Pflegeheim-Plätze in Deutschland

Medizin am Abend Fazit:
Der Tagesspiegel: Pflegeheim-Plätze kosten in NRW 30 Prozent mehr als in Sachsen

In Deutschland variieren die Kosten für Plätze in Pflegeheimen trotz einheitlicher Pflegesätze und Leistungsansprüche je nach Bundesland um bis zu 30 Prozent. Das ist einer Preisübersicht der privaten Krankenversicherer zu entnehmen, die dem Berliner "Tagesspiegel" (Montagsausgabe) vorliegt. Am teuersten sind Heimplätze demnach in Nordrhein-Westfalen, sie kosten dort je nach Pflegestufe zwischen 2802 Euro (Stufe 1) und 3970 Euro (Stufe 3). In Sachsen sind dafür im Schnitt nur 1951 Euro (Stufe 1) bis 2780 Euro (Stufe 3) fällig - und in Sachsen-Anhalt werden für die dritte Pflegestufe gar nur 2640 Euro verlangt. Das bedeutet Preisunterschiede von bis zu 1330 Euro, die von den Bewohnern im Regelfall komplett aus eigener Tasche zu zahlen sind. Ihr durchschnittlicher Anteil liegt, je nach Pflegestufe und Bundesland, bei 887 bis 2358 Euro im Monat.

http://www.tagesspiegel.de/politik/uebersicht-der-privaten-kassen-pflegeheime-sind-in-nordrhein-westfalen-am-teuersten/11981096.html
 
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360° TOP-Thema: 01. Juli 2015: Uhrzeitumstellung! Länger schlafen...., mit KBV - Versorgungszielen

Medizin am Abend Fazit:  Das Jahr wird eine Sekunde länger

Versorgungsziele 

 

http://www.kv-on.de/html/15818.php

 

In der Nacht zum 1. Juli fügt die Physikalisch-Technische Bundesanstalt eine Schaltsekunde in ihre Zeitsignale ein 
 
Genau drei Jahre nach der letzten Schaltsekunde ist es wieder soweit: 
In der Nacht zum 1. Juli 2015 wird es eine Extra-Sekunde geben.

Damit werden die koordinierte Weltzeit UTC und unsere gesetzliche Zeit, aktuell die mitteleuropäische Sommerzeit MESZ, um eine Sekunde verlängert. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) folgt der Vorgabe des Internationalen Erd-Rotations-Service (IERS) in Paris und fügt die Schaltsekunde in die Signale ihrer Zeitdienste ein: in die DCF77-Zeitaussendung für Funkuhren, den Telefonzeitdienst und den Internetzeitdienst über NTP.

Nötig ist diese Maßnahme, weil die Atomuhren gleichmäßiger „ticken“, als sich die Erde dreht.

„Zeit ist das, was man an der Uhr abliest“, soll Albert Einstein, einst Kurator der PTB-Vorgängerin, der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt PTR, gesagt haben. Solange Menschen Uhren bauen, suchen sie nach möglichst stabilen, periodischen Vorgängen als Taktgeber: Schwingungen von Pendeln, in Quarzkristallen (seit ca. 1930) und ab 1967 auch in Cäsium-Atomen.

So ist definitionsgemäß exakt nach 9 192 631 770 Schwingungen eines Mikrowellensignals, welches Caesiumatome in einer Atomuhr anregt, genau eine Sekunde vergangen. Diese Schwingungszahl wurde im Jahr 1967 von der Generalkonferenz der Meterkonvention festgelegt und in die Definition der SI-Basiseinheit Sekunde geschrieben.

Sie orientierte sich allerdings letztlich doch an der Rotationsperiode der Erde, des klassischen Taktgebers unseres Lebens auf der Erde.

Aus astronomischen Beobachtungen weiß man schon seit Langem, dass die Erde ganz allmählich langsamer wird – und zudem eiert sie, die Rotationsperiode ist veränderlich. Die Reibung der Gezeiten sorgt für ein stetiges Abbremsen der Erde. Die Lage der Rotationsachse im Erdkörper verändert sich – und zusätzlich können Erdbeben, das Schmelzen der Gletscher und die Massenverteilung in der Atmosphäre im Lauf der Jahreszeiten die Drehgeschwindigkeit der Erde verändern. 

Der letztgenannte Effekt konnte erstmals mit den Quarzuhren der PTR in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts nachgewiesen werden.

