Plötzlicher Herztod

Medizin am Abend Fazit: Rhythmologen des Herzzentrums Leipzig implantieren weltweit ersten Defibrillator der neuesten Generation

Der Februar 2015 könnte sich als ein ganz besonderer Monat im Kampf gegen
den plötzlichen Herztod erweisen: zu diesem Zeitpunkt wurde im Herzzentrum
Leipzig der weltweit erste Defibrillator der neuesten Generation in den
Brustkorb eines herzkranken Patienten implantiert. Das neue Mini-Gerät ist
deutlich kompakter und langlebiger als seine Vorgänger und kann deshalb
deutlich schonender eingebracht werden.

Implantierbare Defibrillatoren – auch Schockgeber genannt – sind seit den
1980er-Jahren eine anerkannte Therapieform zur Prophylaxe des plötzlichen
Herztodes. Seitdem wurden vorwiegend so genannte transvenöse
Defibrillatoren
verwendet, bei denen das Aggregat unter dem Schlüsselbein
implantiert und die Elektrode über die Vene zum Herz vorgeführt und dort
in der rechten Herzkammer verankert wurde.

Seit dem Jahr 2009 steht mit den so genannten subkutanen Defibrillatoren
ein neuer technologischer Ansatz zur Verfügung: die Aggregate werden auf
der linken Seite des Brustkorbes implantiert, die Elektrode verläuft dabei
nur noch unter der Haut vor dem Herzen.
Seit Februar 2015 ist die zweite
Generation dieser Defi-Variante verfügbar und jetzt weltweit erstmals im
Herzzentrum Leipzig eingesetzt worden. Das Gerät ist rund 20 Prozent
flacher und weist im Vergleich zu seinem Vorgänger eine um 40 Prozent
längere Batterielaufzeit auf.


„Es ist sehr positiv, dass nunmehr eine sehr kompakte und noch viel
schonender zu implantierende Technologie zur Verfügung steht, mit der
lebensgefährliche Herz-Rhythmusstörungen bis hin zum plötzlichen Herztod
wirksam verhindert werden können“, sagt Prof. Dr. Gerhard Hindricks,
Chefarzt der Abteilung für Rhythmologie im Herzzentrum Leipzig. „Wir sind
sehr zuversichtlich, dass damit noch mehr betroffene bzw. gefährdete
Patienten von dieser Therapieform profitieren können.“

Die Implantation wurde von den Oberärzten Dr. Michael Döring und Dr.
Sergio Richter aus der Abteilung für Rhythmologie durchgeführt. Der
minimal-invasive Eingriff erfolgte in Narkose, verlief völlig
komplikationslos und dauerte nur 30 Minuten. Bereits am Folgetag konnte
der Patient aus der Klinik entlassen werden und wird nun ambulant
weiterbehandelt.



Die Implantation im Herzzentrum Leipzig wurde von den Oberärzten Dr. Michael Döring (links) und Dr. Sergio Richter aus der Abteilung für Rhythmologie durchgeführt.


Die Implantation im Herzzentrum Leipzig wurde von den Oberärzten Dr. Michael Döring (links) und Dr. Sergio Richter aus der Abteilung für Rhythmologie durchgeführt. Herzzentrum Leipzig


Röntgenaufnahme vom ersten transplantierten Defibrillator der neuesten Generation Röntgenaufnahme vom ersten transplantierten Defibrillator der neuesten Generation Herzzentrum Leipzig

Über das Herzzentrum Leipzig:
Das Herzzentrum Leipzig bietet mit seinen 440 Betten und zehn
tagesklinischen Betten in den drei Kliniken, Klinik für Herzchirurgie,
Klinik für Innere Medizin/Kardiologie (inkl. der Abteilung für
Rhythmologie) und Klinik für Pädiatrie/ Kinderkardiologie sowie den
Abteilungen für Anästhesiologie und Radiologie Hochleistungsmedizin rund
um das Herz. Unter der Leitung international erfahrener Ärzte und
namhafter Wissenschaftler arbeitet am Herzzentrum Leipzig ein Team von
mehr als 1.450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Seit der Inbetriebnahme
im September 1994 besteht mit dem Freistaat Sachsen und der Universität
Leipzig ein Kooperations- und Nutzungsvertrag, der dem Haus den Status
einer Universitätsklinik verleiht. Das rechtlich und wirtschaftlich
selbständige Herzzentrum ist Teil der Medizinischen Fakultät der
Universität Leipzig. Seit 2014 ist das Herzzentrum Leipzig eine
100-prozentige Tochter der HELIOS Kliniken GmbH. www.helios-
kliniken.de/herzzentrum

