TOP - BKGG - Terminhinweis 2015: 3. BundesKongressGenderGesundheit 2015 in Berlin


3. BundesKongressGenderGesundheit 2015 in Berlin

Schirmherrschaft: Ingrid Fischbach, MdB und Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit

Präsidentin und Organisatorin: Dr. Martina Kloepfer
Donnerstag, 21. Mai 2015 und Freitag, 22. Mai 2015
09:00 Uhr – 22:00 Uhr
09:00 Uhr – 13:00 Uhr
Landesvertretung Baden-Württemberg | Tiergartenstraße 5 | 10785  Berlin


Mit bester Empfehlung von Medizin am Abend

http://www.fruehehilfen.de

Medizin am Abend Fazit:

Qualitätszirkel verbessern Zusammenarbeit und fördern gesundes Aufwachsen von Kindern

Wie kann die Entwicklung von Kindern aus Familien in schwierigen Lebenssituationen von Anfang an besser gefördert werden? Dieser Frage geht das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) nach. Heute stellt es gemeinsam mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Kassenärztlichen Vereinigung Baden Württemberg (KVBW) auf einer Fachtagung in Berlin ein erfolgreiches Modellprojekt vor, das bundesweit ausgebaut werden soll: Die systematische Zusammenarbeit von Ärztinnen und Ärzten sowie Fachkräften der Frühen Hilfen aus der Kinder- und Jugendhilfe in gemeinsamen Qualitätszirkeln.

In den Qualitätszirkeln besprechen Ärztinnen, Ärzte sowie Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe strukturiert und anhand von Fallbeispielen den Unterstützungsbedarf einzelner Familien. Dabei sind die persönlichen Daten der Familien anonymisiert. Da in den Qualitätszirkeln die Kompetenzen aus den unterschiedlichen Berufsgruppen zusammenkommen, können die Angebote aus diesen  Bereichen aufeinander abgestimmt werden. Die Familien erhalten so frühzeitig eine für sie passgenaue Unterstützung.

Über 100 Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen, der Kinder- und Jugendhilfe sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Bund und Ländern diskutieren, wie das Modell bundesweit ausgebaut werden kann.

"Die Zusammenarbeit von Kinder- und Jugendhilfe und Gesundheitswesen ist wichtig, denn sie trägt zu einem guten Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen bei. Damit sich Frühe Hilfen konsequent an den Bedarfen der Familien orientieren können, müssen Systemgrenzen überwunden werden", so Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Annette Widmann-Mauz, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, betont: "Ärztliche Qualitätszirkel können helfen, die Kooperation zwischen dem Gesundheitswesen und der Jugendhilfe zu stärken, ohne dass zusätzliche bürokratische Strukturen aufgebaut werden müssen. Gerade deshalb wünsche ich mir, dass solche Modelle der Zusammenarbeit Schule machen und in die Fläche getragen werden. Gemeinsames Ziel ist, Kindern und ihren Familien einen guten und gesunden Start ins Leben zu ermöglichen."

"Das Krankheitsspektrum bei Kindern hat sich in den letzten Jahrzehnten entscheidend verändert. Viele Kinder sind heute gesund. Allerdings haben in unterschiedlichen Gruppen Entwicklungs- und Verhaltensstörungen, psychische Auffälligkeiten, Übergewicht und Bewegungsmangel gerade bei Kindern in schwierigen sozialen Lebensbedingungen zugenommen", sagt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), in der das NZFH seinen Sitz hat.

So haben 10 bis 20 Prozent der Kinder in Deutschland aufgrund schlechter Startbedingungen geringere Chancen auf ein gesundes und erfolgreiches Leben, wie aktuelle Studien zeigen. Armut, Isolation und mangelnde Bildungsmöglichkeiten gehören zu den Ursachen.

"Ärztinnen und Ärzte erkennen frühzeitig die Schwierigkeiten der Familien. Allerdings ist oft die medizinische Hilfe allein nicht ausreichend, um die gesunde Entwicklung der Kinder nachhaltig zu fördern. Häufig ist dies durch die Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendhilfe in den Frühen Hilfen möglich", erklärt Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der KBV.

