Buch „Schutzimpfung Masern – Prävention einer vermeintlich harmlosen Kinderkrankheit

Medizin am Abend Berlin Fazit:    Masern: Unterschätzte Gefahr – durch Impfung effektiv vermeidbar

Im 9. Band der APOLLON Schriftenreihe zur Gesundheitswirtschaft wird mithilfe der Analyse bisheriger Masern-Impfprogramme eine Handlungsempfehlung für ein wirksames Interventionsprogramm entwickelt, das sich speziell an Eltern von Kleinkindern richtet. 

Buchcover: „Schutzimpfung Masern – Prävention einer vermeintlich harmlosen Kinderkrankheit“ von Julia Gaudlitz
 Buchcover: „Schutzimpfung Masern – Prävention einer vermeintlich harmlosen Kinderkrankheit“ von Julia Gaudlitz © APOLLON University Press

Masern gehören nach wie vor zu den ansteckendsten Infektionskrankheiten des Menschen.

Dies machen aktuelle Ausbrüche in Europa immer wieder deutlich: So wurden allein von Januar bis März 2015 deutschlandweit 1.096 Fälle gemeldet.

Was viele Menschen nicht wissen: Masern sind nicht so harmlos, wie oft angenommen. Die vermeintlich ungefährliche Kinderkrankheit geht zum Teil mit schweren Komplikationen für die Betroffenen oder sogar Todesfällen einher – teilweise noch Jahre nach überstanden geglaubter Infektion.

  • Da das Masern-Virus ausschließlich durch Menschen übertragen wird, ist eine Eliminierung der Erkrankung grundsätzlich möglich. 

Nötig dafür ist eine Impfquote von 95 Prozent, die sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für 2015 europaweit zum Ziel gesetzt hat. Doch obwohl die Impfung im Kleinkindalter einen effektiven Schutz vor der Krankheit ermöglicht, steht sie immer wieder in der öffentlichen Kritik.

  • Die Folgen: niedrige Impfquoten und damit eine verstärkte Ausbreitung der Masern.

Was sind die Motive der Eltern, die ihre Kinder nicht impfen lassen? In welchem Verhältnis stehen mögliche Erkrankungsfolgen und Impfnebenwirkungen? Wie wirkt man der Impfmüdigkeit effektiv entgegen?

Julia Gaudlitz schildert in ihrem Fachbuch „Schutzimpfung Masern – Prävention einer vermeintlich harmlosen Kinderkrankheit“ detaillierte, gründlich recherchierte Fakten zur Erkrankung sowie Impfung und klärt über die weitverbreitete Fehleinschätzung der Gefährlichkeit von Masern auf.

Praxisorientierte Lösungsansätze

Die Autorin beschreibt die aktuelle Verbreitung von Masern seit der Einführung der Meldepflicht nach dem Infektionsschutzgesetz in Deutschland und die damit einhergehenden Kosten für das Gesundheitssystem.

Zudem erläutert sie Krankheitsverläufe, Übertragungswege und Therapiemöglichkeiten von Masern und beschreibt die theoretischen Grundlagen des Gesundheitsverhaltens sowie präventiver Interventionen.

  • Die Impfung wird dabei als wichtigste und wirksamste präventive Maßnahme gegen Masern in den Vordergrund gestellt.

In der Konsequenz betrachtet und bewertet Julia Gaudlitz bisherige Masernimpfprogramme in Deutschland hinsichtlich der Zielgruppenansprache, der Möglichkeiten einer Steigerung der Durchimpfungsrate und der zeitlichen Kontinuität.

Dabei konzentriert sie sich besonders auf die Zielgruppe der impfskeptischen Eltern, um hier praxisorientierte Lösungsansätze für ein erfolgreiches und zielgruppenspezifisches Interventionsprogramm zu liefern.

Zur Autorin

Julia Gaudlitz, Jahrgang 1987, absolvierte unmittelbar nach Abschluss ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Versicherungen und Finanzen bei einer großen privaten Krankenversicherung ein berufsbegleitendes Fernstudium der Gesundheitsökonomie (B. A.) an der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft. Bereits seit Beginn ihres Studiums interessierte sie sich insbesondere für das Thema medizinische Prävention und deren gesundheitsökonomische Auswirkungen. Ihre Bachelor-Thesis nahm sie zum Anlass, mehr über die Prävention von Infektionskrankheiten – im Speziellen von Maserninfektionen – herauszufinden.