Über die HELIOS Kliniken Gruppe:
Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 110 eigene Akut- und
Rehabilitationskliniken inklusive sieben Maximalversorger in Berlin-Buch,
Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin, Wuppertal und Wiesbaden, 49
Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren, elf
Präventionszentren und 15 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der
größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in
Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten
Versorgungsspektrums. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin. HELIOS
versorgt jährlich mehr als 4,2 Millionen Patienten, davon mehr als 1,2
Millionen stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als
34.000 Betten und beschäftigt rund 69.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2013
erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro. Die
Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius. www.helios-
kliniken.de




Medizin am Abend DirektKontakt

Alexander Friebel
Telefon: 03418652191
E-Mail-Adresse: alexander.friebel@helios-kliniken.de



Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.helios-kliniken.de/herzzentrum
Herzzentrum Leipzig GmbH, Universitätsklinik, Alexander Friebel

03.März 2015: Einladung zur Diastolischen Herzschwäche-Studie

Medizin am Abend Fazit:
Neue Studie in Greifswald: Herzschwäche durch verminderte Dehnbarkeit der Herzkammer. Was kann man tun?

Einladung zu einer Infoveranstaltung am 3. März

An der Universitätsmedizin Greifswald startet in Kooperation mit der
Universitätsmedizin Göttingen eine neue Studie für Patienten mit einer
Herzschwäche durch verminderte Dehnbarkeit der Herzkammer. Ein
altersgerechtes körperliches Training gilt als vielversprechende
Therapieoption, die nun näher wissenschaftlich untersucht werden soll.

Dafür sucht die Klinik und Poliklinik für Innere Medizin B an der
Universitätsmedizin betroffenen Patienten mit dieser speziellen
Herzschwäche. Am Dienstag, dem 3. März, findet dazu um 17.00 Uhr eine
Informationsveranstaltung im Hörsaal Nord des Klinikneubaus
(Sauerbruchstraße) statt. Dazu sind alle Interessenten recht herzlich
eingeladen.

Die bekannteste Ursache einer Herzschwäche ist durch eine Minderung der
Pumpfunktion der linken Herzkammer gekennzeichnet (systolische
Herzinsuffizienz)
. Hierbei verliert der Herzmuskel an Muskelkraft, die
Herzkammer weitet sich, wodurch das Herz weniger Blut pro Herzschlag in
den Kreislauf pumpen kann. Somit kann es zu Leistungseinschränkungen mit
Beschwerden wie Luftnot, schneller Ermüdbarkeit oder geschwollenen Beinen
kommen.

Die andere bisher weniger beachtete, aber ebenso häufige Ursache
einer Herzschwäche beruht auf einer verminderten Dehnbarkeit des Herzens
(diastolische Herzinsuffizienz). 

Bei dieser Form ist die Pumpkraft des Herzens nicht wesentlich eingeschränkt, jedoch kann sich das Herz nicht mehr so gut entspannen, so dass die Blutfüllung des Herzens verzögert und erschwert ist. Die Folgen sind ebenfalls Leistungseinschränkungen und Symptome wie Luftnot, die vor allem bei körperlicher Belastung auftritt.

Diese Form der Herzschwäche betrifft besonders häufig Menschen, die einen
hohen Blutdruck haben und/oder übergewichtig sind.

Als Therapiemöglichkeiten werden derzeit lediglich entwässernde Medikamente empfohlen.

„Im Rahmen einer von der Universitätsmedizin Göttingen initiierten
Pilotstudie hat sich gezeigt, dass Menschen mit dieser Form der
Herzschwäche durch körperliches Training, konkret ein kombiniertes
Ausdauer- und Krafttraining, ihre Leistungsfähigkeit verbessern können und
die Beschwerden abnehmen“, informierte der Greifswalder Projektleiter,
Prof. Marcus Dörr, von der Greifswalder Kardiologie. „Ab März werden wir
in Zusammenarbeit mit dem Sinus-Gesundheitszentrum Greifswald diese
Therapieoption auch den betroffenen Patienten in Greifswald anbieten
können und die Ergebnisse wissenschaftlich auswerten.“



Prof. Stephan B. Felix (re.) und Prof. Marcus Dörr (2.v.re.) beim kontrollierten Training im Greifswalder Untersuchungs- und Trainingszentrum.
Prof. Stephan B. Felix (re.) und Prof. Marcus Dörr (2.v.re.) beim kontrollierten Training im Greifswalder Untersuchungs- und Trainingszentrum.
Foto: UMG/Manuela Janke
 
Patienten mit einer verminderten Dehnbarkeit des Herzens (diastolische
Herzschwäche) können die Infoveranstaltung am 3. März besuchen bzw. sich
direkt unter der Telefonnummer 03834-86 800 60 im
Herzkreislaufuntersuchungszentrum in der Fleischmannstraße 42-44 melden
oder persönlich vorbeikommen.