"In Baden-Württemberg wurde dieses Modell mit der Förderung durch das NZFH erprobt und es ist mittlerweile fast flächendeckend umgesetzt. Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit dem BKK Landesverband Süd und den teilnehmenden Betriebskrankenkassen den ersten Schritt in die Regelversorgung machen können", sagt Dr. Norbert Metke, Vorstandsvorsitzender der KVBW.

Durch gemeinsame Qualitätszirkel können die Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheitswesen und der Kinder- und Jugendhilfe sowie die Angebote für die Familien verbessert werden. Dies hat das mehrjährige Modellprojekt gezeigt. Der bundesweite Ausbau erfordert von allen Beteiligten ein Aufeinander zugehen um die Versorgung von Familien gemeinsam zu verbessern.

Weitere Informationen finden sich im Netz unter: http://www.fruehehilfen.de

Komplementärmedizin bei Prostatakrebs: Mit der Kraft der Natur Selbstheilungskräfte aktivieren

Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern. Die Diagnose ist für
Betroffene meist niederschmetternd. Sie fühlen sich dem Tumor ausgeliefert
– und möchten selbst den Kampf gegen die Krankheit durch eine gesunde
Lebensführung unterstützen. Die Martini-Klinik am Universitätsklinikum
Hamburg-Eppendorf (UKE) reagiert auf diese steigende Nachfrage mit einem
neuen komplementärmedizinischen Angebot. „Wir unterstützen die
Krebspatienten darin, ihrem Körper Gutes zu tun und der Krankheit und den
Symptomen Einhalt zu gebieten“, erklärt Dr. Imke Thederan, Urologin und
Ernährungsmedizinerin sowie Expertin für Naturheilverfahren der Martini-
Klinik.

Doch welche Methoden der Komplementärmedizin sind wirkungsvoll, um die
Selbstheilungskräfte zu fördern? Auf dem Markt gibt es eine Fülle von
Ratschlägen und Empfehlungen, die Hilfe versprechen. Das weltweit größte
Prostatakarzinom-Zentrum bietet daher Verfahren an, deren positive Wirkung
für Prostatakrebs-Patienten wissenschaftlich nachgewiesen ist. Dazu
gehören beispielsweise die Misteltherapie und medikamentöse Therapien, die
die Lebensqualität nach einer Strahlentherapie steigern können. Das
ganzheitliche Konzept ist jeweils individuell auf die onkologische
Therapie des Patienten abgestimmt. Es versteht sich als sinnvolle
Ergänzung zur konventionellen Behandlung nach den Grundsätzen der
Schulmedizin. „Wir bieten keine Einheitstipps von der Stange, sondern
beraten jeden Patienten individuell. Im Anschluss an das Gespräch erhält
er eine schriftliche Zusammenfassung der erarbeiteten Vorschläge für das
Gesamtkonzept der Behandlung“, umreißt Dr. Imke Thederan das Konzept. Auf
einem gesunden Speiseplan stehen beispielsweise Granatapfel und grüner Tee
– rotes Fleisch und scharf angebratene Gerichte sind dagegen zu meiden.
Die Ärztin „verschreibt“ ihren Patienten darüber hinaus moderate
Bewegungseinheiten von 30 Minuten Sport täglich. „Jeder Krebspatient hat
den Schlüssel zur Unterstützung selbst in der Hand“ lautet ihr Fazit.

Bereits seit einem Jahr werden monatliche Informationsveranstaltungen zum
Thema Komplementärmedizin in der Klinik angeboten. Das große Interesse der
Prostatakrebs-Patienten sowie der Angehörigen veranlasste die
Ernährungsmedizinerin mit dem Schwerpunkt Naturheilverfahren dazu, das
Beratungsangebot auszuweiten.

