Trotz Hitzewelle: Noch verzichtet die Mehrheit der Deutschen auf Klimaanlagen

Medizin am Abend Berlin Fazit:

In Deutschland nutzen lediglich rund drei Prozent der Haushalte eine Klimaanlage. Die überwiegende Mehrheit hält eine Klimaanlage bislang für nicht notwendig, viele lehnen sie aus Umweltgründen ab. Dies hat eine Befragung des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung ergeben. Damit liegen erstmals Zahlen über die Verbreitung und Nutzung von Klimaanlangen in privaten Haushalten in Deutschland vor. Danach ist allerdings von einem Anstieg der Nutzung von Klimaanlagen in den kommenden fünf Jahren auszugehen. 

 
Anders als in Südeuropa oder den USA sind Klimaanlagen in Deutschland bislang kaum verbreitet. Nur rund drei Prozent der 10.050 befragten Haushalte nutzen im Sommer eine Anlage zur Kühlung der Wohnräume, die meisten davon in Großstädten. Überdurchschnittlich verbreitet sind Klimaanlagen in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen. Beliebt sind vor allem mobile Geräte, wie sie im Baumarkt erhältlich sind. Sie machen fast 60 Prozent aller Anlagen aus. Die Nutzerinnen und Nutzer sind überwiegend jüngeren und mittleren Alters. Meist sind es Familienhaushalte mit drei Personen und mehr. Haushalte mit gehobenem Einkommen sind überdurchschnittlich vertreten, auch die Wohnfläche dieser Haushalte ist überdurchschnittlich groß. Meist handelt es sich dabei um Wohneigentum.

Die Ergebnisse der Befragung fließen in ein Modell zur Abschätzung des künftigen Energieverbrauchs ein. Dieser wird in einem Forschungsprojekt unter der Leitung des Öko-Instituts Freiburg derzeit ermittelt. Das Projekt „Einbindung des Wärme- und Kältesektors in das Strommarktmodell PowerFlex zur Analyse sektorübergreifender Effekte auf Klimaschutzziele und EE-Integration“ wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.

Günstige Klimageräte mit hohem Energieverbrauch nehmen an Beliebtheit zu

Knapp zwei Drittel der befragten 772 Nicht-Nutzer gaben an, eine Klimaanlage in ihrer Wohnung oder ihrem Haus für eher nicht notwendig zu halten. „Über ein Viertel der Befragten hat zwar schon einmal darüber nachgedacht, eine Klimaanlage anzuschaffen“, sagt ISOE-Studienleiter Immanuel Stieß, „doch viele schrecken vor dem Kauf zurück, weil sie mit hohen Anschaffungskosten rechnen.“ Tatsächlich sind die Preise von mobilen Klimageräten niedriger, als die meisten vermuten. Gerade diese günstigeren Modelle seien aber aufgrund ihres hohen Energieverbrauchs kritisch zu bewerten.

Während der aktuellen Hitzewelle haben laut Medienberichten bereits viele Händler einen Ausverkauf von Klimageräten gemeldet. „Noch ein paar Hitzewellen mehr und die Nutzung von Klimaanlagen in privaten Haushalten wird deutlich zunehmen“, sagt Energieexperte Stieß. Was dies für den künftigen Energieverbrauch bedeutet, wird mit dem Modell des Öko-Instituts näher untersucht.

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt:

Melanie Neugart
ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung
Tel. +49 69 707 69 19-51
neugart@isoe.de
Melanie Neugart ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung

360° TOP-Thema: Clostridium difficile Infektion (CDI) - Stuhltransplantation zum Einsatz

Medizin am Abend Berlin Fazit: Ungewöhnliche Therapie für die Darmflora

Erste Stuhltransplantation an der Medizinischen Hochschule Hannover / Behandlung befreit Patienten von lebensbedrohlichen Durchfällen 

Prof. Dr. Michael Manns (M.), Dr. Bachmann (l.) und Dr. Solbach (r.) mit einem Endoskop, das auch bei der Stuhltransplantation zum Einsatz kommt.
Prof. Dr. Michael Manns (M.), Dr. Bachmann (l.) und Dr. Solbach (r.) mit einem Endoskop, das auch bei der Stuhltransplantation zum Einsatz kommt.
Quelle „MHH/Kaiser".
 