Universitätsmedizin Greifswald
Klinik und Poliklinik für Innere Medizin B
Neubau, Sauerbruchstraße, 17475 Greifswald
Direktor: Prof. Dr. med. Stephan B. Felix
T +49 3834 86-80 500
E InnereB@uni-greifswald.de
www.medizin.uni-greifswald.de

Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Constanze Steinke

Teilnahme an der ABATACEPT-Prädiabetes-Studie: Therapieansatz zur Vorbeugung von Typ 1 Diabetes

Medizin am Abend Fazit: ABATACEPT-Studie: Diabetes schon im Vorläuferstadium stoppen?

Einen vielversprechenden Therapieansatz zur Vorbeugung von Typ 1 Diabetes
verfolgt die ABATACEPT-Studie: Der Wirkstoff ABATACEPT soll die Aktivität
der fehlgesteuerten Immunzellen unterdrücken. Damit könnte die Insulin-
Produktion länger oder möglicherweise dauerhaft erhalten bleiben. Die
Präventionsstudie des Instituts für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum
München, und der Forschergruppe Diabetes der Technischen Universität
München ging im Januar an den Start und nimmt jetzt Studienteilnehmer auf.

ABATACEPT hat sich bereits bei der Therapie anderer Autoimmunerkrankungen
bewährt.

 Vor der Teilnahme an der Diabetes-Präventionsstudie ABATACEPT wird das Blut auf Inselautoantikörper untersucht. Teilnehmen kann, wer mindestens zwei dieser Antikörper gebildet hat.
Vor der Teilnahme an der Diabetes-Präventionsstudie ABATACEPT wird das Blut auf Inselautoantikörper untersucht. Teilnehmen kann, wer mindestens zwei dieser Antikörper gebildet hat. Institut für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München


Typ 1 Diabetes entwickelt sich anfangs im Verborgenen: 

Oft Jahre bevor erste Symptome auftreten, zirkulieren im Blut der Betroffenen
Inselautoantikörper, die zu einer Zerstörung der Insulin-produzierenden
Zellen in der Bauchspeicheldrüse führen. Vor kurzem hat das Forscherteam
um Prof. Anette-Gabriele Ziegler herausgefunden, dass der Nachweis von
zwei oder mehr spezifischen Inselautoantikörpern als sicheres
Vorläuferstadium der Erkrankung zu werten ist. In diesem Zusammenhang wird
in Forscherkreisen deshalb mittlerweile von einem „Prädiabetes“
gesprochen. Diesen frühzeitig zu erkennen und sein Fortschreiten zu
verhindern, hat sich Ziegler, Direktorin des Instituts für
Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München und Leiterin der
Forschergruppe Diabetes der TU München sowie des Forschungsbereichs
Typ-1-Diabetes im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD), zum Ziel
gesetzt: „Wir wissen jetzt, ab wann die Uhr der Krankheit tickt und dass
es keinen Weg zurück gibt – es sei denn, wir greifen wirksam vorbeugend
ein: Auf dem jetzigen Stand der Medizin ist dies nur in Form von
Präventionsstudien wie der ABATECEPT-Studie möglich“.

Wie erkennt man einen Prädiabetes?

Mittels eines Inselautoantikörper-Screenings werden die
Blutkonzentrationen von vier Inselautoantikörpern ermittelt. Der Name
dieser für den Typ 1 Diabetes spezifischen Autoantikörper leitet sich von
den „Langerhans-Inseln“ der Bauchspeicheldrüse ab. Diese Zellansammlungen
enthalten unter anderem die Betazellen, in denen das für die Regulation
des Blutzuckers unabdingbare Hormon Insulin produziert wird.

Inselautoantikörper binden an spezielle Bestandteile der Betazellen, die
essentiell für den Insulinstoffwechsel sind. Nach diesen sind auch die
zugehörigen Inselautoantikörper benannt: Insulinautoantikörper (IAA) sowie
Inselautoantikörper gegen Glutamat-Decarboxylase (GADA),
Tyrosinphosphatase (IA2A) und der Zinktransporter 8 (ZnT8A). 


Der Inselautoantikörper-Test erlaubt es, den Typ 1 Diabetes in einem frühen
Stadium zu diagnostizieren, das heißt, noch bevor sich erste Symptome der
Krankheit zeigen.


