Olympiade der Retter - Johanniter - Bundeswettkampf

Johanniter machten Cottbusser Spreeauenpark zur Wettkampfbühne / 1600 Johanniter bei der "Olympiade der Retter" 

 

Johanniter machten Cottbusser Spreeauenpark zur Wettkampfbühne / 1600 Johanniter bei der "Olympiade der Retter"
Rund 1600 Johanniter aus ganz Deutschland besuchten den Bundeswettkampf in Erster Hilfe der Johanniter in Cottbus. "obs/Johanniter Unfall Hilfe e.V./Johanniter/Peter Altmann"

Ein Verkehrsunfall, ein Herzinfarkt, ein Sturz von der Leiter oder eine verunglückte Inline-Skaterin: Die Szenarien beim 24. Bundeswettkampf der Johanniter am 16. Mai in Cottbus waren aus dem Alltag gegriffen. Insgesamt 400 Wettkampf-Teilnehmer aus ganz Deutschland sowie Mannschaften aus Ungarn und Polen gingen an den Start, um diese kritischen Situationen als Ersthelfer zu bewältigen. Rund 1600 Johanniter waren angereist, um ihre Mannschaften anzufeuern. Die Wettkampfstätten waren so in den Cottbusser Spreeauenpark integriert, dass auch viele Besucher die "Noteinsätze" unmittelbar verfolgen konnten.

Am Ende jubelten die Johanniter aus Essen zweifach: Sie entschieden die Wettkämpfe in den Mannschaftskategorien A (Ersthelfer ab 16 Jahre) und in der B-Klasse (Helfer zwischen 12 und 18 Jahre) für sich. Bei den Profis, den sogenannten S- Mannschaften (hauptsächlich Rettungsassistenten und Rettungssanitätern ab 16 Jahre), siegten die Johanniter aus Lübeck. In der Kategorie C - den Jüngsten (6 bis 12 Jahre) - hatte der Regionalverband Südbrandenburg die Nase vorn.

"Der alle zwei Jahre stattfindende Bundeswettkampf der Johanniter bietet uns die Chance, unsere Arbeit öffentlich zu präsentieren. Wir hoffen, damit auch junge Menschen anzusprechen, die sich in Zukunft bei uns ehrenamtlich engagieren", sagte Johanniter-Präsident Arnold von Rümker.

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PTBS - Bundeswehrsoldaten: Neuerkrankungen traumatisierter Soldaten

Rheinische Post: 41 Prozent mehr Neuerkrankungen traumatisierter Soldaten

Die Zahl von Bundeswehrsoldaten mit einsatzbedingten posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) ist erneut stark gestiegen. Wie die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf eine Statistik des Verteidigungsministeriums berichtet, wurden im ersten Quartal dieses Jahres 86 neu diagnostizierte Fälle registriert. Das entspreche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einer Steigerung um 41 Prozent. Im gesamten vergangenen Jahr waren 204 Neuerkrankungen verzeichnet worden.

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Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621

Filterorgan Niere: Bluthochdruck - der stille Killer, www.worldhealthsummit.org

Medizin am Abend Fazit:  Bluthochdruck: Was Ur-Ozean, unsere Gene, Salz und Fett mit dem „stillen Killer“ zu tun haben

 

https://www.youtube.com/user/WorldHealthSummit1

Interview mit dem Bluthochdruck-Experten Prof. Dr. Detlev Ganten zum Welt Hypertonie Tag am 17. Mai 2015

20 bis 30 Millionen Menschen haben allein in Deutschland einen zu hohen Blutdruck – das ist fast jeder dritte. An den Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall sterben laut Weltgesundheitsorganisation WHO jedes Jahr weltweit über neun Millionen Menschen. Das große Problem: Die meisten wissen nicht einmal, dass sie bereits erkrankt sind. Bluthochdruck (Hypertonie) gilt als „stiller Killer“. 

 
Dabei ist es einfach, Bluthochdruck zu erkennen, zu behandeln und sogar zu vermeiden. Was jeder Einzelne tun kann, erklärt Professor Dr. Detlev Ganten. Er ist weltweit einer der führenden Bluthochdruck-Forscher, Facharzt für Pharmakologie und Molekulare Medizin, sowie Experte für Evolutionäre Medizin.

Außerdem ist er Präsident des World Health Summit, der jährlichen internationalen Weltgesundheitskonferenz in Berlin.

Professor Ganten, Bluthochdruck ist zu einem weltweiten Gesundheitsproblem geworden. Wie konnte dies geschehen? Mediziner forschen doch seit Jahrzehnten zu diesem Thema.

Es stimmt: Wir befassen uns seit Jahren mit der Erforschung des Herz-Kreislauf-Systems und den medizinischen Zusammenhängen von Bewegung, Gesundheit und Bluthochdruck. Auch die Bedeutung unserer genetischen Erbanlagen wird immer wichtiger. Die Antwort allerdings liegt in unserer evolutionären Entwicklung: Wir Menschen sind auf Salz, Fett und Zucker fokussiert. Fett gab unseren Vorfahren Reserven für schlechte Zeiten, Zucker schnelle Energie in Gefahrensituationen und Salz ist für den Blutkreislauf essenziell.

Wir leben bis heute mit diesem System, das auf ein Leben und Überleben als Jäger und Sammler ausgerichtet ist. Allerdings passt das überhaupt nicht mehr in unsere moderne Welt, in der die Hälfte aller Menschen in Städten leben und wir uns viel zu wenig bewegen. Wir nehmen heute deutlich mehr Salz, Zucker und Fett zu uns, als wir verbrauchen. Das treibt den Blutdruck in die Höhe. An den Folgeerkrankungen sterben jedes Jahr Millionen Menschen.