Mit einer ungewöhnlichen Behandlungsmethode gelang es Ärzten der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), einen Patienten von einer lebensbedrohlichen Durchfallerkrankung zu heilen:

Sie transplantierten fremden Stuhl in seinen Darm. Die Bakterien des gesunden Spenders verdrängten den krankheitserregenden Keim Clostridium difficile, der für immer wiederkehrende Infektionen gesorgt hatte, aus dem Darm des Patienten. Es war die erste Stuhltransplantation an der Klinik, die von Professor Dr. Michael Manns geleitet wird. Zwei Monate nach dem Eingriff ist der Patient, ein 74-jähriger Mann aus Niedersachsen, weiterhin beschwerdefrei und fühlt sich gesund.

Die menschliche Darmflora besteht aus Hunderten unterschiedlicher Mikroorganismen.

Ihr Zusammenspiel regelt nicht nur die Verdauung, sondern auch die Immunabwehr. Gerät dieses sensible Zusammenspiel aus dem Gleichgewicht, können Krankheiten entstehen.

Einen schädlichen Einfluss auf die Darmflora haben beispielsweise Antibiotika. Sie haben einerseits die erwünschte antibakterielle Wirkung, bringen aber andererseits die Darmflora aus ihrem Gleichgewicht. 

So können sich Erreger wie das als Krankenhauskeim bekannte Bakterium Clostridium difficile massenhaft im Darm vermehren und zu Infektionen führen. 

 „Clostridium difficile ist einer der aggressivsten Erreger von Durchfallerkrankungen. 

Trotz Antibiotika bekommt ein Viertel der darunter leidenden Patienten innerhalb weniger Wochen einen Rückfall“, erklärt Privatdozent Dr. Oliver Bachmann, Oberarzt an der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie. Die Rückfälle können so häufig auftreten, dass der Patient schließlich völlig geschwächt auf der Intensivstation behandelt werden muss.

Hochgerechnet sterben jedes Jahr in Deutschland mehr als 2.000 Menschen direkt oder indirekt an den Folgen einer Clostridium difficile Infektion (CDI).

Erfolge im Kampf gegen Clostridium difficile-Infektion

Sehr geschwächt war auch Rolf F., als er im Mai dieses Jahres zu Dr. Bachmann und Dr. Philipp Solbach in die Klinik kam. Der Rentner litt seit Februar unter immer wieder auftretenden Durchfällen und hatte mittlerweile zwölf Kilogramm Körpergewicht verloren. „Ich war nur noch ein dünnes Hemd“, erinnert er sich.

Wegen akuter Atemnot aufgrund seiner Lungenerkrankung COPD war er im Februar in einem Krankenhaus gewesen – und hatte sich dort vermutlich mit dem Bakterium Clostridium difficile angesteckt. Die einzige medikamentöse Behandlung der Clostridium difficile-Infektion ist eine spezielle Antibiotikatherapie. Doch die führte bei Rolf F. nur kurzzeitig zum Erfolg. Die hartnäckigen Durchfälle kamen immer wieder. „Für genau diese Situation ist die Stuhltransplantation eine vielversprechende Option“, sagt Dr. Solbach.

In Deutschland ist die Stuhltransplantation zwar noch nicht als Therapie zugelassen, sie wird jedoch als individueller Heilversuch an einigen Kliniken durchgeführt. 

 „Dabei wird dem Patienten während einer Darmspiegelung der aufbereitete Stuhl eines gesunden Spenders in den aufsteigenden Teil des Dickdarms gebracht“, erklärt Dr. Solbach das Verfahren.

Hier siedeln sich die übertragenen Bakterien im Darm des Empfängers an. So sorgen sie wieder für ein gesundes Zusammenspiel der Mikroorganismen – die Krankheitserreger können verdrängt werden. Vor der Behandlung wird der Spender sorgfältig auf Infektionskrankheiten wie HIV, Hepatitis, Salmonellen und andere Parasiten sowie auch auf Clostridium difficile untersucht. Der gespendete Stuhl wird mit Kochsalzlösung verdünnt, gefiltert und homogenisiert. „Häufig sind die Spender Familienangehörige des Empfängers, aber auch ‚Fremdspenden‘ liefern ähnlich gute Ergebnisse“, sagt Dr. Solbach.

Familie F. hatte vorher noch nie etwas von der Behandlungsmethode gehört. „Es kommt einem anfangs schon ungewöhnlich vor“, sagt Ursel F., die sich spontan als Spenderin für ihren Ehemann zur Verfügung stellte. Heute ist das Ehepaar froh darüber, auf den Vorschlag der Ärzte eingegangen zu sein. „Ich fühle mich wohl und habe von den zwölf verlorenen Kilo schon sechs wieder zugenommen“, sagt Rolf F., der inzwischen auch wieder seiner geliebten Gartenarbeit nachgehen kann.