„Atomuhren sind heute die Grundlage für die genaue Beobachtung der Erdrotation. Die von ihnen abgeleitete Uhrzeit passt aber eben nicht perfekt zu unserem ganz natürlichen Zeitmaß“, erklärt der Physiker Andreas Bauch, der in der PTB für die Aussendung der Zeitsignale zuständig ist. Bereits im Jahr 1972 hinkte die aus der Drehung der Erde abgeleitete Weltzeit der Atomzeit aus den Caesium-Uhren um 10 Sekunden hinterher. Bis dahin hatte man Anpassungen in kleinen Schritten und zudem nicht weltweit auf die gleiche Weise vorgenommen. Dann entschloss man sich, fortan eine Zeitskala mit Schaltsekunden als weltweite Referenzzeit zu verwenden. Die Uhrzeit wird so näherungsweise im Einklang mit der Erdrotation, also der Weltzeit gehalten, immer innerhalb von 0,9 Sekunden. Seitdem machen Schaltsekunden aus der Atomzeit die „koordinierte Weltzeit“ UTC.

Wie unregelmäßig schnell sich die Erde dreht, sieht man daran, dass zwischen 1999 und 2006 sieben Jahre vergingen, bevor eine Schaltsekunde nötig wurde; danach waren es drei Jahre, dann 3,5 Jahre und jetzt wieder drei Jahre. Die aktuelle Tageslänge wird aus der Winkelstellung der Erde im Raum mit Bezug auf Quasare über Radioteleskope und auf die Satelliten des GPS-Navigationssystems ermittelt.

Nun hat der Internationale Erd-Rotations-Service (IERS, http://www.iers.org), der diese Messungen sammelt und auswertet, die 26. Schaltsekunde seit dem 1.1.1972 angeordnet. Sie wird weltweit zum selben Zeitpunkt eingefügt: am 30. Juni 2015 nach 23:59:59 koordinierter Weltzeit, in unserer gesetzlichen Zeit also am 1. Juli nach 01:59:59.

Uhren, die in Übereinstimmung mit der gesetzlichen Zeit gehalten werden sollen, müssen dann um eine Sekunde angehalten werden. Besitzer von Funkuhren brauchen sich um nichts zu kümmern. Das Programm des Langwellensenders DCF77 in Mainflingen, über den die PTB die Zeitsignale aussendet, wurde bereits für die Einführung der Schaltsekunde vorbereitet.

Im normalen Alltag ist diese Schaltsekunde nicht wirklich relevant. Anders ist das beispielsweise in der Astronomie, da bei der Ausrichtung eines Teleskops Weltzeit und Atomzeit übereinstimmen oder der Unterschied zwischen beiden Zeitskalen exakt bekannt sein muss. Es ist dokumentiert, dass die Einfügung der Schaltsekunde in Betriebssystemen von Computern und speziell bei der Erzeugung von eindeutigen Zeitstempeln Probleme bereitet hat. Ebenso ist es möglich, dass die Schaltsekunde bei Energieversorgern sowie Telekommunikationsunternehmen, die auf sekundengenaue Abrechnung angewiesen sind, Probleme verursacht.

Wolle man die Wahrscheinlichkeit für solche Fehler verringern, so fordern Kritiker, müsse die Schaltsekunde eigentlich abgeschafft werden. Seit Jahren wird nun schon das Für und Wider von Schaltsekunden diskutiert.

Eine Entscheidung wird vermutlich im November 2015 auf der World Radiocommunication Conference (WRC-15) der Internationalen Telekommuniationsunion (http://www.itu.int/en/ITU-R/conferences/wrc/2015/Pages/default.aspx) fallen.

Für 2015 verbleibt uns jedenfalls eine zusätzliche Sekunde. Falls Sie also noch etwas Wichtiges zu erledigen haben: Die Zeit ist auf Ihrer Seite.


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Ansprechpartner:
Dr. Andreas Bauch, Arbeitsgruppe 4.42 Zeitübertragung, Telefon: (0531) 592-4420,
E-Mail: andreas.bauch@ptb.de
Dipl.-Journ. Erika Schow Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)

Teilnahme: Förderung der Deutschen Prostatakrebsstudie PREFERE www.prefere.de

Medizin am Abend Fazit:  

 

PREFERE-Studie wird weiter gefördert / GKV ruft Ärzte und Patienten auf: Nehmen Sie an der größten deutschen Prostatakrebsstudie teil

 

http://www.prefere.de/fuer-patienten/die-prefere-studie/aufklaerungsmaterialien/video/ 

 

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) begrüßt die weitere Förderung der Deutschen Prostatakrebsstudie PREFERE durch die Deutsche Krebshilfe (DKH) und setzt ihr Engagement in Zusammenarbeit mit der DKH fort: "Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen können damit auch weiterhin im Rahmen eines Vertrages zur Integrierten Versorgung an PREFERE teilnehmen", sagt Uwe Deh, Geschäftsführender Vorstand des AOK-Bundesverbandes und federführender Vertreter aller Kassenverbände.