Die komplementärmedizinische Beratung ist eine individuelle
Gesundheitsleistung und die Kosten werden in der Regel nicht von den
gesetzlichen Krankenkassen bzw. den privaten Krankenversicherungen
übernommen.

Die Martini-Klinik bildet das weltweit größte Prostatakarzinom-Zentrum
gemeinsam mit der Klinik und Poliklinik für Urologie des UKE. Hier werden
jährlich rund 2.200 Prostataoperationen vorgenommen und seit über 20
Jahren die Ergebnisqualität der Operationen systematisch durch
Patientenbefragungen erhoben und dokumentiert. Das von Chefarzt Prof.
Hartwig Huland in der Martini-Klinik eingeführte Faculty-System
gewährleistet hohe Kompetenz und Erfahrung im gesamten Ärzteteam mit
individueller Spezialisierung auf dem kleinen Gebiet des Prostatakrebses.
Durch hohe Ergebnisqualität und viele wissenschaftliche Forschungsarbeiten
genießt die Martini-Klinik bei Patienten und Ärzten einen exzellenten Ruf.

Mehr Informationen im Internet unter: www.martini-klinik.de


Medizin am Abend DirektKontakt:

Nicola Sieverling
Tel.: (040) 63977173
Mobil: 0172 4554362

Fitnessdaten von Kunden/Patienten

Die Pläne der Generali-Versicherung, Fitnessdaten ihrer Kunden zu sammeln, stoßen auf heftige Kritik. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) warnte Eugen Brysch, Vorstand der Stiftung Patientenschutz, der Traum vom gläsernen Patienten sei hochgefährlich. Die Krankenkasse sei kein Partner des Patienten, sondern eine Versicherung mit glasklaren Wirtschaftsinteressen. Das Bundesamt für Versicherungswesen fordert Brysch auf, "der Generali schnell auf die Finger zu klopfen."
Das geplante Gesundheitsprogramm der Generali sieht vor, den Versicherten mit Gutscheinen, Geschenken und Rabatten für ein gesundes Verhalten zu belohnen. Die entsprechenden Daten sollen über eine App dokumentiert werden.
Der Vorsitzende des Telematikausschusses der Bundesärztekammer Franz-Joseph Bartmann sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Sobald die einen Rabatte für gesundheitsbewusstes Verhalten bekommen, werden andere, die weniger gesundheitsbewusst leben oder bloß nicht bereit sind, sich an dieser Offenlegung zu beteiligen, finanziell bestraft." Solche Offerten brächten letztlich die gesamte Versicherungswirtschaft in eine Schieflage.
Ähnlich äußerte sich auch der ehemalige Bundesdatenschutzbeauftragte und Vorsitzende der Europäischen Akademie für Informationsfreiheit und Datenschutz (EAID) Peter Schaar: "Wer sich verweigert und seine Privatsphäre bewahrt, muss mehr zahlen", kritisierte er. Die Überwachungsspirale werde durch solche Konzepte nur noch weiter gedreht.

Pflegestärkungsgesetz und HiMiBo (Hilfsmittelbox) http://www.himibo.de

Das Pflegestärkungsgesetz sieht deutliche Leistungsverbesserungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen ab dem 1. Januar 2015 vor. Ziel ist es, Betroffene weitestgehend zu entlasten und zu unterstützen.

Unter anderem haben schon jetzt Pflegebedürftige Anspruch auf die Versorgung mit zum Verbrauch bestimmten Pflegehilfsmitteln, die zur Erleichterung der Pflege oder zur Linderung der Beschwerden beitragen. Hierzu erhält jeder Pflegebedürftige eine Beihilfe seiner Pflegekasse von derzeit bis zu 31,- EUR monatlich. Ab Januar 2015 erhöht sich dieser Betrag auf 40,- EUR pro Monat. 

