Berlin-Dahlem: Flüchtlingsunterkunft eingerichtet: Sach- und Geldspenden an Johanniter-Unfall-Hilfe j e t z t






Medizin am Abend bittet um Ihre Mithilfe:

Die Sporthalle der Freien Universität in Dahlem Dorf steht ab sofort bis voraussichtlich Mitte Februar aus humanitären Gründen nicht mehr für den bisherigen Sportbetrieb zur Verfügung.

Die Schließung ist erforderlich, weil die sehr geeignete Sporthalle vom Land Berlin für die professionelle und sichere Unterbringung von neu angekommenen Flüchtlingen in der Stadt Berlin als Notunterkunft benötigt wird, die so kurzfristig keinen Platz mehr in den vorhandenen Notunterkünften der Stadt erhalten konnten.

Wer helfen möchte, kann das über verschiedene Wege tun.

Bereits ab Sonnabend, 20. Dezember, können am Eingang der Sporthalle, Königin-Luise-Straße 47, Sachspenden wie Kleidung oder Spielzeug abgegeben werden. „Die Kleidung muss gut erhalten und gewaschen sein“, sagt Wolfgang Pellnitz, ehrenamtlicher Vorstand des Regionalverbandes der Johanniter-Unfall-Hilfe. „Besonders freuen wir uns über Kleidung für Jugendliche und junge Erwachsene.“

Da die Helferinnen und Helfer ehrenamtlich – also ohne Vergütung – arbeiten, sind die Johanniter auch für Geldspenden sehr dankbar.

Die Kontoverbindung für Spenden lautet:

Empfänger: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Konto-Nr.: 4324800
BLZ: 37020500
IBAN: DE42 3702 0500 0004 324800
Bank: Bank für Sozialwirtschaft Köln

Verwendungszweck: Spende Flüchtlingshilfe Berlin-Dahlem

Die Überweisungen sind mit Überweisungsbeleg als Spenden steuerlich abzugsfähig. Falls zusätzlich eine Spendenbescheinigung gewünscht wird, ist die Adresse des Spenders anzugeben.



Hören Sie vorher zur Entspannung - Tipp von Medizin am Abend:

http://www.anniqueofficial.co.uk/about.html

Anniques beseelte Stimme öffnet Ohren und Herzen und erzählt Geschichten, die das Leben der Sängerin auf den Leib schrieb. Annique ist in in Rainham (Essex) aufgewachsen und hat ihr Talent früh der Academy of Contemporary Music in London anvertraut. Nach ihrer Ausbildung warteten Anfragen von Größen wie Gorillaz und The Streets. Zusammen mit dem Drum’n’Bass Kollektiv Step 13 hat Annique gleich zweimal Glastonbury gerockt.Eine Facette Anniques langjähriger Freundschaft mit Koby Israelite ist das gemeinsame Songwriting, und die beiden haben das Album Heads Up zusammen in Kobys Hausstudio ausgeheckt. Auf Heads up präsentiert Annique rauchigen und anspruchsvollen Adult-Pop, der mit souveränen Liedtexten und viel Soul besticht. Einflüsse aus Jazz, Rock und Weltmusik sind unüberhörbar, Annique debütiert mit bittersüßen, abgründigen Songs. Akkordeon, Piano, Gitarren und Bläser zeichnen die großatmigen Gesten der Sängerin nach, die Basslinien von Don Chandler, Neil Charles und Yaron Stavi bilden ein solides Fundament für Anniques kraftvolle Stimme. Und kein geringerer als der dreifache Grammy-Gewinner Helik Hadar hat Heads Up mit seinem Mix den letzten Schliff verpasst.Die Arbeitsweise des Songwriter-Duos Annique und Koby ist zweifellos ‚old school’ – man sitzt sich im selben Zimmer gegenüber und lässt sich am Klavier, an der Gitarre oder dem Akkordeon treiben. "Die Songs schreiben wir zusammen, aber die Texte sind allein ihr Verdienst", sagt Koby. Anniques Liedtexte sind vielschichtig und einfühlsam und von ihrer jahrelangen Ausbildung in Jazz, Pop, R&B und Dance Music geprägt.„Nach unserer ersten Session war No Man’s Land fertig.“ erinnert sich Annique. Und nach zwei weiteren Treffen stand auch Never Forget The Times. Melodie und Gesang dieses vielleicht überragendsten Song des Albums haben die Kraft, auch tiefschwärzeste Winkel auszuleuchten. Loved Not Understood widerum ist von einer denkwürdigen Maxime Oscar Wildes inspiriert: „Frauen sind da, um geliebt, nicht um verstanden zu werden.“ Love Of My Life ist Anniques persönliche Liebeserklärung an die Musik; im aufwühlenden Song London’s Burning verarbeiteten Koby und Annique die London Riots von 2011. „Ich saß in Kobys Haus im Süden Londons fest. Wir sahen die dicken Rauchschwaden über Peckham und machten uns an London’s Burning.“ erinnert sich Annique.„So Many C..ts ist kein Protest-Song,” schmunzelt Koby, “aber mein Favorit auf Heads Up. Der Song hat das gewisse Etwas, vermittelt ein besonderes Gefühl.“ Also hören Sie genau hin...