Der Therapieerfolg der Stuhltransplantation ist groß: Bei mehr als 80 Prozent der an einer Clostridieninfektion erkrankten Patienten führt sie zu einer Heilung.

„Es ist eine sehr verträgliche Therapieform. In den meisten Fällen reicht eine einmalige Behandlung aus“, sagt Dr. Bachmann.

Wirklich erforscht ist die Methode noch nicht. So ist beispielsweise noch unbekannt, welche Bakterien oder welcher Mechanismus genau dafür verantwortlich ist, dass Clostridium difficile im Darm zurückgedrängt wird.

Auch über die Langzeitverläufe gibt es noch keine hinreichenden Erkenntnisse. Diesen und anderen Fragen gehen Dr. Bachmann und Dr. Solbach gemeinsam mit Kollegen aus Köln, München, Tübingen und Lübeck in einer Studie des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) auf den Grund – der ersten klinischen Studie, die vollständig aus dem DZIF heraus begonnen wurde. Unter anderem wollen die Wissenschaftler die Bakterien identifizieren, die Patienten vor der lebensgefährlichen Clostridium difficile-Infektion schützen können.


Medizin am Abend Berlin DirektKontakt

Dr. Philipp Solbach
Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie,
Telefon (0511) 532-9882, solbach.philipp@mh-hannover.de
Stefan Zorn Medizinische Hochschule Hannover

360° TOP-Thema: Fußballbundesligastart: Damit Sport nicht zum Mord wird www.dgaum.de

Medizin am Abend Berlin Fazit:    DGAUM fordert mehr Prävention im bezahlten Fußball

 

http://www.ligainsider.de/bundesliga/verletzte-und-gesperrte-spieler/ 

 

Wenn am kommenden Freitag, 14. August, mit dem Spiel Bayern München gegen den Hamburger SV die Fußballbundesliga in ihre 53. Spielzeit startet, stehen für die Vereine neben den 34 Liga-Pflichtspielen ebenfalls Verpflichtungen im DFB-Pokal oder die deutschen Spitzenclubs Spiele in der Champions League bzw. der Europa League auf dem Programm. 
 
Für die Nationalspieler kommen noch weitere Qualifikations- und Vorbereitungsspiele sowie die Spiele bei der Fußballeuropameisterschaft im Sommer 2016 in Frankreich dazu. Zum Start der Fußball-Bundesliga hat die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) eine Stellungnahme publiziert und fordert dort u.a. mehr Prävention im bezahlten Fußballsport sowie die Einrichtung einer Task Force zur Reduzierung von Arbeitsunfällen im Fußball. Für die DGAUM ist es sowohl aus arbeitsmedizinischer Sicht als auch aus der Perspektive einer nachhaltigen Präventionsstrategie fraglich, ob der Umfang dieser hohen Belastung für jeden einzelnen Spieler vertretbar oder gar zu verantworten ist.

Zahlen, Daten, Fakten: Wie gefährlich ist der bezahlte Fußball wirklich?

Ein guter Maßstab zur Bewertung von körperlichen Überlastungen im Bereich des Sports sind die Anzahl und die Schwere von Sportverletzungen. 

Da es sich abgesehen von Bagatellverletzungenbei Berufsfußballern um Arbeitsunfälle entsprechend Sozialgesetzbuch VII; Paragraf 8, handelt, die dem entsprechenden Träger der gesetzlichen Unfallversicherung, der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG), angezeigt werden müssen und von dieser zu entschädigen sind, liegen für die Berufsfußballer in Deutschland belastbare Daten vor. 

Im Bereich der gewerblichen Berufsgenossenschaften sind im Jahr 2013 bezogen auf 1.000 Vollarbeitskräfte im Durchschnitt 22,50 meldepflichtige Arbeitsunfälle aufgetreten.

Bezogen auf einzelne Branchen – ausgenommen der Berufssportler – ereigneten sich die meisten Arbeitsunfälle in der Bauwirtschaft: durchschnittlich 57,32 meldepflichtige Arbeitsunfälle je 1.000 Beschäftigte. Die wenigsten Unfälle dagegen im Verwaltungsbereich, durchschnittlich12,97 meldepflichtige Arbeitsunfälle je 1.000 Beschäftigte.

Nach Angaben der VBG beträgt die Unfallquote im Profisport über 2.000 Unfälle pro 1.000 Beschäftigte im Jahr, dies bedeutet, dass im Durchschnitt mindestens 2 meldepflichtige Arbeitsunfälle pro Profisportler und Jahr auftreten.

Versichert sind hier alle Sportler, die vom Verein mehr als 200 Euro monatlich bekommen, im Fußball sind das also auch Sportler, die in der 5. oder 6. Liga spielen.