Mit dieser maximal zur Verfügung stehenden Pauschale können ausgesuchte Pflegehilfsmittel wie saugende Bettschutzeinlagen, Einmalhandschuhe, Mundschutz, Schutzschürzen sowie Desinfektionsmittel für Hände und Flächen angeschafft werden. Gerade solche Verbrauchsmaterialen werden in der häuslichen Pflege täglich benötigt und verursachen einen erheblichen finanziellen Aufwand, wenn diese eigenständig und auf eigene Kosten angeschafft werden müssten. Nicht jeder kennt seine Ansprüche aus einer Hilfe- bzw. Pflegebedürftigkeit oder nutzt das gesetzliche Entlastungsangebot optimal.

Ein darauf spezialisierter Dienstleister und Lieferant von Pflegehilfsmitteln ist die Initiative der Pflegesachverständigen und Pflegeberater e.V., kurz IPP e.V.

Dirk Schäfer ist Experte in Sachen Pflegeberatung sowie Geschäftsführer des Vereins und weiß wie Leistungsansprüche bei bestehender oder zu erwartender Pflegebedürftigkeit durchzusetzen sind: "Unser Verein arbeitet wettbewerbsneutral mit zertifizierten Pflegeberatern und Pflegeberaterinnen. Wir besitzen eine offizielle und bundesweite Zulassung bei allen Pflegekassen zur Versorgung mit Pflegehilfsmitteln."

Die Aktivitäten des Vereins werden als Geschäftszweig unter dem mittlerweile etablierten Namen HiMiBo (Hilfsmittelbox) geführt.

Für Anspruchsberechtigte werden hier alle Formalitäten und benötigten Anträge mit ihrer Pflegeversicherung übernommen. Es muss lediglich ein Auftrag erteilt und auf einem Bestellschein die angeforderten Hilfsmittel angekreuzt werden. Das gewählte Set wird monatlich kostenlos nach Hause geliefert.

Bezugsinformation: Das Set kann jederzeit neu nach dem derzeitigen Bedarf zusammengestellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.himibo.de oder telefonisch unter 03726-7160856.

Medizin am Abend DirektKontakt:

IPP Sachsen e.V. Oppelhainer Str. 1 03238 Rückersdorf Tel.: 035325-678816 info@ippsachsen.de

Herzinsuffizienz: Bildgebung des Herzens mit Magnetresonanz-Tomographie

Am Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz gibt es eine neue Professorin:
Laura Maria Schreiber ist Expertin für die Bildgebung des Herzens mit
Magnetresonanz-Tomographie. Die Physikerin strebt fächerübergreifende
Kooperationen an.

Vor 119 Jahren, am 8. November 1895, entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen in
Würzburg die später nach ihm benannten Strahlen. Bis heute gehört Würzburg
auf dem Gebiet der medizinischen Bildgebung zu den besten Standorten in
Deutschland.

Nun hat die Universität Würzburg eine weitere exzellente
Bildgebungsexpertin gewonnen: Die Physikerin Laura Maria Schreiber hat am
1. November als Forschungsprofessorin den neu geschaffenen Lehrstuhl für zelluläre und molekulare Bildgebung am Deutschen Zentrum für
Herzinsuffizienz (DZHI) übernommen. Sie ist dort Sprecherin der Abteilung
für kardiovaskuläre Bildgebung.

Mit MRT tief in den Menschen blicken

Als Physikstudentin interessierte sich Schreiber für ferne Sterne und
Galaxien. Als Professorin ist sie davon fasziniert, mit Hilfe der
Magnetresonanztomographie (MRT) und anderen Bildgebungsmethoden tief in
den Körper des Menschen blicken zu können.