Sind mindestens zwei Inselautoantikörper positiv getestet, liegt das
Risiko für einen klinisch manifesten Typ 1 Diabetes bei 51 % nach fünf
Jahren und bei 75 % nach zehn Jahren. Von 100 positiv getesteten Kindern
haben also 51 nach fünf und 75 nach zehn Jahren das Stadium der
Insulinpflichtigkeit erreicht. Die weltweite Diabetesforschung arbeitet
allerdings mit Nachdruck daran, diesen natürlichen Krankheitsverlauf durch
präventive Therapien aufzuhalten.

Wie soll ABATACEPT die Entwicklung des Typ 1 Diabetes stoppen?

Das Institut für Diabetesforschung und die Forschergruppe Diabetes sind
Teil des internationalen Netzwerks TrialNet, das gemeinsam mit Forschern
aus anderen Ländern unterschiedliche Therapien testet, mit denen das
Fortschreiten der Erkrankung aufgehalten werden soll. Diese Bemühungen
spiegeln sich unter anderem in der internationalen ABATACEPT-Studie wider.
Die Studie spielt auch für das DZD eine wichtige Rolle, indem sie dazu
beiträgt, eine deutschlandweite Infrastruktur für Studien zum
Typ-1-Diabetes zu etablieren.

Ziel des Einsatzes von ABATACEPT ist es, die Aktivität der Immunzellen zu
unterdrücken, welche die körpereigenen Betazellen attackieren. „ABATACEPT
ist ein Antikörper-ähnlicher und gut verträglicher Wirkstoff“, so Ziegler.
„Er hemmt die Interaktion zwischen bestimmten Immunzellen, den
T-Lymphozyten, und bremst somit den Autoimmunprozess.“ Das Medikament ist
bereits für die Therapie anderer Autoimmunerkrankungen zugelassen. Dies
sind bei Erwachsenen in erster Linie die rheumatoide Arthritis sowie bei
Kindern und Jugendlichen die juvenile idiopathische Arthritis. Eine erste
Studie mit Typ 1 Diabetikern, die kurz nach Diagnosestellung für 24 Monate
mit ABATACEPT behandelt wurden, zeigte ebenfalls eine eindeutige
langfristige Verbesserung der Betazellfunktion. Die Rest-Insulin-
Produktion blieb länger erhalten.

An dieser Präventionsstudie können erst- und zweitgradig Verwandte eines
Typ 1 Diabetikers (Kinder, Geschwister, Eltern, Enkel) zwischen 12 und 45
Jahren teilnehmen, bei denen mindestens zwei Inselautoantikörper (alle
außer IAA) vorliegen. Sie müssen über normale Blutzuckerwerte verfügen.

Warum Früherkennung?

Ob ein Interessent die Kriterien für eine Teilnahme an der ABATACEPT-
Studie oder einer anderen Diabetes-Präventionsstudie erfüllt, darüber
entscheidet das Ergebnis des Inselautoantikörpertests. Für jede Studie
gelten andere Zugangsvoraussetzungen.

Ein weiterer wichtiger Vorteil einer frühen Diagnose des Typ 1 Diabetes
durch Inselautoantikörper-Screening liegt darin, dass schwere
Stoffwechselentgleisungen (Ketoazidosen) bei Ausbruch der Erkrankung
vermieden werden können.

Bei etwa einem Drittel aller Kinder und Erwachsenen, die einen Typ 1 Diabetes entwickeln, wird die Erkrankung erst durch Auftreten einer schweren und zum Teil lebensbedrohlichen Ketoazidose diagnostiziert.

Ketoazidosen können zu einer langfristigen Beeinträchtigung der Hirnfunktion und Denkleistung führen, die es unbedingt zu vermeiden gilt. Eine frühe Diabetesdiagnose kann bei Kindern mit positiven Inselautoantikörpern durch gelegentliches Testen von Urin-und Blutzucker einer Ketoazidose vorbeugen.

Forschungsarbeiten aus den USA, Deutschland und Skandinavien zeigen eindeutig, dass die Zahl der Stoffwechselentgleisungen und Ketoazidosen bei Kindern, die an einem Inselautoantikörper-Screening teilgenommen haben, extrem gering ist.

Wie läuft das Inselautoantikörper-Screening ab?

Das Institut für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München, bietet
Verwandten von Patienten mit Typ 1 Diabetes ein kostenloses
Diabetesrisiko-Screening an.

Zu diesem Zweck wird eine kleine Blutmenge benötigt, die beim Haus- oder Kinderarzt abgenommen und per Post an das Institut für Diabetesforschung in München geschickt werden kann. 