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Gesund ins Alter?

Fast jede vierte Erwerbsperson in Deutschland ist heute über 55 Jahre alt
– vor 20 Jahren lag der Anteil der Älteren erst bei 12 Prozent. Nicht nur
für die Betroffenen, auch für die Personalpolitik hat das Konsequenzen.
Denn Arbeitsbedingungen und Gesundheit beeinflussen maßgeblich, wie lange
und in welchem Umfang jemand arbeiten kann. Der aktuelle
Altersübergangsreport aus dem Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der
Universität Duisburg-Essen (UDE) nimmt die betriebliche Realität der 6,15
Millionen älteren Erwerbstätigen mit einem Arbeitsvolumen von mindestens
10 Stunden in den Blick.

Die IAQ-Wissenschaftlerin Dr. Sarah Mümken hat dafür Daten aus der BIBB
/BAuA-Erwerbstätigenbefragung (Bundesinstitut für Berufsbildung /
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin) von 1979 bis 2012
ausgewertet. Danach haben die physischen Anforderungen nach Wahrnehmung
der Betroffenen abgenommen, vor allem in der Gruppe der Älteren zwischen
55 und 59 Jahren.

Dagegen sind die psychischen Anforderungen wie Termin- und Leistungsdruck
für Jung wie Alt weiter angestiegen, darüber klagen Ältere teilweise
relativ stark. Beschäftigte zwischen 55 und 59 Jahren schätzen ihre
Gesundheit generell schlechter ein und äußern häufiger Beschwerden als
Jüngere. Ab 60 Jahren zeigen die Indikatoren dagegen die besten Werte.
Vermutlich aber nicht wegen besserer Gesundheit, sondern weil diejenigen,
die wegen einer schlechten Konstitution aus dem Erwerbsleben ausscheiden
oder weniger als 10 Stunden arbeiten, nicht mehr erfasst wurden.

Am höchsten ist der Anteil der Älteren unter den freien und
hochqualifizierten Berufen wie Ärzten, (Hochschul-)Lehrern, Richtern oder
Sozial- und Geisteswissenschaftlern, im Öffentlichen Dienst und unter den
Selbstständigen. Vom Beruf ist auch abhängig, wie lange Beschäftigte im
Erwerbsleben bleiben wollen und können. In Berufsgruppen, in denen viele
über schlechte Gesundheit klagen, erfolgt der Eintritt in die Rente meist
früher. Während bei den Freiberuflern und Hochqualifizierten fast die
Hälfte der Befragten als Hauptmotiv für den Vorruhestand den Wunsch nach
mehr Zeit für private Interessen angibt, werden in landwirtschaftlichen
Berufen zu mehr als 80 Prozent gesundheitliche Gründe beziehungsweise die
anstrengende Tätigkeit angeführt.