„Es ist die Verbindung von vielen verschiedenen Methoden, die es uns
erlauben, in den Menschen hineinzusehen und dabei Informationen über die
Funktionsfähigkeit von Organen zu bekommen, ohne den Körper eröffnen zu
müssen“, sagt Schreiber. „Man muss sich dabei auf vielen verschiedenen
Gebieten gut auskennen und dabei ständig Grenzen und Hürden überwinden.
Daneben verspüre ich eine Befriedigung, mit meiner Arbeit einen Beitrag
zum Verständnis und zur Diagnostik von Krankheiten zu leisten, damit
Patienten zukünftig noch besser behandelt werden können.“

Innovative Bildgebungsverfahren entwickelt

Bereits für ihre Promotion am Deutschen Krebsforschungszentrum in
Heidelberg wählte Schreiber die Magnetresonanztomographie, ein
Forschungsgebiet, das sich Anfang der 1990er-Jahre gerade erst
entwickelte. Dabei arbeitete sie an einem Verfahren, das Tumore der
weiblichen Brustdrüse besser sichtbar macht – quasi eine Art Mammographie
ohne Röntgenstrahlen. Seitdem hat sie weitere innovative
Bildgebungsverfahren entwickelt, mit denen sich zum Beispiel die
Durchblutung von Organen messen oder die Sauerstoffkonzentration in
Lungenbläschen bestimmen lassen.

„Aus Sicht einer MRT-Physikerin ist das Herz das Organ, das am
schwierigsten darzustellen ist, weil es sich tief im Körperinneren
befindet, von sehr unterschiedlichen Geweben umgeben ist und sich viel und
stark bewegt“, sagt Schreiber. Aber: „Schwieriges ist immer besonders
reizvoll und spannend!“

Seit 1997 forscht die Physikerin daher verstärkt auf dem Gebiet der
kardialen Bildgebung. An der Universität Mainz entwickelte sie mit
Kardiologen und Radiologen Verfahren, um die Durchblutung des Herzens
genauer messen zu können. Andere Entwicklungen zielten darauf, die
Bewegung des Herzens beim Atmen auszugleichen. Damit müssen Patienten bei
den Aufnahmen nicht mehr den Atem anhalten, was gerade Schwerkranken nicht
leicht fällt.

Herzforschung mit Ultrahochfeld-MRT

In Würzburg wird Schreiber in den kommenden Jahren weiter mit besonders
schnellen und starken MRT-Geräten experimentieren. Mit der Fertigstellung
des neuen Forschungsgebäudes für das DZHI werden dort ein sogenanntes
Ultrahochfeld-MRT-Gerät für Untersuchungen am Menschen sowie weitere
experimentelle Bildgebungsgeräte installiert.

„Mein Ziel wird es mittelfristig sein, mit diesen top-modernen Geräten
Herzinsuffizienz zu erforschen und Diagnoseverfahren zur möglichst
frühzeitigen Erkennung, zur Beurteilung des Schweregrades und auch des
Behandlungserfolges zu entwickeln“, sagt Schreiber. „Dabei möchte ich die
Ultrahochfeld-MRT so weiterentwickeln, dass wir die bestmöglichen Bilder
aus dem Herzen bekommen.“

Fächerübergreifende Kooperationen als Ziel

Dabei setzt Schreiber auf die enge Zusammenarbeit mit den anderen
Wissenschaftlern am DZHI und über die Fakultätsgrenzen hinaus: „In einer
Arbeitsgruppe ‚Computational Cardiology‘ werden wir die meines Wissens
weltweit einmalige Situation haben, dass Spezialisten aus Bildgebung,
Kardiologie und Hochleistungsrechnen in einer Einrichtung zusammenarbeiten
werden um zu verstehen, welche physiologischen Prozesse im Herzen vor sich
gehen und wie diese bei Herzinsuffizienz gestört sind.“

Von dieser engen Zusammenarbeit der Experten verspricht sich die
Professorin praxisnahe Erkenntnisse, die Patienten mit Herzinsuffizienz zu
Gute kommen. Als Leiterin der Bildgebung will Schreiber zudem einen
umfangreichen Service für Wissenschaftler des DZHI anbieten.

Deutsches Zentrum für Herzinsuffizienz

Das Deutsche Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI) ist eine Einrichtung der
Universität und des Universitätsklinikums Würzburg. Es wird vom
Bundesforschungsministerium als Interdisziplinäres Forschungs- und
Behandlungszentrum gefördert. Seit seiner Gründung im Jahr 2010 erforscht
das DZHI die Grundlagen der Herzinsuffizienz und arbeitet an einer
verbesserten Behandlung der Erkrankung.

Medizin am Abend:  Zur Homepage des Herzinsuffizienz-Zentrums

http://www.chfc.ukw.de/ Zur Homepage des Herzinsuffizienz-Zentrums

Stationäre Psychotherapie in Deutschland wirkungsvoll

In keinem anderen Land gibt es so viele Spitalsbetten mit
psychotherapeutischem Angebot wie in Deutschland.

Eine Meta-Analyse von 59 Studien konnte nun aufzeigen, dass dieses Angebot durchaus wirkungsvoll ist.

Sarah Liebherz (Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie,
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) und Sven Rabung (Institut für
Psychologie, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) haben 59 Studien aus den
Jahren 1977 bis 2009 untersucht, um herauszufinden, inwiefern die in
Deutschland weit verbreitete stationäre Psychotherapie wirksam in Bezug
auf die Verminderung von psychiatrischen Symptomen und Störungen im
zwischenmenschlichen Bereich sein kann.

Das Angebot in psychotherapeutisch ausgerichteten Krankenhäusern und
Fachabteilungen besteht primär aus Einzel- und Gruppenpsychotherapie, wird
aber allerorts durch komplementäre therapeutische Maßnahmen ergänzt.

„Deutschland unterscheidet sich hier von fast allen anderen Ländern, in
denen die stationäre Behandlung psychisch Erkrankter meist nur in
psychiatrischen Krankenhäusern üblich ist. Dort liegt der Fokus stärker
auf der medizinisch-pharmakologischen Arbeit mit den Patientinnen und
Patienten“, erklärt Sven Rabung. In Deutschland werden jährlich mehr als
eine Million PatientInnen in diesen Krankenhäusern behandelt.

Liebherz und Rabung haben ihre Ergebnisse kürzlich in der Zeitschrift PLOS
ONE vorgestellt. Sie konnten belegen, dass die Behandlung in
psychotherapeutischen Krankenhäusern positive Effekte hinsichtlich der
Schwere der Symptome und hinsichtlich interpersoneller Schwierigkeiten bei
schwer erkrankten PatientInnen zeigt.

 „In einem nächsten Schritt wäre es nun interessant, die Relationen zwischen der Schwere der Symptome und der interpersonellen Probleme, der Behandlungsdauer und dem Behandlungsergebnis zu untersuchen. Dafür ist weitere Forschung notwendig“, so Rabung.



Medizin am Abend DirektInformationen:

http://www.aau.at/psy



Schmerz-Schrittmacher und Neurostimulator

Die Methode ist wenig bekannt, aber sehr wirksam. Aktuell werden rund 150
Patienten in der Klinik für Kardiologie des Herz- und Diabeteszentrums NRW
(HDZ NRW), Bad Oeynhausen, mit einem Neurostimulator behandelt. Das kleine
Gerät, das im Bauchraum unterhalb des Rippenbogens platziert wird, kann
man auch als „Schmerz-Schrittmacher“ bezeichnen. Denn es sendet Impulse an
die Nervenbahnen, die für die Schmerzwahrnehmung im Gehirn zuständig sind.
„Mit einer Erfolgsquote von bis zu 90 Prozent können wir Patienten helfen,
die an Angina pectoris oder Schmerzen in den Beinen leiden, verursacht
durch eine fortgeschrittene Verschlusskrankheit der Beine, auch als
´Schaufensterkrankheit´ bekannt,“ erläutert Dr. Siegfried Eckert, Oberarzt
der Kardiologie unter der Leitung von Prof. Dr. Dieter Horstkotte, das
Verfahren.

Seit 2001 wird die Neuromodulation bei Patienten mit Angina pectoris und
Beinschmerzen im HDZ NRW angewandt. „Wir können nicht die Ursache der
Erkrankung behandeln, aber bei Patienten, denen andere Behandlungsmethoden
nicht weiterhelfen, die Schmerzempfindung deutlich dämpfen“, beschreibt
Eckert die Wirkung.