Im Zuge der Screening-Untersuchung erhält jeder Teilnehmer eine individuelle
Beratung und nach Ermittlung des Inselautoantikörperstatus einen
Befundbrief. Bei Vorliegen von Inselautoantikörpern erhalten Sie eine
Schulung und langfristige medizinische Betreuung sowie auf Wunsch wird
eine Beratung bzw. Betreuung eines Psychologen vor Ort vermittelt.

Medizin am Abend DirektKontakt

Institut für Diabetesforschung
Helmholtz Zentrum München
Ingolstädter Landstr. 1
85764 München

Forschergruppe Diabetes
Klinikum rechts der Isar
Technische Universität München
Lehrstuhl für Diabetes und Gestationsdiabetes
der Technischen Universität München
Frau Univ.-Prof. Dr. med. Anette-Gabriele Ziegler
Kölner Platz 1, 80804 München
Tel. 0800 - 828 48 68 (kostenfrei)
E-Mail: prevent.diabetes@lrz.uni-muenchen.de
Forschergruppe Diabetes der Technischen Universität München, Claudia
Pecher

Behandlungszentrum - bundesweite Begriffdiskussion des Krankenhaus-Report

Weser-Kurier: Kommentar von Alexander Pitz zum Krankenhaus-Report

Behandlungszentrum für dies, Ärztezentrum für jenes - was für gebündelte medizinische Fachkompetenz stehen soll, ist in Wahrheit allzu oft ein reines Marketing-Instrument. Viele dieser sogenannten Zentren, die es an deutschen Krankenhäusern gibt, heißen nur deshalb so, weil der Begriff auf dem Firmenschild einen guten Eindruck macht. Mit Versorgungsqualität hat das inflationär gebrauchte Etikett nichts zu tun. Im Prinzip kann sich jede Klinik "Zentrum" nennen, ganz unabhängig von der Güte der angebotenen Behandlung. Der Wildwuchs führt jedoch dazu, dass die ohnehin schon komplexe Versorgungslandschaft noch unübersichtlicher wird. Leidtragender ist der Patient, der zusehends den Überblick verliert. Der AOK-Bundesverband hat daher recht, wenn er die Politik zum Handeln auffordert. Bund und Länder haben in ihrem Eckpunktepapier zur Krankenhausreform zwar beschlossen, den Zentrumsbegriff neu zu fassen, doch das geht nicht weit genug. Kliniken, die den Anforderungen an ein spezialisiertes Zentrum nicht gerecht werden, sollten bestimmte Behandlungen einfach nicht anbieten dürfen - zum Wohle der Patienten.

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Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de

Alternsforscher - Patientenverfügung (PV)

Vergeht im Alter die Zeit schneller? / Ein Alternsforscher erklärt, warum diese Erfahrung einen realen Grund hat

Je mehr die Jahre vergehen, desto schneller hastet die Zeit - so empfinden es viele. Studien und Befragungen bestätigen diese Empfindung, erklärt Frieder Lang, Professor für Alternsforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg im Apothekenmagazin "Senioren-Ratgeber". Die veränderte Zeiteinschätzung betreffe aber längst nicht alle Bereiche des Alltags, weiß der Gerontologe aus einer eigenen Untersuchung. Was man gern tut, vergeht schneller! Hinzu kommt:

"Ein älterer Mensch überlegt sich, ob ihm das, was er tut, sinnvoll erscheint, ob es Freude macht. Begrenzte Zeit ist kostbare Zeit - und vergeht vielleicht auch aus diesem Grund subjektiv schneller", erklärt der Gerontologe.

Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" 2/2015 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Immer mehr Patientenverfügungen / Jeder zweite Senior aber auch viele Jüngere formulieren ihren eigenen Willen im Falle schwerer Krankheit

Von den über 60-Jährigen hat bereits jeder Zweite eine Patientenverfügung (PV) verfasst, also die Möglichkeit genutzt, den eigenen Willen im Hinblick auf medizinische Maßnahmen schriftlich festzuhalten. Aber auch unter jüngeren Menschen ist die PV schon verbreitet, berichtet die "Apotheken Umschau". 28 Prozent der über 16-Jährigen haben eine Verfügung verfasst. 2009, als die PV erstmals gesetzlich geregelt wurde, waren es mit 15 Prozent nur knapp halb so viele. Weitere 45 Prozent planen, eine PV zu verfassen. Das hat das Allensbach-Institut anhand einer Umfrage mit mehr als 1500 Personen ermittelt.
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 2/2015 B liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

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Ruth Pirhalla Tel. 089 / 744 33 123 Fax 089 / 744 33 459 E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de www.wortundbildverlag.de www.senioren-ratgeber.de