Die Gesamtzahl versicherter Profisportler liegt in Deutschland bei 25.000 bis 30.000 Versicherten.  

Insgesamt ereignen sich 66% aller Unfälle im bezahlten Sport im Bereich des Fußballs, gefolgt von Handball (16%) und Eishockey (12%).

Beim Fußball treten die meisten Unfälle an der unteren Extremität auf (2013: Unterschenkel bzw. oberes Sprunggelenk: 21,0%; Hüfte bzw. Oberschenkel: 20,2%; Kniebereich: 15,7%; Fuß: 10,7%) gefolgt von der oberen Extremität (2013: Unterarm bzw. Hand: 5,6%; Schulter bzw. Oberarm: 3,6%) und Kopf-/Hals-Bereich (2013: 6,9%).

Es verwundert daher nicht, dass nach der Internetplattform ligainsider (vgl.: http://www.ligainsider.de/bundesliga/verletzte-und-gesperrte-spieler/ ) 40 Profispieler von 17 Erstligavereinen aufgeführt sind, die verletzungsbedingt derzeit nicht spielen können.

Im Durchschnitt fehlen diese Spieler bereits seit über 80 Tagen.

Im gewerblichen Bereich wäre eine Unfallquote wie im bezahlten Fußball vollkommen inakzeptabel

Im gewerblichen Bereich wäre eine Unfallquote, wie diese im bezahlten Fußball beobachtet wird, vollkommen inakzeptabel.

Entsprechende Unternehmen müssten sich gegenüber dem Unfallversicherungsträger und der Gewerbeaufsicht erklären. Gemeinsam würden die Unfallursachen ermittelt, ggf. sogar ein Betriebsverbot der entsprechenden Betriebseinheit ausgesprochen, bis die Unfallursachen abgestellt bzw. minimiert sind.

Im Profifußball ist das allerdings anders: Verletzte Spieler werden – wenn es die Verletzung zulässt – neben dem Spielfeld versorgt, eine schwere Platzwunde getackert und der Spieler wieder ins Spiel zurückgeschickt oder trotz Verletzung eingesetzt. Da kann es dann auch schon einmal vorkommen, etwa beim Finale um die Fußball-WM 2014 in Rio de Janeiro so geschehen, dass ein Nationalspieler wie Christoph Kramer trotz einer Gehirnerschütterung weiter eingesetzt wird und sich anschließend an nichts mehr erinnern kann. Bei schwereren Verletzungen werden Spieler z.T. nach nur relativ kurzen Behandlungszeiten wieder eingesetzt, was häufig zu erneuten Verletzungen führt.

Prävention im (Profi-)Sport ist nach Auffassung der DGAUM in manchen Bereichen stark unterentwickelt und beschäftigt sich fast ausschließlich mit der Verhaltensprävention.

Wichtige Aspekte und Gesichtspunkte der Verhältnisprävention werden dabei kaum oder nur sehr unzureichend berücksichtigt. Zudem wird Fußball weitgehend ohne Protektoren, bei nahezu allen Witterungsbedingungen gespielt. Die Verletzungsgefahr ist bei ungünstigen Witterungsbedingungen (etwa Hitze wie bei der geplanten Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar, aber auch Kälte und Eis) stark erhöht. Hinzu kommt, dass in den unteren Fußball-Ligen häufig auf für die körperlichen Belastungen ungünstigen und verletzungsfördernden Fußballplätzen gespielt wird.

Damit Fußball weiterhin eine der schönsten Nebensächlichkeiten der Welt bleiben kann, fordert die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) vor dem Start der neuen Bundesligasaison:

  1. • Einrichtung einer Task Force zur Reduzierung von Arbeitsunfällen im Fußball
  2. • Ein sinnvoll gelebtes return-to-competition-Konzept für verletzte Fußballer
  3. • Eine Verbesserung der Verhältnisprävention im Fußball
  4. • Berücksichtigung arbeitsmedizinischer Präventionskonzepte im Profisport
  5. • Umsetzung und Überwachung der gesetzlichen Arbeitschutzvorgaben auch im Profisport
  6. • Forschung zur Vermeidung von Arbeitsunfällen im Profisport

Stellungnahme der DGAUM online unter:

http://www.dgaum.de/stellungnahmen-und-publikationen/


Medizin am Abend Berlin DirektKontakt: 

Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel
Vizepräsident DGAUM
Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V.
Schwanthaler Straße 73 b
80336 München
Tel.: 089/330 396-0
Fax: 089/330 396-13
Email: gs@dgaum.de
Dr. Thomas Nesseler
Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V.