Die Fragen, die mit der Studie geklärt werden sollen, seien zentral für die zukünftige Behandlung von Patienten mit Prostatakrebs im frühen Stadium, betont Deh.  

Jährlich erkranken mehr als 67.000 Männer an Prostatakrebs. 

Die bösartige Wucherung der Vorsteherdrüse ist damit die häufigste Krebsform bei Männern.

PREFERE vergleicht in einer prospektiven randomisierten Studie alle vier Therapieoptionen, die laut Leitlinie bei einem lokal begrenzten Prostatakarzinom in Frage kommen. 

Bisher ist nicht klar, von welcher der vier Optionen die Patienten auf lange Sicht am meisten profitieren. Diese Frage soll geklärt werden, indem etwa 7.600 Patienten über einen Zeitraum von 13 Jahren in der Studie nachbeobachtet werden.

Die gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen unterstützen die Langzeitstudie mit insgesamt 11,5 Millionen Euro, weitere 13,5 Millionen Euro finanziert die Deutsche Krebshilfe.

"Wir rufen alle niedergelassenen Urologen und die in Frage kommenden Patienten dazu auf, an PREFERE teilzunehmen", sagt GKV-Vertreter Uwe Deh.

"Es ist wichtig, dass die Studie von einem breiten Bündnis getragen wird. Dass sich der Berufsverband der Deutschen Urologen und die Deutsche Gesellschaft für Urologie weiter für den Erfolg der Studie einsetzen wollen, ist daher ein gutes Signal."

Bislang konnten für die Studie, die 2013 gestartet ist, wesentlich weniger Patienten gewonnen werden als ursprünglich zu diesem Zeitpunkt geplant.

"Dabei bietet die Studie eine Reihe von Vorteilen für die betroffenen Männer", betont Deh.

Die Teilnehmer werden in eigens für die Studie zertifizierten Kliniken behandelt, die besondere Qualitätsanforderungen erfüllen müssen. 

Zudem sieht die Studie für jeden Teilnehmer eine Zweitbegutachtung der Gewebeprobe vor, um die Diagnose abzusichern. Darüber hinaus ist für die Patienten eine langfristige und strukturierte Nachsorge beim behandelnden niedergelassenen Urologen vorgesehen. 

Um die Zahl der Teilnehmer zu erhöhen und den Patienten den Zugang zu PREFERE noch einfacher zu machen, haben die Partner der Studie verschiedene Maßnahmen ergriffen: So sollen die beteiligten Krankenhäuser und die niedergelassenen Urologen die Patienten noch stärker als bisher auf die Studie aufmerksam machen.

Dafür stehen verschiedene Informations- und Beratungshilfen wie zum Beispiel ein Video zur Aufklärung der Patienten bereit Ausführliche Informationen bietet auch die Internetseite www.prefere.de.

Männer mit Prostatakrebs in einem frühen Stadium können sich je nach Wohnsitz in einem der rund 100 teilnehmenden Studienzentren in Deutschland für PREFERE einschreiben lassen.

Bei PREFERE arbeiten die Deutsche Krebshilfe, die gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen, die Deutsche Gesellschaft für Urologie, der Berufsverband Deutscher Urologen sowie die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie, die Deutsche Krebsgesellschaft und der Bundesverband Prostataselbsthilfe zusammen.


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Studienleitung:
 
Prof. Dr. Michael Stöckle, Direktor der Urologischen Klinik,


Universitätsklinikum Homburg/Saar
Prof. Dr. Thomas Wiegel, Direktor der Klinik für Strahlentherapie,
Universitätsklinikum Ulm


AOK-Bundesverband 
Dr. Kai Behrens Tel. 030 34646-2309 E-Mail: presse@bv.aok.de

BKK Dachverband Andrea Röder Tel. 030 2700 406-302 E-Mail: andrea.roeder@bkk-dv.de 

IKK e.V. Fina Geschonneck Tel. 030 202491-11 E-Mail: fina.geschonneck@ikkev.de

Knappschaft Dr. Wolfgang Buschfort Tel. 0234 304-82050 
E-Mail: presse@kbs.de 

Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten u. Gartenbau 
Dr. Erich Koch Tel. 0561 9359-0 kommunikation@svlfg.de 

Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) Manuela-Andrea Pohl 
Tel. 030 26931-1250 E-Mail: presse@vdek.com