Die Ergebnisse des Reports deuten darauf hin, dass Arbeitsanforderungen
bislang eher wenig altersspezifisch ausgerichtet sind. „Wird aber von
allen Beschäftigten ein längeres Erwerbsleben gefordert, müssen auch für
diejenigen geeignete Arbeitsplätze vorhanden sein, die gesundheitsbedingt
nicht mehr alles bewältigen können“ plädiert Dr. Sarah Mümken.

Gesundheitsgerechte Arbeitsplätze sind dabei allerdings keineswegs nur im
höheren Alter notwendig. „Eine Personalpolitik, die auf demografische und
institutionell bedingte Änderungen angemessen reagieren will, muss gute
Arbeitsbedingungen in jedem Alter gewährleisten“, so die IAQ-Forscherin.
Betriebliche Maßnahmen zur Gesundheitsförderung könnten hierbei die
Arbeitsfähigkeit erhöhen und gesundheitlichen Einschränkungen vorbeugen.

Der Altersübergangs-Report des IAQ berichtet in unregelmäßiger Folge über
Ergebnisse des „Altersübergangs-Monitors“, der von der Hans-Böckler-
Stiftung und dem Forschungsnetzwerk Alterssicherung der Rentenversicherung
gefördert wird.

Medizin am Abend DirektKontakt

http://www.iaq.uni-due.de/auem-report/

Dr. Sarah Mümken, Tel. 0203-379-2686, sarah.muemken@uni-due.de

Claudia Braczko, Tel. 0170/8761608
Ulrike Bohnsack

Bewegungsstörungen und Hirnstimulaötion

Wie wirkt die tiefe Hirnstimulation bei Bewegungsstörungen?

Wissenschaftlern der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist es erstmals
gelungen, die physiologischen Prozesse während der tiefen Hirnstimulation
bei Patienten mit Dystonie zu beschreiben. Diese Erkenntnisse führen zu
einem besseren Verständnis über die Wirkweise dieser Therapie und tragen
dazu bei, sie als Therapieform bei neurologischen Erkrankungen weiter zu
entwickeln. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Brain*
veröffentlicht.

Patienten, die unter Bewegungestörungen leiden, zeigen in einem bestimmten
Bereich des Gehirns, den Basalganglien, eine krankhaft gesteigerte
Aktivität der Nervenzellen in einem definierten Frequenzbereich. Dabei
schwingen die Zellen bei Dystoniepatienten in einem Rhythmus von 4 bis 12
Hertz. Zwar ist schon länger bekannt, dass die tiefe Hirnstimulation (THS)
im sogenannten Globus pallidus internus (GPi), einem Bereich in den
Basalganglien, eine effektive Therapie bei Patienten mit schwerer Dystonie
ist. Die genaue Wirkweise der GPi-THS ist jedoch bisher nicht abschließend
geklärt.

Die Wissenschaftler um Prof. Andrea Kühn, Leiterin der Arbeitsgruppe
Bewegungsstörungen der Klinik für Neurologie, zeigen in ihrer Studie nun
erstmals, dass die gesteigerte neuronale Aktivität durch die Stimulation
des GPi gebremst werden kann. Bei insgesamt 12 Patienten analysierten sie
die Aktivität der Nervenzellen, die sich in der direkten Umgebung der THS-
Elektroden befanden, und zwar kurz vor, während, und direkt nach der
elektrischen Stimulation durch die THS-Eelektroden. Darüber hinaus
registrierten die Forscher die Muskelaktivität in den von der Dystonie
betroffenen Muskeln und die Aktivität der Hirnoberfläche (EEG). Insgesamt
zeigte sich, dass sich die oszillatorische Aktivität der Nervenzellen in
den Basalganglien durch die THS um circa 25 Prozent (± 7.0) reduzierte und
auch die funktionelle Verbindung zur Hirnoberfläche und zu den Muskeln
weniger gemeinsame Aktivität in diesem Frequenzbereich aufwies.

„Dank der tiefen Hirnstimulation lassen sich schwere Bewegungsstörung bei
Patienten mit Dystonie zum Teil spektakulär bessern“, sagt Prof. Andrea
Kühn. Sie betont: „Trotz dieser Fortschritte besteht jedoch ein großer
Forschungsbedarf, da die Ursache der Bewegungsstörungen auch heute noch
nicht vollständig geklärt ist. Insofern liefern unsere Ergebnisse einen
wichtigen Beitrag für die weitere Entwicklung dieser Therapieform.“

*Barow E, Neumann WJ, Brücke C, Huebl J, Horn A, Brown P, Krauss JK,
Schneider GH, Kühn AA. Deep brain stimulation suppresses pallidal low
frequency activity in patients with phasic dystonic movements. Brain. 2014
Nov;137(Pt 11):3012-24. doi: 10.1093/brain/awu258.
Dr. Julia Biederlack

Medizin am Abend DirektKontakt

Prof. Andrea Kühn
Klinik für Neurologie
Campus Virchow-Klinikum
t: +49 30 450 560 203
andrea.kuehn@charite.de


Weitere Informationen finden Sie als Medizin am Abend Leser hier:
http://www.bewegungsstoerungen-charite.de/

Blutbildungsstörung

Vita 34 Stammzelldepot im Einsatz: Blutbildungsstörung mit Nabelschnurblut
behandelt

Anfang Dezember fand die nunmehr 28. Transplantation eines Vita
34-Präparates statt. Ein an einer schweren aplastischen Anämie leidendes
Kind wurde mit seinem eigenen und zuvor bei Vita 34 eingelagertem
Nabelschnurblut behandelt. Durch die Stammzelltransfusion erhoffen sich
die behandelnden Ärzte, die vorliegende Störung der Knochenmarksfunktion
zu beheben. Für Vita 34 war dies bereits die 28. Abgabe eines
Stammzelldepots.

Das Krankheitsbild der akuten aplastischen Anämie, auch unter
Panmyelopathie bekannt, beschreibt eine Armut an Blutzellen. Nicht nur die
roten Blutkörperchen (Hämoglobin), sondern auch die weißen Blutkörperchen
und die Blutplättchen sind hier vermindert zu finden.

Aus unterschiedlichen und oft unbekannten Gründen entsteht diese Blutarmut aus einer Störung im Knochenmark, wo aus Stammzellen sämtliche Blutzellen
gebildet werden. Mit der Verminderung des Hämoglobins sinkt auch die
Transportkapazität für Sauerstoff im Blut, was sich im frühen Stadion der
Krankheit durch Schwächeanfälle und Müdigkeit bemerkbar macht. In seltenen
Fällen ist die aplastische Anämie angeboren, sie könnte jedoch auch durch
Medikamente (<10 antibiotika="" bestimmte="" br="" oder="" schmerzmittel="" und="" wie=""> Infektionen (<5 ausgel="" br="" das="" dr="" pfeiffer="" sche="" senfieber="" st="" werden.="" wie=""> 
In den meisten Fällen (>80%) ist die Ursache aber unbekannt.

In Europa und in den USA erkranken jährlich etwa zwei von einer Million Menschen an einer aplastischen Anämie. Unbehandelt führt die Krankheit mit 70%iger Wahrscheinlichkeit zum Tod, mittels einer Stammzelltherapie kann die
Überlebenschance auf 80% gesteigert werden.

Über Vita 34

Die Vita 34 AG ist der deutsche Spezialist für die Einlagerung von
Stammzellen aus Nabelschnurblut und -gewebe sowie der Herstellung von
Stammzelltransplantaten aus dem Nabelschnurblut. Im deutschsprachigen Raum
ist das 1997 gegründete Unternehmen mit Sitz in Leipzig der größte und
erfahrenste Anbieter. Gegenwärtig wird das Nabelschnurblut und -gewebe von
ca. 120.000 Kindern aus Deutschland und weiteren europäischen Ländern auf
höchstem Qualitätsniveau gelagert.


Weitere Informationen für Medizin am Abend Leser finden Sie unter
http://www.vita34.de