Über eine Führungskanüle wird zunächst eine Mikroelektrode in örtlicher
Betäubung auf das Rückenmark platziert. Die Punktion erfolgt durch einen
Facharzt des HDZ-Instituts für Anästhesiologie unter der Leitung von Prof.
Dr. Uwe Schirmer. Anschließend implantiert der Herzchirurg Dr. Thomas Eitz
den eigentlichen Neurostimulator während einer leichten Vollnarkose und
schließt ihn an das Verbindungskabel der Mikroelektrode an.

Was viele nicht wissen: Neuromodulation wird heute bei vielen Leiden
angewendet, sie kann bei Rückenschmerzen, Neuralgien, Migräne,
Depressionen und Bluthochdruck helfen. „Bei vielen Patienten mit schwerer
arterieller Verschlusskrankheit bewahrt die Neuromodulation sogar vor
einer Amputation“, fasst Dr. Eckert aktuelle Studien über das Verfahren
zusammen. Als Tagungspräsident leitet der Kardiologe und Angiologe die 10.
Jahrestagung der Deutschen Fachgesellschaft für Neuromodulation, die am
28. und 29. November im Herz- und Diabeteszentrum NRW stattfindet. Dann
werden sich rund 120 Experten über die neuesten Behandlungsmethoden in den
verschiedensten Disziplinen über ihr Fachgebiet austauschen.

---
Als Spezialklinik zur Behandlung von Herz-, Kreislauf- und
Diabeteserkrankungen zählt das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-
Westfalen (HDZ NRW), Bad Oeynhausen mit 37.000 Patienten pro Jahr, davon
15.000 in stationärer Behandlung, zu den größten und modernsten Zentren
seiner Art in Europa.

Die Klinik für Kardiologie des HDZ NRW unter der Leitung von Prof. Dr.
med. Dieter Horstkotte ist spezialisiert auf die Behandlung der Koronaren
Herzkrankheit, Herzklappenfehler, Herzmuskelerkrankungen,
Herzrhythmusstörungen und entzündliche Herzerkrankungen. In der
Kardiologischen Klinik werden jährlich 10.000 Herzkatheteruntersuchungen
durchgeführt. Rund 9.000 Patienten pro Jahr kommen zur ambulanten
Behandlung in die Klinik. Modernste diagnostische und bildgebende
Verfahren sowie alle modernen Kathetertechniken sichern die bestmögliche
und schonende medizinische Versorgung der Patienten. Die Klinik ist
Europäisches und Nationales Exzellenz-Zentrum zur Bluthochdruckbehandlung,
anerkanntes Brustschmerzzentrum (CPU – Chest Pain Unit) sowie als
überregionales Zentrum zur Versorgung Erwachsener mit angeborenem
Herzfehler (EMAH) zertifiziert.

Medizin am Abend Fazit: Neuromodulation: Mit Strom gegen Schmerzen 


Medizin am Abend DirektKontakt:

Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum
Anna Reiss 

Georgstr. 11
32545 Bad Oeynhausen
Tel. 05731 / 97 1955
Fax 05731 / 97 2028
www.hdz-nrw.de


Weitere Informationen finden Sie hier:

http://www.hdz-nrw.de

360° MFA - TOP-Thema: Der Schmerzschrittmacher - Neuromodulation

Die Methode ist wenig bekannt, aber sehr wirksam. Aktuell werden rund 150
Patienten in der Klinik für Kardiologie des Herz- und Diabeteszentrums NRW
(HDZ NRW), Bad Oeynhausen, mit einem Neurostimulator behandelt. Das kleine
Gerät, das im Bauchraum unterhalb des Rippenbogens platziert wird, kann
man auch als „Schmerz-Schrittmacher“ bezeichnen. Denn es sendet Impulse an
die Nervenbahnen, die für die Schmerzwahrnehmung im Gehirn zuständig sind.
„Mit einer Erfolgsquote von bis zu 90 Prozent können wir Patienten helfen,
die an Angina pectoris oder Schmerzen in den Beinen leiden, verursacht
durch eine fortgeschrittene Verschlusskrankheit der Beine, auch als
´Schaufensterkrankheit´ bekannt,“
erläutert Dr. Siegfried Eckert, Oberarzt
der Kardiologie unter der Leitung von Prof. Dr. Dieter Horstkotte, das
Verfahren.