Die genaue Wechselwirkung von Bluthochdruck und Salz ist bis heute ein Geheimnis für die Wissenschaft:

Warum treibt Salz bei dem einen den Blutdruck in die Höhe, bei dem anderen nicht?

Auch hier kommt die Antwort aus der Evolution: Beim Gang an Land, vor etwa 400 Millionen Jahren, als Amphibien, Reptilien und später auch unsere näheren Vorfahren entstanden, entwickelte sich ein Organ, dessen Konstruktionspläne auch heute noch den Blutdruck regulieren: Das Filterorgan Niere. Es sorgt dafür, dass überschüssiges Salz mit dem Urin aus dem Körper geschwemmt wird.

Unsere Zellen sind aber bis heute an die Konzentration der Salze im Ur-Ozean angepasst. Unablässig befördern kleine Pumpen auf der Zellmembran Salze nach innen und wieder hinaus. Das wird durch unsere Gene geregelt, die aber bei jedem Menschen ein wenig anders sind. Darum reagieren die einen mehr und die anderen weniger empfindlich auf Salz.

Wie kann man einen so individuellen Zusammenhang eindeutig erforschen?

Die einfachste Methode besteht darin, einer Gruppe von Menschen Salz zu essen zu geben und dann den Blutdruck zu messen. Bei den salzempfindlichen Menschen steigt er an, bei den unempfindlichen bleibt er normal. Wenn man jetzt die Gene untersucht, findet man Veränderungen in der salzempfindlichen Gruppe – diese Gene müssen verantwortlich sein für den Anstieg des Blutdrucks. Bluthochdruck und Salzempfindlichkeit sind also zum Teil über die Gene vererbbar. Das kann man heute in der Forschung gut nachvollziehen.

Das klingt relativ einfach. Ist ein Durchbruch im Kampf gegen Bluthochdruck in Sicht?

Der Ansatz mag einfach klingen, die Forschung an diesem Thema ist allerdings hochkomplex. Obwohl es schon viele gute Ergebnisse und hervorragende Medikamente gibt, sollte man sich nicht auf eine medizinische Lösung verlassen. Viel wichtiger ist, dass wir noch mehr an der Aufklärung der Menschen arbeiten, denn Bluthochdruck und seinen Folgen kann hervorragend vorgebeugt werden: Selber Blutdruck messen und bei Werten deutlich über 140/90 mmHg zum Arzt gehen, mehr auf gesunde Ernährung achten und sich mehr bewegen. Anstatt zu warten, bis wir krank werden um dann zum Arzt zu gehen, sollten wir es lieber gar nicht erst so weit kommen lassen. Das ist nicht nur gesünder, sondern macht das Leben auch deutlich lebenswerter!

(Quelle: World Health Summit)
www.worldhealthsummit.org

Vom 11. – 13. Oktober 2015 findet der siebte World Health Summit im Auswärtigen Amt in Berlin statt. Er steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Staatspräsident François Hollande und dem Präsidenten der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker.

Experten aus über 80 Ländern werden Themen des G7 Gipfels im Juni in Elmau fortsetzen und auf die United Nations Climate Change Conference (COP 21) im Dezember in Paris vorbereiten. Bestätigte Sprecher sind unter anderem die Nobelpreisträger Ada Yonath (2009, Israel) und Thomas C. Südhof (2013, Deutschland), sowie Debra Jones (USA), Direktorin und UN Repräsentantin von Save the Children.



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Tobias Gerber
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Weitere Informationen:
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360° Einladung zur Studie: Facebook und WhatsApp Beziehungskiller?

Medizin am Abend Fazit:  Facebook und WhatsApp als Beziehungskiller? Psychologen der KU suchen Teilnehmer für Befragung

Viele Dienste wie WhatsApp oder Facebook bieten dem Absender von Nachrichten die Möglichkeit, zu sehen, ob eine Information gelesen wurde oder ob das Gegenüber gerade online ist. Solche Funktionen lassen in Beziehungen viel Spielraum für Spekulationen, warum der Partner oder die Partnerin nicht sofort antwortet. Wissenschaftler der Professur für Sozial- und Organisationspsychologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) wollen nun der Frage nachgehen, unter welchen Umständen diese Informationen Stress für eine Beziehung verursachen können und welche Rolle dabei überhaupt noch der eigentliche Nachrichteninhalt spielt. 
 
„Grundlage dafür ist eine erste Studie, die bereits belegen konnte, dass erlebte Unausgewogenheit in der mediatisierten Paarkommunikation mit einer höheren Trennungsabsicht einhergeht“, erklärt Dr. Manuela Sirrenberg. Unter ihrer Leitung wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer Folgestudie untersuchen, welche Bedingungen die Bewertung der Kommunikation beeinflussen und wie sich dies auf die Beziehungszufriedenheit auswirkt.

Für diese Studie werden noch weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer für einen Online-Fragebogen gesucht - insbesondere Personen, die in ihrer aktuellen Partnerschaft auch über Textnachrichten kommunizieren und in sozialen Netzwerken angemeldet sind.

Das Ausfüllen des Online-Fragebogens dauert etwa 15-20 Minuten. Er ist völlig anonym und dient rein wissenschaftlichen Zwecken.

Jeder, der Interesse hat, erhält nach Abschluss der Studie Rückmeldung zu den Ergebnissen.

Zu der Befragung gelangen interessierte Teilnehmer über:

http://www1.ku.de/ppf/psycho3/partnerschaft2



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Für Nachfragen zu diesem Projekt wenden Sie sich bitte an
Dr. Manuela Sirrenberg anuela.sirrenberg@ku.de

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt