Dr. Eckart von Hirschausen

In der am Mittwoch erscheinenden November-Ausgabe von VITAL erklärt der TV-Moderator, Komiker, Schriftsteller und Arzt Dr. Eckart von Hirschhausen, 47, dass er den Doktortitel seiner "Leidensfähigkeit" zu verdanken hat: "Im Nachhinein halte halte ich die vier Jahre, die ich mit meiner experimentellen Arbeit zugebracht habe, für ziemlich verschwendete Zeit." Trotzdem habe er ein Gefühl dafür bekommen, "auf welch abstrusen Wegen wissenschaftliche Erkenntnis zustande kommt."

Ganz im Gegensatz zu seiner Zeit als Zauberkünstler, in der er schon während seines Medizin-Studiums Bühnenerfahrung sammelte: "Ich bin stolz auf meine magischen Wurzeln ...Medizin und Magie gehörten schon immer zusammen." Dass die Medizin dem "fahrenden Volk" viel zu verdanken hat, begründet von Hirschhausen so: "Die Magenspiegelung entstand, nachdem ein Arzt einer Schwertschluckerin zugeschaut hatte. Die Wissenschaft hat die Magie aus der Medizin vertrieben, aber nicht aus dem Menschen."

Eckart von Hirschhausen wünscht sich von den Ärzten mehr "Neugierde" und Gesprächsbereitschaft: "Ärzte sollten mehr reden als röntgen. Ein guter Arzt ist auch immer ein guter Kommunikator. Zuzuhören, die wichtigen Fragen stellen und dann Klarheit und Hoffnung zu vermitteln, das ist die Kunst."
Das ganze Gespräch mit Dr. Eckart von Hirschhausen lesen Sie in der Novemberausgabe 11/2014 von VITAL, ab 22. Oktober im Handel.

Neue Therapie bei Lungenkrebs: Strahlentherapie von Hirn und Brustkorb verbessert Überlebensrate

Eine Bestrahlung des Brustkorbs kann das Leben von Patienten mit
fortgeschrittenem kleinzelligem Bronchialkarzinom, einer besonders
aggressiven Lungenkrebsvariante, verlängern. Bislang gehört die
vorbeugende Bestrahlung des Schädels zum Behandlungskonzept. Nun belegt
eine aktuell in The Lancet veröffentlichte Studie die Vorteile einer
zusätzlichen Bestrahlung des Brustkorbs in Bezug auf das Überleben. Die
Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) empfiehlt daher die
Brustkorbbestrahlung standardmäßig anzuwenden.

In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 52 000 Menschen neu an einem
Bronchialkarzinom. Etwa 13 Prozent aller Lungenkrebserkrankungen entfallen
auf das kleinzellige Bronchialkarzinom.