Seit 2001 wird die Neuromodulation bei Patienten mit Angina pectoris und
Beinschmerzen im HDZ NRW angewandt. „Wir können nicht die Ursache der
Erkrankung behandeln, aber bei Patienten, denen andere Behandlungsmethoden
nicht weiterhelfen, die Schmerzempfindung deutlich dämpfen“, beschreibt
Eckert die Wirkung.

Über eine Führungskanüle wird zunächst eine Mikroelektrode in örtlicher
Betäubung auf das Rückenmark platziert. Die Punktion erfolgt durch einen
Facharzt des HDZ-Instituts für Anästhesiologie unter der Leitung von Prof.
Dr. Uwe Schirmer. Anschließend implantiert der Herzchirurg Dr. Thomas Eitz
den eigentlichen Neurostimulator während einer leichten Vollnarkose und
schließt ihn an das Verbindungskabel der Mikroelektrode an.

Was viele nicht wissen: Neuromodulation wird heute bei vielen Leiden
angewendet, sie kann bei Rückenschmerzen, Neuralgien, Migräne,
Depressionen und Bluthochdruck helfen. „Bei vielen Patienten mit schwerer
arterieller Verschlusskrankheit bewahrt die Neuromodulation sogar vor
einer Amputation“, fasst Dr. Eckert aktuelle Studien über das Verfahren
zusammen. Als Tagungspräsident leitet der Kardiologe und Angiologe die 10.
Jahrestagung der Deutschen Fachgesellschaft für Neuromodulation, die am
28. und 29. November im Herz- und Diabeteszentrum NRW stattfindet. Dann
werden sich rund 120 Experten über die neuesten Behandlungsmethoden in den
verschiedensten Disziplinen über ihr Fachgebiet austauschen.

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Als Spezialklinik zur Behandlung von Herz-, Kreislauf- und
Diabeteserkrankungen zählt das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-
Westfalen (HDZ NRW), Bad Oeynhausen mit 37.000 Patienten pro Jahr, davon
15.000 in stationärer Behandlung, zu den größten und modernsten Zentren
seiner Art in Europa.

Die Klinik für Kardiologie des HDZ NRW unter der Leitung von Prof. Dr.
med. Dieter Horstkotte ist spezialisiert auf die Behandlung der Koronaren
Herzkrankheit, Herzklappenfehler, Herzmuskelerkrankungen,
Herzrhythmusstörungen und entzündliche Herzerkrankungen. In der
Kardiologischen Klinik werden jährlich 10.000 Herzkatheteruntersuchungen
durchgeführt. Rund 9.000 Patienten pro Jahr kommen zur ambulanten
Behandlung in die Klinik. Modernste diagnostische und bildgebende
Verfahren sowie alle modernen Kathetertechniken sichern die bestmögliche
und schonende medizinische Versorgung der Patienten. Die Klinik ist
Europäisches und Nationales Exzellenz-Zentrum zur Bluthochdruckbehandlung,
anerkanntes Brustschmerzzentrum (CPU – Chest Pain Unit) sowie als
überregionales Zentrum zur Versorgung Erwachsener mit angeborenem
Herzfehler (EMAH) zertifiziert.

Medizin am Abend Fazit: Neuromodulation: Mit Strom gegen Schmerzen 


Medizin am Abend DirektKontakt:

Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum
Anna Reiss 

Georgstr. 11
32545 Bad Oeynhausen
Tel. 05731 / 97 1955
Fax 05731 / 97 2028
www.hdz-nrw.de


Weitere Informationen finden Sie hier:

http://www.hdz-nrw.de