Das Buch „Schutzimpfung Masern – Prävention einer vermeintlich harmlosen Kinderkrankheit“ ist ab sofort bundesweit im Buchhandel für 24,90 Euro erhältlich.
„Schutzimpfung Masern – Prävention einer vermeintlich harmlosen Kinderkrankheit“ von Julia Gaudlitz, Bremen: APOLLON University Press, 2015. ‒ 128 Seiten, broschiert, ISBN 978-3-943001-22-8.

Die APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft GmbH ist Teil der Stuttgarter Klett Gruppe. Mit ihren 56 Unternehmen an 34 Standorten in 14 Ländern ist die Klett Gruppe ein führendes Bildungsunternehmen in Europa. Die 2.879 Mitarbeiter in den Unternehmen der Gruppe erwirtschafteten im Jahr 2014 einen Umsatz von 459,9 Millionen Euro. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.klett-gruppe.de


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360°TOP-Hinweis: Flüchtlinge - Therapie für Flüchtlinge’ (IITF)

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Start des Hilfsprogramms für Flüchtlinge mit psychischen Störungen

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Projektträger DLR) hat das Kurzzeit-Hilfsprogramm zur Unterstützung und Förderung der Integration in die Arbeits- und Sozialwelt genehmigt. 

An der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB) kann nun das Interpersonelle integrative Modellprojekt für Flüchtlinge mit psychischen Störungen unter der Leitung von Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier (PHB) in Kooperation mit PD Dr. Meryam Schouler-Ocak (Charité / St. Hedwigs Krankenhaus) starten. 
 
Für dieses Modellprojekt wurde die evidenzbasierte Interpersonelle Therapie modifiziert und auf die Bedürfnisse und Probleme von Flüchtlingen ausgerichtet.

  • Im Rahmen dieser zweimonatigen ‚Interpersonellen Integrativen Therapie für Flüchtlinge’ (IITF) wird der Fokus auf interpersonelle belastende Themen wie durch die Flucht bedingte schwierige Rollenwechsel, Konflikte, Verluste, Trauer und Isolation gesetzt. 
  • Zudem erhalten die Flüchtlinge durch die Arbeit mit TherapeutInnen, SozialarbeiterInnen und ErgotherapeutInnen intensive multidisziplinäre Unterstützung bei der Integration. 
  • Bei Fortbestehen der psychischen Probleme nach der zweimonatigen IITF sollen PatientInnen an entsprechende Kooperationseinrichtungen weiter vermittelt werden. 
Wenn Traumatisierungen so stark ausgeprägt sind, dass PatientInnen sich nicht auf die IITF einlassen können, werden sie direkt an Kooperationseinrichtungen vermittelt, die spezifische Traumatherapien durchführen.

In der ersten Phase wird das Hilfsprogramm in Berlin im November 2015 an der Psychologischen Hochschule Berlin, an der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwigs Krankenhaus und der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Campus Charité Mitte, Universitätsmedizin Berlin, implementiert. Qualifizierte psychologische und ärztliche Kollegen sowie Sozialarbeiter und Ergotherapeuten haben bereits ihre größtenteils ehrenamtliche Mitarbeit zugesagt. Auch die Psychotherapeuten in Ausbildung, die an der Psychologischen Hochschule Berlin studieren, engagieren sich ehrenamtlich im Hilfsprojekt. Um eine hohe Qualität zu gewährleisten, werden professionell qualifizierte Dolmetscher Diagnostik und Therapie unterstützen. Sollte sich das Hilfsprogramm als gut durchführbar und wirksam erweisen, könnte es schnell flächendeckend in Berlin und ganz Deutschland als Kurzzeit-Hilfsprogramm implementiert werden.

Im Hinblick auf die Arbeitsmarktimplikationen wird eine Kooperation zwischen den ProjektmitarbeiterInnenn und dem Referat „Leistungen zur Aktivierung und Eingliederung“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, der Bundesagentur für Arbeit sowie Jobcentern vor Ort aufgebaut.

Wenn viele Flüchtlinge, die derzeit in Deutschland eine neue Heimat suchen, langfristig unter psychischen Störungen leiden, wird dies abgesehen vom Leid des Einzelnen und der Angehörigen auch zu Problemen bei der Eingliederung in einen neuen Lebensraum führen. Insofern soll dieses Projekt Flüchtlingen helfen, Zugangsbarrieren zur neuen Arbeits- und Sozialwelt aus dem Weg zu räumen und dadurch letztlich zu einer Willkommenskultur beitragen.

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