebot im Sommer leicht zu bewerkstelligen ist“.


Service:
Der Artikel “Contrary seasonal changes of rates of nutrient uptake, organ mass, and voluntary food intake in red deer (Cervus elaphus)” von Arnold W, Beiglböck C, Burmester M, Guschlbauer M, Lengauer A, Schröder B, Wilkens MR und Breves G. ist im American Journal of Physiology - Regulatory and Integrative Comparative Physiology erschienen (Band 309, Seiten R277-R285).
http://ajpregu.physiology.org/content/309/3/R277

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Hormonell wirksame Substanzen: Endokrine Disruptoren


Hormonell wirksame Substanzen sind Thema einer Kleinen Anfrage (18/6982) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Die sogenannten endokrinen Disruptoren kämen in vielen Alltagsprodukten wie Spielzeug, Kleidung, Kosmetika oder auch Möbeln vor. 

Medizin am Abend Berlin ZusatzInformationen  

  • Es seien bis zu 800 Stoffe bekannt, für die eine endokrine Wirkung nachgewiesen oder vermutet werde. 

Dazu gehörten Weichmacher in Kunststoffen. 

Die Substanzen fänden sich aber auch in Pestiziden und Bioziden.

In einer Studie würden die Kosten, die aus Gesundheitsschäden und Krankheiten im Zusammenhang mit endokrinen Disruptoren resultierten, allein für Deutschland auf mehr als 100 Milliarden Euro beziffert.

Die Abgeordneten wollen nun wissen, wie die Bundesregierung die Gefahren einschätzt und wie sie mit dem Problem umzugehen gedenkt.


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